Mittlerweile standen wir in unserem schönen Garten, den ich viel zu selten zu sehen bekam. Vor mir stand Enrico der dem Hund ein Kommando gab, damit er sich hinsetzte. >> wie viel hast du bezahlt damit er das so gut kann? <<, fragte ich ihn lachend. Ich konnte Enrico mit diesem winzigen Kampfhund einfach nicht ernst nehmen. Wobei, wenn ich mir beide ansah, hatten sie echt eine Ähnlichkeit. Hoffentlich waren ihre Persönlichkeiten unterschiedlich, sonst würde ich die erste Aufgabe schon vermasseln, es reicht, dass ich mit einem Eisklotz klarkommen muss.
>> du wirst dieses Haus niemals ohne Dori verlassen, also musst du lernen mit ihr umgehen zu können <<, erwiderte er trocken und ignorierte gekonnt meine Frage. Langweiler.
Dann fiel mir ein, wie er den Hund genannt hatte. >> Dori? Dein Ernst? Ich denke nicht, dass der Hund so dumm wie der Fisch ist <<, gab ich lachend wieder.
Enrico sah mich nur mit diesem speziellen blick an, den ich genauso wenig wie ihn selbst deuten konnte. Somit legte ich meinen Kopf etwas schräg, doch auch das half nicht diese komische Grimasse besser verstehen zu könne. Wie auch?
>> Sie, sie ist eine Hündin. Und Nein ich habe ihr nur den Namen gegeben, weil er mich an dich erinnert. Also fangen wir an...<, erklärte er mir, wurde dann aber durch mein empörtes Schnauben unterbrochen. War das sein Ernst? Ich erinnerte ihn an einen dämlichen Fisch. Na super, das wird wohl doch nichts mit einer heißen Romance. Damit hat er mich ehrlich getroffen.
>> was ist? Darf ich jetzt endlich aussprechen? <<, fragte er mich genervt. Trotzig verschränkte ich die Arme vor der Brust, was ihn wohl ablenkte, weil sich sein Blick kurz auf meine Oberweite senkte. Ich nickte, um ihn zu verstehen zugeben, dass er fortfahren durfte. Heute werde ich kein Wort mehr mit ihm sprechen, vor allem nicht, nachdem er mir auf die Möpse geglotzt hatte.
Er griff sich mit seiner Hand in sein wirres Haar und schüttelte dann grinsend den Kopf. Er sah etwas durcheinander aus, was mich wunderte, weil er sonst keine Gefühle zeigte. >> wie soll ich das nur die nächsten Monate aushalten <<, sprach er leise. Es war aber laut genug, sodass ich es verstehen konnte. >> sei ein guter Lehrer und wir sind schnell durch <<, erwiderte ich kühl.
Dieser Kerl machte mich echt fertig, er hatte mehr Stimmungsschwankungen als ich. >> sei eine gute Schülerin und dein Daddy wird stolz sein <<, erwiderte er angewidert. Ich riss mich zusammen ihm keinen Spruch an den Kopf zu werfen und ließ deswegen meinen Nacken knacken. Das Kribbeln ließ mich erleichtert die schultern sinken. Das tat gut.
>> Fass <<, ertönte die brüllende Stimme von Enrico. Erschrocken riss ich meine Augen auf, weil der Kampfhund namens Dori plötzlich auf mich zu gerannt kam. Sie bellte und fletschte ihre Zähne, was mich daran erinnerte, was Hunde alles anstellen konnten. Obwohl ich zuvor nie, was mit Hunden am Hut hatte, blieb, ich ruhig stehen und sah nicht Dori sondern Enrico gelangweilt an.Das Dori wie wild um mich herumsprang und versuchte mir damit Angst einzujagen, ließ mich grinsen. Auch wenn ich mich vor Angst am liebsten in mein Zimmer verziehen würde, strahlte ich pure Arroganz aus, was den Hund nach einigen Minuten zurücklaufen ließ. Enrico hatte mich durchgehend im Blick und inspizierte meine Haltung, meinen Ausdruck aber vor allem meine Blicke, die ich krampfhaft aufrechthielt
>> Ruhig <<. Sobald das Kommando ausgesprochen wurde, legte Dori sich brav hin und hechelte. Schwanzwedelnd sah sie Enrico an und wartete geduldig auf das nächste Kommando. Das wir immer noch in unserem Blickduell festhingen, viel uns beiden zu spät auf, denn erst als ich meinen Blick erneut zu Dori wandte, hatte er seinen Blick von mir genommen.
>> ist noch ausbaufähig. Deine Haltung war etwas verkrampft. Dori hat gespürt das du Angst hattest. Dein Gesichtsausdruck hätte auch dem eines gequälten Kindes, dass das Eis nicht durfte, geglichen. So willst du jemanden rumkriegen? <<, zählte er die Sachen, auf die ich angeblich falsch gemacht hatte. Augenverdrehend ignorierte ich seine letztere Anmerkung und hockte mich stattdessen hin, um Dori zu streicheln. Freudig warf sie sich auf den Rücken, um mir die Stelle zu zeigen, die sie wohl liebte.
>> stell dich hin <<, befahl Enrico. Ich sah ihn von unten herab an und stand dann trotzig auf. >> und jetzt? <<, fragte ich wütend. Er hatte mich mit seinen Worten verletzte, wie sollte ich denn die Aufgaben richtig machen, wenn er mich nicht einmal vorwarnte oder mich aufklärte?
>> küss mich <<, raunte er und griff dann nach meinem Arm. Erschrocken starrte ich ihn an. Spinnt er? >> Fuck, Nein! Was soll das?! <<, fragte ich ihn empört.Ist er auf den Kopf gefallen? Hatte er etwas Falsches gegessen? Oder ist er einfach nur selten dämlich?
>> küss mich <<, befahl er erneut. Dann glitt seine Hand an meine Hüfte, die er bestimmend festhielt. Die andere Glitt an meinen Nacken und zog mich zu ihn hin.Überrumpelt was ich tun sollte, legte ich meine Hände schützend auf seine Brust. Auch wenn ich damit eigentlich Abstand zwischen uns bringen wollte, fühlte es sich gut an ihn so zu berühren. Ich spürte, wie sich seine Muskeln unter meiner Berührung anspannten. Während ich meinen Blick auf meine Hände gesenkt hatte, spürte ich wie sich seine Hand an meinem Nacken löste und zu meinem Kinn wanderte. Dort übte er kurzen Druck aus, sodass ich zu ihm hochsehen musste. Unsere Lippen trennten nur wenige Zentimeter, was mein Herz schneller schlagen ließ.
>> ich sage es ein letztes Mal, küss mich <<, raunte er mir zu. Dabei berührten sich unsere Lippen fast und ließen so meinen Puls noch höherschlagen. Mein Kopf war wie leergefegt, während ich nur auf seine vollen Lippen starren konnte. Sollte ich ihn wirklich küssen? Oder war das wieder nur eine Masche, die er auffuhr, um mich zu testen?
--------------------------------------------------------
Einen schönen Freitag Abend noch.
Hoffentlich bis ganz bald ;)
In Liebe U.C_Shawty
DU LIEST GERADE
DeepLove
RomanceMafia/Dark Romance Wenn die Bedrohung, zur langersehnten Befreiung wird. Die geheime Mafiatochter spielen, um nicht entdeckt zu werden. Check. Ein Doppelleben führen, um endlich aus den Fängen zu entkommen. Check. Sich auf die gefährlichste Mafia e...