Ich wachte in einem dunklen Raum auf, der nur mit einer kleinen Lampe beleuchtet ist. Auf einer Seite ist eine Stahltür und sonst ist nur noch eine dünne Matratze in dem Raum. Mein Kopf tat höllisch weh und vorsichtig fasste ich mit meiner Hand meinen Kopf an. Als ich meine Hand wegnahm erkenne ich Blut, das von meiner Wunde kommt. Jemand hat mir mit einem schweren Gegenstand gegen den Kopf geschlagen, woraufhin ich bewusstlos geworden bin.
Luke P.O.V.:
Nachdem Alexa gegangen ist, bin ich wieder in mein Zimmer gegangen und habe meine Hausaufgaben gemacht. Früher waren Alexa und ich auf der gleichen Schule, aber nachdem sie zu ihrer Tante gezogen ist, hat sie die Schule gewechselt. Es war schön sie wieder zu sehen, aber ich fragte mich immer noch, was sie machen will, nachdem sie von ihrer Tante abgehauen ist. Mir war klar, dass sie mir etwas verschwiegen hat, aber ich wollte auch nicht länger nachfragen.Um 13:40 kam meine Mutter ohne zu klopfen in mein Zimmer und schaute mich nur entsetzt an. ,,Weißt du wer mich gerade angerufen hat Luke", fragte sie mich geschockt. Ich schüttelte meinen Kopf und schaute meiner Mum direkt in die Augen. ,,Es war Claire und sie hat mir gesagt, dass Alexa abgehauen ist und ich weiß, dass du wahrscheinlich davon wusstest." Sie schaute mich nun böse an und ich schaute auf den Boden. ,,Alexa hat mich gebeten es niemandem zu sagen." ,,Wo wollte sie hin Luke?" ,,Das hat sie mir nicht gesagt." ,,Wieso glaube ich dir das wohl nicht. Sie ist deine beste Freundin und dich interessiert es nicht, ob sie vielleicht in Lebensgefahr ist!"
Meine Mum kochte vor Wut und sie war rot im Gesicht. Sie machte sich große Sorgen um Lexa, aber selbst ich wusste nicht wo sie war. Wieso habe ich sie nicht gefragt wo sie hin wollte? Jetzt war es aber zu spät. Aber was ist wenn ihr wirklich etwas passiert, denn das könnte ich mir nie verzeihen.
Lexa P.O.V.:
Ich riss ein Stück von meinem Shirt ab und band es mir anschließend um meinen Kopf. Hoffentlich würde die Wunde danach nicht mehr so stark bluten, was ich bezweifelte. Und ich bin an alldem Schuld! Hätte ich mir nicht eingeredet, dass ich meine Eltern ohne Hilfe finden könnte. Das habe ich ja ganz toll hingekriegt. Ich habe noch nicht mal Luke erzählt wo ich hingegangen, obwohl ich ihm wirklich immer vertrauen konnte.
Ich stützte mich mit meinen Händen auf der Matratze ab und versuchte zu stehen, was mir ziemlich misslang, da mein Kopf total schmerzte. Deswegen versuchte ich die Wand als Stütze zu benutzen, was mir zum Glück ganz gut gelang. Langsam bewegte ich mich mit kleinen Schritten an der Wand entlang zur Stahltüre. Als ich angekommen bin versuchte ich mein Glück, obwohl ich wusste, dass sie wahrscheinlich abgeschlossen sein würde. Ich hämmerte mit meinen Händen, die zu Fäusten geballt worden sind, an die Türe und schrie gleichzeitig noch, in der Hoffnung jemand würde mich hören. Gerade als ich zurückgehen wollte um mich auf der Matratze auszuruhen, stieß jemand die Tür ohne Vorwarnung auf, weswegen ich ein paar Schritte zurücktaumelte und unsanft auf den kalten, nassen Boden fiel.
Vor mir stand eine große Person, die eine schwarze Maske aufhatte, sodass ich das Gesicht nicht erkennen konnte. Das einzige was ich vermuten konnte war, dass es ein Mann war, da die Person recht groß war und ziemlich viele Muskeln hatte. Als die Person anfing zu reden, bestätigte sich meine Vermutung, denn es war eine tiefe Männerstimme. ,,Da ist wohl jemand aufgewacht. Ich hoffe du hattest einen schönen Traum." Ich könnte deutlich sein Grinsen sehen, als er dies sagte. Mit großen Schritten kam er auf mich zu. Ich versuchte auszuweichen, doch ziemlich schnell berührte mein Rücken die Wand. Jetzt stand der Mann direkt vor mir und erst beim näheren hinsehen sah ich das blutverschmierte Messer in seiner rechten Hand.
Luke P.O.V.:
Nun saß ich alleine in meinem Zimmer und machte mir tierisch Sorgen um Lexa. Ständig versuchte ich sie auf ihrem Handy zu erreichen, aber es ging immer nur die Mailbox dran, also sprach ich ihr drauf, dass sie so schnell wie möglich mich zurückrufen sollte. Mum hatte derweil bereits Claire angerufen und ihr gesagt, dass sie sofort kommen sollte.Ich versuchte gerade Lexa nochmal zu erreichen, als mich die Haustürklingel davon abhielt. Schnell ging ich aus meinem Zimmer zur Haustüre, die bereits von meiner Mum geöffnet wurde. Vor ihr sah ich Claire, Chloe und Simon stehen. Simon hatte ein Arm um Claire gelegt um sie zu trösten, da sie immer noch weinte. Chloe und Simon dagegen hatten einen besorgten Blick, aber man sah Chloe an, dass sie Tränen in den Augen hatte. Mum führte sie erstmal ins Wohnzimmer wo wir uns auf die zwei Sofas verteilten. Ich erzählte ihnen was passiert ist und nachdem ich fertig damit war, schauten mich alle, bis auf meine Mum, da sie schon alles wusste, geschockt an.
Nachdem meine Mum versuchte Claire und Chloe zu beruhigen, was nicht gut klappte, da sie sehr große Angst um Lexa hatten, wendete Chloe sich an mich. ,,Hast du schon versucht Lexa zu erreichen?" ,,Ja, aber bei mir geht nur die Mailbox dran. Ich habe es schon zigmal versucht und schlussendlich habe ich ihr etwas auf ihre Mailbox gesprochen." ,,Wieso hast du uns nicht angerufen, als sie gesagt hat, dass sie abgehauen ist? ", fragte mich nun Claire mit ihrer weichen Stimme. ,,Sie hat mich gebeten niemanden davon zu erzählen und ich dachte auch, dass sie zurückgehen wollte." ,,Ich glaube wir sollten die Polizei informieren. Sie ist schon seit 2 Tagen weg und das einzige was sie hinterlassen hat ist ein Brief an Claire, in dem nur stand, dass sie ihre Eltern sucht und das wir uns keine Sorgen machen sollen." Mum nickte nur und holte das Telefon. Sie tippte die Nummer der Polizei ein und rief sie an. Am Telefon sagte sie noch schnell die Adresse von unserer Wohnung und sagte, dass Alexa schon vor 2 Tagen weggelaufen ist und das letzte Mal heute Morgen gesehen wurde. Dann legte sie auf, setzte sich neben mich auf das Sofa und nahm mich ganz fest in ihre Arme.
Sorry das so lang kein Kapitel mehr kam, aber ich will jetzt wieder regelmäßiger ein Kapitel veröffentlichen. Ich hoffe euch gefällt es.

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Vermisst
Mistério / SuspenseSchreie in der Nacht und das Verschwinden von Menschen. So hat Alexa ihre Eltern verloren, doch sie ist fest entschlossen ihre Eltern und die anderen verschwundenen Menschen wiederzufinden. Doch dabei muss sie feststellen, dass es schwieriger wird a...