21/Ganz neue Liga

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Elena

Oh Gott!

Er hat mich Frida genannt. Matthias hat mich mit dem Namen seiner verstorbenen Freundin angesprochen. Ein Zwicken in meinem Herzen, das sich langsam zu einem unaufhaltsamen Sturm zusammenbraut, der alles in mir durcheinanderwirbelt.

Das hier war der Deal, Elena! Einzig und allein, deine Entscheidung. Und du hast ihr zugestimmt...

Die Lust pocht weiter in mir und das Gefühl ausgefüllt zu sein, oh es ist himmlisch und lässt mich jedes Zweifeln, in den Hintergrund rücken. Ich dachte, dass ich nach der Geburt von Fred nicht mehr Freude am Sex haben kann, dabei habe ich ihn nicht einmal „normal", zur Welt gebracht. Meine Muschi hatte keine Arbeit und trotzdem fühlte es sich immer so an, als wäre sie nicht mehr dieselbe, wie noch vor Fred.

Die schlimmsten Dinge, habe ich mir von Freundinnen oder Bekannten, die bereits Kinder auf die Welt gebracht haben, anhören müssen.

„Spätestens nach dem zweiten Kind wirst du immer ein bisschen Pipi verlieren, besonders wenn du lachst... Oh und pass auf Elena, beim Sex wirst du auch nicht mehr viel fühlen, weil dort unten nichts mehr ist, wie es mal war. Es ist wie ein Gummi, der ständig auseinandergezogen wurde und dann nicht mehr in sich zusammenschrumpfen will."

Wahrscheinlich macht es mich alles, einfach nur ein bisschen verrückt, obwohl ich auf vieles einfach nicht immer so genau hören sollte...

Aber jetzt hier mit Matthias, der seine verstorbene Freundin in mir sieht, sich aber doch irgendwie darüber im Klarem ist, dass ich... ich bin. Es ist eine ganz neue Liga und obwohl ich dieses Spiel mit dem Feuer dringend beenden sollte, will ich es nicht.

Gefühle, zumindest solche, die über eine Freundschaft hinausgehen könnten, empfinde ich keine für den Mann, auf dem ich gerade throne. Trotzdem ist da irgendwas zwischen uns und so gerne ich in ihm Armin sehen würde... Es funktioniert nicht mehr, seit Matthias vor mir in Tränen ausgebrochen ist. Salziges Wasser, das mich daran erinnert, was genau wir eigentlich treiben. Und treiben ist wirklich noch harmlos ausgedrückt. Es ist etwas rohes, animalisches, das uns anspornt und seltsamerweise genieße ich es. Platz für Zärtlichkeit ist keine, es geht nur um unsere Körper, die sich das nehmen, was sie gerade brauchen.

Ungehemmt beginne ich mich auf Matthias zu bewegen und die Laute der Lust, die er dabei von sich gibt, feuern mich nur noch mehr an. Gerade ist alles egal und was für mich zählt ist nur, diesem Mann unter mir, die größte Freude, aber auch gleichzeitig Qual zu bereiten. Ich zügele mich etwas und halte in der Bewegung inne. Mit dem Becken richte ich mich etwas auf, so dass sein Schwanz mich nicht mehr ganz ausfüllt, ehe ich mich betont langsam, wieder auf ihn sinken lasse. Ein paar Mal mache ich genau das und die Lust in seinen blauen Augen, die mich mit all den Mysterien darin, ansehen, lässt mich nur noch mutiger werden. Ich ärgere ihn, reite ihn, stoppe wieder, ehe er mich an den Armen packt und sich mit mir umdreht, so dass ich wieder auf dem Rücken liege.

„Du unartiges Mädchen", wispert er heiser vor Erregung und beginnt dasselbe Spiel mit mir zu spielen. Sein Schwanz ist in mir, ehe er sich zurückzieht und die Eichel von außen, neckend an meiner empfindlichsten Stelle reibt. Flatternd schließen sich meine Augen, als er einen Finger in mich schiebt und den zweiten gleich hinterher. Es ist zu viel für mich und ich bäume mich dem Orgasmus nahend, auf, während ich ihn nur zufrieden kichern höre.

Na warte!

Ich versuche seine Hand wegzudrücken, aber er hat mich fest in seinem Griff und so habe ich keine andere Wahl, als zu kommen. Die Welle der Lust überrollt mich mit einer Heftigkeit, die mir die Glückstränen in die Augen treibt. Es ist eines der schönsten Gefühle, dass das Salzwasser genau jetzt läuft, wo ich pure Erleichterung und ein intensives Hoch, erlebe.

Als Matthias sich aus mir zurückzieht, wünsche ich mir nur seinen dicken Schwanz in mir, aber er gewährt mir diesen Wunsch nicht. Stattdessen leckt er sich in aller Seelenruhe, meinen Saft von seinen Fingern, was meine Begierde nur noch intensiver erscheinen lässt.

Ich weiß nicht, was das hier ist. Es ist nicht von Bedeutung, aber irgendwie doch und es ist derart intensiv, das ich kaum einen klaren Gedanken fassen kann. Etwas ungeschickt rappele ich mich auf und knie mich so auf die Matratze, dass sein steifer Schwanz sich meinem Mund entgegenreckt. Matthias lässt mich gewähren, mit Neugier und tiefer Begierde in den Augen. Als ein Knurren aus seinem Mund kommt, weiß ich, dass ich alles richtig mache, während ich mit meiner Zunge quälend langsam über sein bestes Stück lecke. Mutig gehe ich noch einen Schritt weiter und nehme die Eichel in meinem Mund und sauge etwas daran. Mehrere Lusttropfen quillen daraus hervor, als ich mich wieder zurückziehe und ich weiß, dass es jetzt nicht mehr lange dauern wird.

Als hätte er nur darauf gewartet, schubst er mich sanft zurück in die Kissen und thront sich über mir, auf. Mit heftigen Stößen, dringt er in mich ein, so tief, dass ich ein lautes Stöhnen nicht unterdrücken kann. Er fängt es mit seinem Mund auf, was mich beinahe um den Verstand bringt. Sein heißer Atem mischt sich mit meinem und wir trinken die Lust des anderen, während wir beide versuchen, nicht der Erste zu sein, der die Kontrolle verliert.

Es erscheint wie ein kleiner Erfolg für mich, als er es ist, der unseren Kuss auflöst. Ein tiefes Stöhnen drückt sich aus seiner Kehle, während sich seine Finger in das Laken, krallen. Zitternd ergießt er sich in das Kondom und bleibt dann ruhig auf mir liegen. Matthias' schneller Herzschlag bebt an meiner Brust und sachte wische ich ihm eine verschwitzte Haarsträhne, aus den Augen.

„Elena?", kommt es leise von ihm, als er sich von mir gerollt hat und jetzt neben mir liegt. Sein linke Hand wandert über meinen nackten Bauch, ehe er sie wieder zurückzieht.

„Ja?"

„Ich will dich nicht verletzen." Er sucht meinen Blick und ich drehe mich leicht, so dass wir uns gegenüber liegen und in die Augen schauen können. Matthias streicht mir über die Wange und fährt dann mit seinem Zeigefinger über meine Lippen. „Wenn du mit diesem Spiel... Ich weiß nicht, was es ist oder wie ich es nennen soll. Wenn du damit aufhören willst, dann verstehe ich das. Glaub mir, ich bin dir nicht böse, wenn du es tust..."

„Erzählst du mir von Frida?", flüstere ich, mir bewusst, dass ich seine Frage damit komplett übergehe.

Sein Blick wird eiskalt, er geht sofort auf Abwehr, obwohl ich die Traurigkeit und Sehnsucht in seinen Iriden ganz genau sehen kann.

„Bitte, Matthias."

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