Idea No. 23

17 4 19
                                    

Namjoon hatte sich eine andere Hose angezogen, da seine ein paar Grasflecken abbekommen hatte

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Namjoon hatte sich eine andere Hose angezogen, da seine ein paar Grasflecken abbekommen hatte. Und er hatte seinen Rucksack umgepackt.
Auf der Fahrt zu mir wollte er sich ein Hotelzimmer buchen, denn zurückzufahren, wäre wirklich etwas zu viel gewesen.
"Da können wir genauso gut noch etwas unternehmen und ich fahre halt morgen früh zurück."
Ich nahm ihm das Handy aus der Hand und schloss die Hotelwebsite, auf der er gerade gelandet war. Dann schaltete ich sein Handy auf Standby.
"Du musst nicht extra ein Hotelzimmer buchen. Bei mir ist genug Platz."
Namjoons Blick war unbezahlbar und rang mir ein ungezwungenes Lächeln ab. Er fragte während der Fahrt nicht nur einmal, ob ich mir sicher war und versicherte mir, dass es ihm nichts ausmachte, in einem Hotel zu übernachten, das machte er ohnehin ständig.
"Spar dir das Geld. Ich schnarche auch nicht."
Namjoons Gesicht gewann augenblicklich an Farbe. Zusammen mit seinem abermals geschockten Blick, was dieses Gesicht beinahe ein Kunstwerk. Hätte ich doch nur mein Handy mitgenommen.
"Okay, warte, warte, warte", begann er und ging dann in ein Flüstern über. Er hielt sich sogar eine Hand neben den Mund, als wolle er jeden Ton vor den wenigen Fahrgästen abschirmen. "Ich soll mit in deinem ... Bett schlafen?"
Ich zog die Augenbrauen hoch.
"Ja? Ich habe keine Luftmatratze und auf der Couch kriegst du nur einen steifen Nacken. Ich kann dich sonst nirgendwo schlafen lassen."

Namjoon ließ sich in seinen Sitz zurückfallen. Ich beobachtete ihn.
Mein gesicht fühlte sich angeschwollen an und da war immer noch etwas Panik in mir, obwohl ich Namjoon bei mir hatte. Also konzentrierte ich mich ganz auf ihn, in der Hoffnung, auch den Rest zurückdrängen zu können.
Er schien weiter darüber zu grübeln, ob er mein Angebot wirklich annehmen sollte.
"Ich würde mich wirklich freuen, wenn du bei mir bleiben würdest." Das schien alle seine Bedenken wegzuwischen. "Nach dem, was heute passiert ist ... da wäre es schön, mal nicht alleine zu sein."
Und vielleicht würde ich mich dann auch dazu überwinden können, mit Namjoon darüber zu sprechen. Denn wenn nicht mit ihm, mit wem dann? Bei Namjoon war ich mir sicher, dass er mir bis zum Ende zuhören würde.
"Okay", sagte er dann und lehnte sich zu mir, sodass sich unsere Schultern berührten. Ich lehnte mich ebenfalls gegen ihn und wir sahen aus dem Fenster, während die Umgebungen nur so an uns vorbeiflogen.
Erst, als wir schon in meinem Wohnhaus ankamen, geriet ich ins Zögern. Vor meiner Wohnungstür blieb ich stehen, den Schlüssel bereits in der Hand. Aber ich konnte nur dort stehen und die Schlüsselzinken betasten.

Namjoon bemerkte mein Zögern.
"Soll ich zuerst reingehen?"
Es war ja nicht so, als würde plötzlich jemand in meiner Wohnung stehen. Es war albern, wie sehr ich mich zierte, wegen einer Nachricht.
Rachel.
Ich drehte mich zu Namjoon um.
"Anderer Vorschlag: Wie wäre es, wenn du deine Sachen drinnen abstellst und wir gehen noch was trinken."
Er zog die Augenbrauen zusammen. "Musst du nicht morgen arbeiten?"
"Es gibt alkoholfreie Getränke. Außerdem kann ich dann noch was besorgen."
"Was besorgen?" Namjoon musterte mich fragend, doch dann schien ihm ein Gedanke zu kommen und er verschluckte sich an seinen nächsten Worten. "Warte, nein, Moment, ich denke gerade an was ganz anderes, als du vielleicht gerade im Sinn hast."
"Und an was denkst du?", fragte ich ihn. Namjoons Kopf schien gleich zu explodieren, doch ich konnte mir keinen Reim auf seine Reaktion machen.
"Sag mir lieber, was du besorgen willst, dann kann ich mich für mich selbst in Grund und Boden schämen."
Ich blinzelte. "Eine SIM-Karte." Namjoon nickte, erläuterte aber nicht, an was er gedacht hatte.
Er strich sich nur durchs Gesicht und sagte, "Ich wäre jetzt auch für einen Drink."

The Self-Love Story || kim namjoonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt