Brainbleach (Minlixsung FF)

Eins

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Die FF enthält Neid, Mordgedanken, Kidnapping, Manipulation, Einsamkeit, körperliche Gewalt und Smut

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Minhos POV

Fünfzehn Uhr. Jisung kommt immer um fünfzehn Uhr in den Laden. Mein Blick richtete sofort auf die Ladentür, die jeden Moment aufgehen könnte und durch die mein geliebter Jisung hereinspazierte. Ich konnte sein süßes Gesicht schon vor mir sehen. Die fluffigen Wangen, die ihn wie ein Eichhörnchen aussehen ließen und sein Lächeln, welches mich so schmelzen lies. Dann noch sein karamellfarbenes Haar in den ich meine Hände versenken wollte. Auch wenn ich wusste, dass Jisung bald in den Laden kam, so durfte ich meine Arbeit im Laden nicht vernachlässigen. Ich wandte meinen Blick von der Tür ab und sah auf das Regal vor mir, was gefüllt war mit Hundefutter. Gerade war eine neue Lieferung reingekommen und die musste ich einräumen. Also packte ich ein paar der eingetüteten Beute vor mir in den fast leeren Regal. Dann endlich hörte ich das vertraute Geräusch der Klingel, die immer dann klingelte, wenn ein neuer Kunde rein kam. Auch ohne hinzusehen wusste ich, dass es nur Jisung sein konnte. Wenig später verriet ein helles Lachen seine Anwesenheit. Das Dasein des karamellhaarigen Jungen unterbracht mich bei meiner Arbeit und ich hielt inne, um seinen Lachen zu lauschen.

Ein tiefere Stimme mischte sich zum Lachen dazu. Sofort verkrampfte ich meine Hände und packte das Hundefutter in meinen Händen fester. Ich wusste nur zu gut, wem die Stimme gehörte. Es handelte sich dabei um Felix. Jisungs bester Freund und sein heimlicher Schwarm. Dank Jisungs loyales Auftreten in dem Laden, habe ich so einiges über ihn rausbekommen. Sowie seinen Namen. So laut er und seine Freunde waren, konnte man die beiläufigen Informationen ja schlecht ignorieren. Außerdem hörte ich es zu gerne, wenn einer seiner Freunde ihn Jisung nannte. Lee Jisung. Es klang so schön und jedes Mal, wenn ich an unseren gemeinsamen Nachnamen dachte, dann wurde mir ganz warm ums Herz. Ich habe mich in Jisung verliebt. Schon seit ich ihn das erste Mal gesehen habe, war ich hin und weg von ihm gewesen. Wie konnte man sich nicht in sein unendlich knuffigen und lustigen Art verlieben? Nun, einmal hatte er mit einem Freund über Felix geredet. Der Name des Freundes war Chan, denke ich. Genau habe ich es nicht wahrgenommen, weil mich Jisungs Worte viel mehr interessierten.

 Die beiden standen gerade bei den Süßigkeiten und tauschten sich aus, und weil ich so nah wie Jisung sein wollte, habe ich sie belauscht. Belauscht in dem Sinne, dass ich 'zufälligerweise' dort mit den Besen geputzt hab, wo sie standen. „Chan? Ich liebe Felix und das schon eine ganze Weile. Wie kann ich es ihm nur sagen? Unsere Freundschaft ist mir wichtig und was wenn er mich nicht auf diese Weise mag?", sagte Jisung zu seinem Freund. 

Es dauerte nicht lange und ich spürte erste Anzeichen von Wut. Wut, weil Jisung sich in Felix verliebt hatte. In den hübschen blonden Jungen mit den Sommersprossen, der immer wie die Sonne höchstpersönlich strahlte. Dabei gehörte Jisung mir! Nie würde ich es akzeptieren können, wenn die beiden zusammen kamen, denn das bedeutet, dass ich Jisung niemals bekommen könnte. Er blieb immer unerreichbar. Trotz unserer gegenseitiger Fremde, spürte ich eine tiefe Verbundenheit mit Jisung. Ich konnte es nicht wirklich beschreiben aber es war so stark in meinem Herzen, dass es mich umbrachte, als ich das von Felix hörte.

Meine Hand verkrampfte sich in den Holz des Besenstiels, während ich die Zähne zusammenbiss. Ich wollte zu ihm gehen und ihm sagen, dass er mir alleine gehörte und dass er sich Felix aus dem Kopf schlagen soll, denn er würde ihn niemals so intensiv lieben können wie ich ihn.

Jisung schaute kurz in meine Richtung und sah, dass ich ihn anstarrte. Sofort schaute ich weg und spürte wie meine Wangen langsam rot wurden. Mein Schwarm hat mich bemerkt! Innerlich rastete ich komplett aus, während ich mich von außen langsam davon machte, um einen Teil des Ladens zu putzen. Bei der anderen Reihe von Lebensmittel angelangt, konnte ich seine liebliche Stimme immer noch hören, wie er Chan um Rat bat. Mein Herz zerbrach weiter. Wieso war ich dort und hörte ihm überhaupt zu? Er tat mir doch weh. Liegt wohl daran, dass ich bei ihm sein wollte. Ich verkroch mich in ein andere Abteilung, wo ich den Namen 'Felix' entfliehen konnte. Heute konnte ich mich nicht verkriechen, denn ich sah den Jungen Felix vor mir, wie er eng umschlungen mit Jisung zu den Süßigkeiten lief. 

Wie befürchtet kamen die beiden zusammen. Ich wusste ganz genau, was Felix sich holen wird. Wenn er hier war, holte er sich immer dasselbe. Einen Lolli mit Traubengeschmack. Er schien regelrecht davon besessen sein. So wie er die in sich hineinstopft. Ich konnte sein schreckliches Lachen hören, weil Jisung sicherlich wieder einen Witz gemacht hatte. Eifersucht machte sich in mir breit, weil dieser Junge so nah bei Jisung sein dufte und Jisungs Liebe genoss. Wie gerne würde ich ihn umbringen, ihn eigenhändig die Hände um seine Kehle legen und fest zudrücken, bis er röchelte. Bis er nicht mehr atmete. Dann hätte ich Jisung wieder für mich ganz alleine. Kein Felix, der mir ihn weg nehmen konnte. Jiung schnappte sich eine Verpackung Kekse und sein Freund den heißgeliebten Traubenlolli.

Die FF habe ich mal geschrieben, als ich sehr mit dem Thema Neid zu kämpfen hatte. Eine Thema, über das man viel zu wenig schreibt und sich auseinander setzt, denn letztendlich hat jeder mal den einen oder anderen Neidgedanken gehabt. Andere mehr und andere weniger. Ich habe immer noch große Probleme damit und wollte sie schon damals mit der Story hier niederschreiben. Vielleicht kann sich der eine oder andere mit Minho identifizieren

-Fén