Sechsunddreißig

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Gegenwart

Minhos POV

Das war also Felix Geschichte. Jetzt wo ich die Hintergrundinformationen hatte, sah ich Felix in einem anderen Licht. Er wurde von Jisung mental benutzt. Nur weil Jisung ein verdammter Psychopath ist, der mit anderen spielte. Mit mir auch. Und ich war so dumm. Zu dumm, um zu merken, das Jisung böse Absichten hatte, dass er sie seit Anfang hatte. Mit Felix und mit mir. Er hat das Leben von uns beiden zerstört, unsere Herzen zerfetzt, bis nichts mehr davon übrig blieb. Aber er hat etwas nicht bedacht: Wir haben uns. „Entschuldigung, dass ich dich so schlecht behandelt habe". Er sah mich einfach nur traurig an und kuschelte sich unter die Decke. „Ist okay, ich verdiene es nicht anders. Ich bin ein psychisches Wrack." Felix Geschichte lies mich nachdenken, während ich mich an ihn kuschelte. Nach ihm war er aromantisch, was bedeutete, dass er weder Jisung noch mich lieben konnte aber er gab uns beiden Liebesgeständnisse. Laut ihm sprach er nur von Liebe, weil sein verdrehtes Gehirn es ihn glauben lies, dass er uns beide liebte. „Felix? Ich glaube du hast Jisung nie wirklich geliebt oder mich. Wie du sagtest, ist es ein Schutzmechanismus von dir. Du steigerst dich in eine Art von Liebe ein, die nicht real ist", sagte ich ernst.

Felix fuhr mir kraftlos über die Wange. Er sah fertig aus. „Und was, wenn ich sie brauche? Liebe macht doch einen glücklich und du machst mich glücklich......" So warm mir wegen Felix Worten warm ums Herz wurde, so traurig musterte ich ihn. „Du liebst nur die Vorstellung davon, weil du gelernt hast, dass Schmerz für dich Zuneigung bedeutet und ich glaube du denkst, dass du mich liebst, weil ich dir wie Jisung Schmerzen hinzugefügt habe. Sobald ich dich besser behandle, sowie du es verdienst und mich wirklich um dich sorge, dann wirst du sehen, dass du mich nicht wirklich liebst", sagte ich, worauf mein Herz zu Schmerzen begann. Dass mich Felix nicht lieben konnte, machte mich traurig.

Er konnte meinen tristen Gesichtsausdruck nicht mit ansehen und küsste mich. Ich stieß ihn weg von mir. „So machen wir es nur noch schlimmer, mein Schatz", sagte ich leise. Lieber er versuchte Felix aufzuwecken anstatt ihn weiter in seiner falschen Liebeswelt zu lassen. Felix drückte sich an mich, worauf ich sein schlagendes Herz hören konnte. „Bitte sag das nicht. Ich brauche dich wirklich! Ich liebe dich, Minho!"

„Nein, Felix, du liebst mich nicht wirklich. Nur die Vorstellung. Jisung hat dich so zerstört."

„Nein, Minho! Ich brauche dich, doch......ich bin so einsam....", sagte er nun etwas zerbrechlicher. Felix hatte mir in der Nacht etwas weiß gemacht: Nicht nur er war einsam, ich war es auch. „Keine Sorge, ich bleibe bei dir, okay? Ich lasse dich nicht alleine, auch wenn du realisierst, dass du mich nicht wirklich liebst. Lass und Freunde sein, okay?", fragte ich ihn mit schmerzenden Herzen. Felix war damit nicht einverstanden. „Bitte sei mein fester Freund, Minho. Ich werde dir beweisen, dass ich es ernst meine."

„Nein und jetzt versuchen wir eine Runde zu schlafen?" Meine Antwort stimmte Felix traurig, aber er sagte nichts mehr, sondern kuschelte sich an meiner Brust. Ich schloss meine Augen und da mein Körper von meinem Zusammenbruch so geschwächt war, schlief ich bald darauf ein.

Fürs Arbeiten am nächsten Tag fühlte ich mich einfach nicht gut genug. Lieber blieb ich zuhause und verbrachte meine Zeit mit Felix, der seit gestern Nacht sehr traurig aussah. Er suchte meine Nähe, als wir zusammen auf dem Sofa saßen. Felix setzte sich auf mein Schoß und legte die Arme um mich. Seine Lippen waren gefährlich nach an meinen Lippen. Ich wusste was er vorhatte, er wollte mich wieder küssen. Dabei hatten wir das Thema doch. „Felix, nein", sagte ich aber er hörte nicht drauf und küsste mich trotzdem. „Ich beweise es dir durch Sex wie wichtig du mir bist~", hauchte er an meiner Wange und küsste mich. Das konnte ich nicht zu lassen, wenn ich ihn ebenfalls küsse, dann unterstütze ich nur Felix verdrehten Liebe. Egal wie sehr ich im Moment ihn zurück küssen wollte, ich durfte es nicht. Besser überlegte ich mir, wie ich Felix helfen konnte. Als erstes musste ich erstmal bei der Schule anrufen, um Felix krank zu melden. Ich hab keine Ahnung, ob Jisung weiter Entschuldungen schreibt oder nicht aber ich ging lieber auf Nummer sicher. Ein weiteres Mal küsste er mich. „Du willst nur Sex, weil du sehr traurig bist."

„Nein, ich will wirklich Sex mit dir haben."

Okay, jetzt konnte ich meinen guten Vorsätze wegwerfen. Felix Wunsch mit mir Sex zu haben, lies mich wieder flau in Magen werden und mein Kopf benebeln. Egal wie krank Felix war, egal wie sehr seine Psyche litt, ich war immer noch verrückt nach ihm und die Lust, die er in mir gerade auslöste, würde nicht weniger werden. Vor allem, als er anfing mich mit seiner Zunge zu Küssen. Mein Herz raste und ich drückte Felix Oberkörper an meinen, damit er spüren konnte, was er mit mir gerade machte. Dass er mich gerade so erregt machte mit seinen Berührungen. Dieses Mal wollte ich mehr Zeit lassen und vor allem Felix sich gut fühlen lassen, auch wenn alles in mir schrie, ihn jetzt sofort durchzunehmen. Ich zog ihn zu mir und stand mit ihm auf. Er verschränkte die Beine hinter meinen Rücken, während er seine Härte in seiner Hose liebevoll an meinen Schritt drückte.

Brainbleach (Minlixsung FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt