TW: KÖRPERLICHE GEWALT
Die Arbeit ging weiter. Meine Gedanken drifteten immer zu Felix und überlegte mir, wie ich ihn foltern konnte. Der Gedanke ihn anzuzünden tauchte wieder auf und bald darauf hatte ich eine Idee, wie ich ihm Schmerzen hinzufügen kann. Ich freute mich schon ihn vor Schmerzen winseln zu hören, die Tränen zu sehen, die aus seinen Augen hervorquollen. Ungeduldig wartete ich bis der Arbeitstag zu ende ging. Meine Vorfreude stieg mit jeder Stunde an. Dann endlich war es Feierabend und ich konnte kaum noch erwarten endlich nach Hause zu kommen. Schnell schloss ich mein Fahrrad auf und fuhr los. Innerlich lachte ich. Lachte weil ich so viel Macht über Felix hatte, ihn verletzen soviel ich wollte. Wenn er überhaupt da war. Es kann sein, dass er abgehauen ist, aber hoffen wir mal, dass er brav war, wie heute morgen.
Und tatsächlich war die Krankheit brav gewesen. Als ich aufschloss, saß er auf dem Sofa und lächelte mich an. „Willkommen zuhause, Jisung!" Meine Vorfreude bekam etwas Verwirrtheit ab. Noch immer nannte mich Felix wie seinen festen Freund. Jisung hier, Jisung her. Ich hasste es, dass er das Privileg hatte, ihn 'Sungie' zu nennen. Aber vor allem hasste ich, dass Jisung ihn suchte und so verzweifelt war, dass Felix weg war. Mein Neid übermannte mich und ich riss Felix am Handgelenk fest. Noch immer steckte er in seiner Schuluniform, auch wenn sie zerknittert und unordendlich seinen Körper ummantelte. „Was hast du vor?", kam es von ihm, seine Stimme mit Angst gefüllt. Gut, er soll verdammte Angst vor mir haben. Er soll es bereuen, mit Jisung zusammen zu sein. Er soll sich fragen, wieso er jemals mit ihm zusammen gekommen ist. Ich zog ihn in die Küche. Dort angekommen lief ich zum Herd und schaltete die Höchststufe an. Felix wird jetzt wunderschön verbrannt werden. Die blonde Krankheit wehrte sich nicht mal, sondern starrte auf die langsam rot leuchtende Herdplatte an. „Möchtest du was kochen?" Ja, ich werde Felix Fleisch kochen. Ich grinste ihn spöttisch an. Noch nie habe ich mich so machtvoll wie jetzt gefühlt.
Als ich sicher war, dass die Platte extrem heiß war, zog ich Felix Handgelenk auf die rote Stelle. Als sie darauf lag, drückte ich Felix Handgelenk fest darauf. Felix jaulte auf. Sofort versuchte er seine Hand zurück zu ziehen, wahrscheinlich schlug sein Schutzmechanismus an, doch ich drückte sein Handgelenk nur noch fester drauf. Aus Felix Kehle drang ein schmerzerfüllter Schrei. „Halt deine verdammte Fresse!", zischte ich und schlug ihn ins Gesicht. Sofort verstummte er und biss sich fest auf die Lippe, die vor Schmerzen anfing zu beben. Seine braunen Augen wirkten so glasig, so verwaschen, als würde er jede Sekunde anfangen zu weinen. Die Luft stank leicht nach verkokeltem Fleisch. Widerlich. Aus Felix Augen rollten Tränen. Tapfer biss er sich weiter auf die Lippe. Okay, es wird langsam Zeit ihn zu erlösen. Ich kann ihn ja schließlich nicht für Stunden verbrennen lassen. Als ich ihn los lies konnte ich seine Brandverletzung sehen. Eine große rote Stelle zog sich sein Handgelenk hoch. Es sah schmerzhaft aus. Felix weinte still vor sich hin, während er langsam seine Hand zurück zog. Ich lies ihn sein Handgelenk nicht kühlen, er soll die verdammten Schmerzen ertragen. Schmerzen, die ich dank ihm ertragen musste.
Felix lief wie ein verprügelter Welpe zurück ins Wohnzimmer, sein schmerzendes Handgelenk hielt er sich sachte an die Brust. Er weinte noch etwas. „Jisung.....", wimmerte er, als er sich auf das Sofa hinsetzte. „Jisung....ist das Liebe? Liebst du mich?" Er starrte auf seine Brandwunde, die ich ihm zugefügt habe. Seine Augen füllten sich wieder mit Tränen. Ich beobachtete ihn wie ein Raubtier. Bei seinem Anblick musste ich an Jisungs Worte erinnern, dass Felix psychisch labil war. Dass er krank im Kopf war, konnte man nicht übersehen. Seine gesunde Hand wanderte zu seinem Schritt, welches er sachte rieb. „Ich liebe dich, Jisung. Ich liebe dich so sehr", wimmerte er. Langsam sah ich, dass sich etwas in seiner Hose bewegte. Wurde er gerade ernsthaft hart?! Schon gestern habe ich mit den Gedanken gespielt, dass Felix masochistische Züge hat aber jetzt hab ich den Beweis, dass er ein Masochist ist. Er hat üble Schmerzen und will sich einen runterholen. Seine tränenverschmierten Augen sahen mich an. Schmerzerfüllt und sanft zugleich. „Es tut mir Leid, dass ich wegen dir mich so oft berühren muss aber das ist ein Zeichen von meiner starken Liebe zu dir." Felix fing an sich vor meinen Augen einen runterzuholen.
Je weiter ich seinen Worten zuhörte, wurde mir langsam bewusst, dass Felix mich für Jisung hielt. Wenn er ein schon ein kranker Masochist ist, dann denkt er sicherlich, das hier wäre eine Art Vorspiel. Felix widerte mich an. So sehr. Meine Gedanken drifteten wieder zu Jisung, als ich Felix alleine im Wohnzimmer lies. Ich schnappte mir mein Handy und schrieb ihn an: 'Und haben Sie ihn schon gefunden?' Jisungs Antwort kam schnell. 'Nein :(' Ich wünschte ihm noch viel Glück und steckte das Handy wieder zurück in die Hosentasche. Liebend gerne würde ich mit ihm schreiben, aber ich befürchtete, dass er dann immer wieder zu Felix redet.
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Brainbleach (Minlixsung FF)
Fanfiction-REUPLOAD- Minho ist Hals über Kopf in Jisung verliebt. Felix, Jisungs Freund, macht ihm allerdings einen Strich durch die Rechnung. Komplett in Neid verfallen, kidnapped Minho den ahnungslosen Felix. Dieser verhält sich allerdings nicht wie erwarte...