Sechsundzwanzig

15 6 3
                                    

Zuhause würde ich Felix verprügeln. Das war klar. Er durfte nicht Menschen nicht mehr so viel Leid antun. „Du bist mehr als genug. Er hat dich nie verdient. Hat nicht gesehen, was für Glück er hatte dich zu haben...das bedeutet ich hab Glück, dich jetzt zu haben", sagte ich und nahm ihn in den Arm. Jisung legte den Arm um mich und legte seinen Kopf auf meine Schulter ab. Immer wieder strich ich ihm über die weichen Haare. „Ich weiß nicht, was ich ohne dich machen würde, Minho. Wahrscheinlich würde ich weiterhin heimlich wegen Felix leiden....ich hoffe es geht ihm gut....dort wo er jetzt ist." Obwohl Jisung ein neues Kapitel in seinem Liebesleben aufgeschlagen hatte, so musste er noch an seinen Exfreund denken. Eifersucht floss mir durch den Körper, vermischte sich mit der Wut, die wegen Felix ausgebrochen war. Felix hat jedes kleinsten Rest von Jisung genommen. Einfach alles. „Es ist Zeit ihn zu vergessen, okay? Ich bin da und ich liebe dich, Jisung. Ich werde alles machen, um dich glücklich zu machen." Als ich meinen Satz beendet hatte, küsste ich ihn liebevoll. „Danke", flüsterte er. Eine Weile blieben wir so.

„Bevor wir das Thema beenden, möchte ich dich was fragen. Wirst du ehrlich zu mir sein?" Natürlich, bin ich ehrlich mit ihm. Ich konnte ihn nicht anlügen. „Ist Felix bei dir? Keine Sorge, ich bin dir nicht möchte, wenn das so ist. Ich möchte mich einfach von ihm verabschieden. Schluss mit ihm machen. Er verdient es trotz allem nicht per Handy Schluss zu machen. Das fühlt sich einfach falsch an." Die Wut flaute ab, Panik tauschte aber dafür ihren Platz. Vor ein paar Tagen hielt ich es letztendlich für einen Scherz aber jetzt, wo Jisung so ernst und traurig klang, wurde ich nervös. „Ich verstehe wieso Felix Gefallen an dir hat. Immer wenn wir in deinen Laden kamen, lugte sein Blick zu dir und er hat dieses Lächeln auf seinem Gesicht gehabt. In der Schule hat er manchmal von dir geschwärmt. Er wollte unbedingt wissen, wie du heißt, aber hat sich nie getraut nach deinen Namen zu fragen. Ich bin dir nicht böse, wenn Felix derjenige war, mit dem du mich betrogen hast. Du bist ein wirklich guter Mensch und jeder wäre froh mit dir zusammen zu sein. Außerdem werde ich Felix Seitensprünge immer verzeihen. Nach alldem ist er mir einfach zu wichtig."

Das wird ja immer noch besser.  Dieser kleine Bastard. Ich werde ihn umlegen. „Kann ich ihn sehen? Morgen nach der Schule?" Und weil ich Jisung keinen Wunsch ausschlagen konnte, willigte ich ein. Ich tippte meine Adresse in sein Handy.

Stunden später schloss ich die Tür auf. Jetzt würde Felix erstmal verprügelt werden. Wie sehr ich ihn hasste! Wie sehr mich seine Anwesenheit anpisste! Er war schuld. Schuld an allem schrecklichen, was Jisung widerfahren war. Ich wollte gerade nach ihm rufen als er zu mir angestürmt kam. „Minhooooo", rief er glücklich und wollte mich in den Arm nehmen, als ich ihm ins Gesicht schlug. „Wieso hast du Jisung betrogen?!" Felix taumelte zurück und hielt sich die brennende Wange. „Was? Hat er dies das erzählt?", fragte er schüchtern. Seine süßes Gesicht kotzte mich an, alles an ihm kotzte mich einfach an. Ich griff ihn an der Schulter und schlug ihn hart an die Wand.

„Minho, bitte hört auf."

„Ich hätte dich einfach damals sterben lassen sollen! Du bist an allen Schuld! Wegen dir muss Jisung so verdammt leiden! Weil du deinen Schwanz nicht in deiner Hose lassen konntest! Du Mistkerl!" Nochmals schlug ich ihn ins Gesicht.

„Lass es mich erklären. Jisung ist-"

„HALT DEINE VERDAMMTE FRESSE!", brüllte ich ihn. Meine Wut brannte wie ein Feuer in mir und doch starrte ich seine Herzlippen an. Trotz alldem wollte ich ihn küssen, weil ich mich nach seinen Küssen sehnte. „Scheiße man", fluchte ich ehe ich meine Lippen verzweifelt auf seinen legte. Ich fuhr ihm durchs blonde Haar, während ich ihn an mich randrückte, bis er mein rasendes Herz hören konnte, was wegen Felix so ausflippte. Er machte mich wahnsinnig und zerstöre mich, aber ich war verrückt nach ihm, total verfallen. „Ich liebe dich", hauchte ich in den Kuss. „Scheiße Felix, ich liebe dich." Unsere Küsse wurden wilder und intensiver. Meine Hand glitt unter den Pulli, strich über seine warme Haut. Hitze in meiner Brust, wie sehr sie sich ausbreitete. Alles in mir wurde warm, mein Herz raste weiterhin und das flaue Gefühl im Magen war wieder da. Ich sehnte mich nach ihm. Sehnte mich wie noch nie nach ihm. Mein Kopf wurde schwer, schwer vor der Zuneigung, die ich für Felix hatte. Meine Lippen fanden sein Hals, dem ich Zungenküsse verpasste. Felix legte seinen Kopf in den Nacken und keuchte schwer.

 „Minho~",

Ich spürte, dass er hart wurde. Verdammt, ich wollte ihn durchnehmen. Hier und jetzt. 

Brainbleach (Minlixsung FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt