*Dreams Derek*

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Ehe ich es mir versah war er dann auch schon weg.
Aus irgendeinem Grund fühlte ich mich so leer. Und ich wusste, dass es seinetwegen war.
Aber warum?
Warum er?
Ich liebe doch Lydia.

Tief in Gedanken versunken erschrak ich mich als jemand an der Tür klopfte.
Seufzend stand ich auf und ging einfach Richtung Bad, denn ich konnte bereits hören, dass es Lydia war. Und sie wusste-eigentlich- genau, dass sie nicht klopfen brauchte.

Im Bad zog ich mich vollständig aus und stellte mich unter die Dusche. Eiskaltes Wasser prallte auf meine glühende Haut und kühlte es allmählich ein wenig ab.
Gefühlte Stunden vergingen unter der Dusche, als ich plötzlich eine warme Hand auf meinem Nacken spürte.
Küsse verteilten sich auf meiner Schulter und ich schloss genüsslich meine Augen. Ich wusste, dass es Lydia war, aber aus irgendeinem Grund wollte ich, dass sie von Stiles sind.
Mit seinen zarten Lippen und der weichen Haut unter seinen Händen. Wahrscheinlich hat er am ganzen Körper diese Baby weiche Haut.
Schon allein der Gedanke, dass es so wäre ließ mich erschaudern.
"Hey, Schatz.."
Hauchte Lydia in mein Ohr und ich spürte dabei wie ihre nackte Haut der Brüste über meinen Rücken streifte.
"Hi."
Sagte ich und sah einfach weiterhin an die Wand.
Mit leichten Küssen bedeckte sie meine empfindlichste Stelle am Körper -natürlich oben rum. Meinen Nacken.
Eigentlich drehte ich immer durch wenn sie es machte. Aber ich zeigte keinerlei Reaktion. Ebensowenig mein bestes Stück. Es machte mich einfach kein bisschen an.
"Was ist los, Liebling?"
"Ich hab keine Lust."
"Du und keine Lust?"
Lachte sie leise unglaubwürdig.
"Du bist eine Sexmaschine, Derek. Eine die sich nicht abschalten lässt."
"Batterien sind leer."
Konterte ich trocken und nahm mir mein Adidas Duschgel.

Nach einer langen und gründlichen Dusche-bei der Lydia mir nur zusah- machte ich das Wasser aus und schnappte mir mein Handtuch-welches über der Duschkabine hing.
Umwickelt von einem Handtuch um die Hüfte, stieg ich aus der Dusche und stellte mich vor dem Spiegel.
Nachdenklich schaute ich hinein.

Ich mag ihn. Ich mag ihn sehr...

Das wusste ich. Aber ich konnte es einfach nicht glauben und wahrhaben lassen. Ich hatte doch Lydia. Zum ersten Mal hatte ich eine etwas längere Beziehung als nur ein paar Wochen.. und dann kommt das nervige Menschlein.

Seufzend nahm ich mir meinen Rasierschaum und schmierte davon ein wenig an die Wangen, Kinn und an den Hals.
Mit dem Rasierer kürzte ich mir dann meinen Bart und wusch dann mein Gesicht einmal ab.
Tropfen rollten an meiner Nase und Kinn herab. Als ich mich aufstellte liefen sie über meinen Hals hinweg auf den Weg zu meiner Brust und letztendlich über mein Sixpack. Ehe ich es mir versah wurden sie dann an meinem Bauchnabel vom Handtuch aufgezogen.
Mit einem kleinen Handtuch trocknete ich mein Gesicht ein wenig und machte mir etwas von meinem Hugo Boss Aftershave drauf.

Die kleine Nervensäge tauchte dabei immer wieder in meinem Kopf auf.

Lydia hatte noch eine Weile Stress geschoben, weil ich sie nicht ran gelassen hab.
Ich konnte ja schlecht eine ganze Packung der kleinen blauen Tabletten schlucken um sie ran zu lassen und ihr dann auch noch ein einfallsreiches Sexerlebnis bieten.

'Na na na. So geht das hier nicht.'
Wedelte mein Unterbewusstsein streng mit dem Finger.
Es musste ja immer im unpassenden Zeitpunkt auftauchen, dachte ich mir.

Nun sitzte ich kerzengerade und nachdenklich auf der Couch. Wie eigentlich immer.
"Ich gehe zu meiner Mum!"
Rief Lydia noch zu mir als sie das Loft durch die Schiebetür verließ.
Stumm nickte ich ihr hinterher, in dem Wissen, dass sie es eh nicht mehr gesehen hatte.

'Endlich Ruhe!'
Ich nickte für mich selbst. Zurück gelehnt und mit geschlossenen Augen versuchte ich mich zu entspannen.

Zu früh gefreut.

From Second To Second And All Is ChangedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt