Sieben

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Immer noch verstand ich nicht, von was er redete. „Okay, jetzt kannst du mich töten", sagte er mutig und lächelte mich an. Dieses Lächeln. Es verwirrte mich. Wieso lies er sich einfach so töten? Das war doch viel zu einfach. So einfach ging es doch nicht! „Vielleicht wird es dann alles besser", fügte er leise hinzu. Felix sprach wieder in Rätsel. Rätsel die mich aufregten. Ich packte ihn an der nackten Schulter. „Willst du etwa sterben?" In Felix Augen schwamm Traurigkeit. Das war seine Antwort. Er hat zu viele verschiedene Bilder von sich heute gegeben, die ihn in andere Lichter brachten, aber eins war klar: Er war ein kleiner kranker Idiot und so leicht mache es ich ihm nicht. Er wollte sterben? Dann wird er davor noch gefoltert werden. Ich bringe ihn noch zum Weinen und zum Schreien. Das war sicher. „Okay, ich werde dich jetzt nicht umbringen aber das bedeutet nicht, dass du sicher vor mir bist. Am Ende wirst du sterben. Du bleibst in diesem Haus. Ich werde nicht zulassen, dass du wieder zu Jisung kommst. Er ist eh besser dran ohne dich". Zwar werde ich ihn im Moment nicht töten aber Beleidigen war sehr wohl drinnen. Von jetzt an werde ich ihn immer zeigen, wie scheiße er ist und was für ein schlechter Freund er war. „Und jetzt zieh dich verdammt nochmal an."

Felix war seltsamerweise sehr brav und versuchte nicht auszubrechen. Er setzte sich auf mein Sofa und faltete seine Hände im Schoss ab. Die Situation sah nicht so aus, als würde er mein Gefangener sein, sondern mein Gast. Felix fragte, ob er ein bisschen hier schlafen könnte. Ich hatte nichts dagegen und so legte er sich hin. Den Kopf ruhte er auf einen meiner Kissen. Damit ich mir sicher sein kann, dass er auch nicht abhaute, setzte ich mich auf meinen Sessel gleich neben dem Sofa und schaute ihm beim Schlafen zu. Eigentlich total gruselig aber das hier musste ich machen. Außerdem könnte ich mir so wunderbar vorstellen ihn zu foltern. Ihm die blonden Haaren in Büscheln rausreißen oder jeder seiner Finger brechen, die er so sanft und locker neben seinem Kopf gelegt hatte. 

Bald war er eingeschlafen und es wurde langweilig ihm beim Schlafen zuzuschauen, also holte ich mein Handy raus und fing an irgendwelche Handyspiele zu zocken. Irgendwann räkelte sich Felix im Schlaf und wimmerte. „Bitte tu deinen Lixie weh". Mein Blick schnellte zu ihm. Felix sah ängstlich aus. „Ich liebe dich doch.....ich liebe dich so sehr, Sungie...." Sogar im Schlaf redete er von seiner Liebe zu Jisung. Es machte mich wütend aber die Bilder, wie ich ihn Schmerzen zufüge, ließen meinen Neid erkalten. „Ich brauche dich.....ich brauche den Schmerz....", wimmerte er weiter und atmete schneller. Seine Hand wanderte zu seinem Schritt, den er anfing sachte zu reiben. „Jisung....", seine Stimme klang auf einmal sehr zerbrochen, wie vor einer Stunde, wo er mich anbettelte mit ihm zu schlafen. Aus Felix Auge kullerte eine Träne. Seine Hand lies er in seine Hose gleiten. Ich starrte ihn verwirrt an. Wollte er sich jetzt im Schlaf einen runterholen? Das musste ich nicht sehen. „Du liebst mich doch auch, oder?", keuchte er, worauf eine weitere Träne aus seinen Auge rollte. Aus seinem Wimmern wurde bald ein Schluchzen und er holte sich einen runter.

Ich wandte den Blick ab. Bestimmt trieben es die beiden gerade in Felix Traum. Felix Körper bebte heftig und sein Schluchzen wurde intensiver. Seine Tränen durchnässten das Kissen. Das konnte man sich ja nicht anhören. Ich lugte zu ihm rüber. Er hatte mittlerweile sein Tempo verschnellert und bäumte sich auf. War wohl kurz davor in seiner Hose zu kommen. Ein hartes Stöhnen drang aus seinem Mund, als er seinen Orgasmus erreichte. Noch mehr Tränen rannen über seine Wangen. Das war einer der kranksten Sachen, die ich je gesehen hab. Wie bekomme ich das Bild jetzt aus dem Kopf raus? Kann ich meinen Kopf in die Waschmaschine reinstecken? Langsam wurde Felix wach und richtete sich auf. Er bewegte seinen Körper und sofort bekam er einen entgeisterten Ausdruck in seinem Gesicht. Muss wohl sein Sperma in der Hose spüren. Er wischte sich über das Gesicht. „Es...es ist wieder passiert...", wimmerte er.

Sein Blick fiel auf mich. „Hast du...hast du es gesehen?" Am liebsten würde ich sagen, dass ich es nicht gesehen habe, aber ich sagte ihm die Wahrheit. Ich nickte. Verzweiflung machte sich auf Felix Gesicht aus. „Bitte vergiss, was du gesehen hast...." Ich stieß ein bitteres Lachen aus. „Würde ich gerne aber Fehlanzeige. Ich hab noch nie ein Kerl gesehen, der weint, wenn er sich einen runterholt. Du bist echt krank." Felix schniefte und setzte sich normal auf dem Sofa hin. „Stehst du drauf, wenn du dabei weinst?" Felix schüttelte den Kopf. „Ich hasse es....und ich hasse es, wenn ich mir im Schlaf einen runterhole aber ich kann bei Jisung nicht anders."

Wusste Jisung überhaupt, wie pervers Felix war? Wusste er, was er im Schlaf machte? Mein armer Jisung. Felix Charakter wurde von Minute zu Minute immer schlimmer. Nut gut, dass ich die Krankheit Felix hier eingesperrt habe. So kann sie ihm nicht schaden. „Weiß Jisung, dass du...so krank bist?" Dieses Mal nickte Felix. Meine Wut für Felix wurde größer. So groß, dass ich ihn am liebsten einmal saftig in die Fresse schlagen wollte. Jisung tat mir so Leid. Er lächelte bestimmt den ganzen Schmerz weg, den Felix ihm gab. Bestimmt drängte Felix ihn zum Sex oder spielte irgendwelche kranken Spiele mit ihm. Ich muss Jisung helfen. Ihn trösten. Er sollte jetzt nicht alleine sein. Morgen werde ich ihn ansprechen. „Darf ich duschen?", fragte Felix brav. Ich gab ihm die Erlaubnis und sagte ihm, dass es im Badezimmerschrank ein paar Handtücher gab. Bevor er aber ging, schaute er mich schüchtern an. „Könntest du mir einen Gefallen tun? Könntest du meine Unterhose waschen? Eigentlich gehört sie ja Jisung....." 

Brainbleach (Minlixsung FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt