Kapitel 18

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Was??? Hab ich das gerade richtig verstanden??? Während die Jungs Zoey perplex anstarren schaue ich auf meine Hände, mir ist das Ganze nämlich etwas unangenehm. "Also?" Ich hebe leicht den Kopf um die Reaktionen der Jungs aus dem Augenwinkel zu beobachten. Zoey sieht alle einzeln an. Zuerst schüttelt Louis den Kopf, dann Harry, dann Liam, dann Zayn und zum Schluss Niall. Allerdings, so kommt es mir vor, schüttelt er nicht gleich den Kopf, sondern zögert, als ob er erst überlegen müsste. Das hast du dir eingebildet! Wieso sollte Niall in dich verliebt sein??? Wieso sollte irgendjemand in dich verliebt sein??? Ich werde aus den Gedanken gerissen als ich höre wie sich die Haustür öffnet. Verdammt!!! Marie hat ja keine Ahnung, dass die Jungs da sind! Zoey und Jenny springen auf und rennen auf ihre Mutter zu. Zoey hüpft begeistert auf und ab. "Mummy, schau mal! Das ist One Direction!" Marie sieht etwas geschockt aus. Ich kann sie verstehen, ich würde genauso reagieren, wenn ich nach Hause käme und plötzlich jemand berühmtes in meinem Wohnzimmer sitzen würde. "Entschuldigung Marie! Hätte ich gewusst, dass sie kommen hätte ich dich gefragt ob das ok wäre! Allerdings haben sie mich auch überrascht!" Die Jungs stehen nacheinander auf, geben Marie die Hand und stellen sich vor. "Entschuldigen Sie, dass wir einfach so hergekommen sind, aber da wir uns Fay nicht mit Kindern vorstellen konnten mussten wir einfach kommen!" "Kannst du es dir jetzt vorstellen, Harry?" Er nickt nur als Antwort. Ich umarme Zoey und Jenny. "Bis zum nächsten Mal ihr zwei!" "Bringst du sie das nächste Mal wieder mit?" Die beiden schauen mich mit so großen Augen an, dass ich gar nicht anders kann als JA zu sagen.

In den nächsten paar Wochen nehme ich die Jungs immer mit zu Zoey und Jenny. Sowohl die Jungs als auch die anderen beiden haben jedes Mal viel Spaß.

Die Tage vergehen und plötzlich ist es schon Mitte Dezember. Die Jungs und ich sitzen gerade beim Frühstück und unterhalten uns darüber was wir heute mit Zoey und Jenny unternehmen könnten. Die beiden werden heute bei uns übernachten, da Marie bis morgen Nachmittag auf einer Geschäftsreise ist. Zum gefühlten 1000 Mal massiere ich mir die Schläfen und atme tief durch. "Fay, ist alles in Ordnung?" Niall sieht mich besorgt an. "Ich habe nur Kopfschmerzen und mir ist etwas schwindelig!" Ich stehe auf und gehe in die Küche, das heißt ich will in die Küche gehen. Allerdings breche ich nach einem Schritt zusammen und es dreht sich alles. Die Jungs springen sofort auf und hocken sich neben mich. Ich versuche langsam aufzustehen und sehe den Jungs an, dass sie mir helfen möchten, aber sie tun es nicht. Kaum stehe ich drohe ich wieder zusammenzubrechen, kann mich aber gerade noch am Tisch festhalten. "Fay, du kannst in diesem Zustand unmöglich etwas mit zwei Kindern unternehmen! Du bleibst hier!" "Niall mir geht es prima!" Ich versuche noch einmal zu gehen. Sofort dreht sich wieder alles und ich kann mich gerade noch so auf den Beinen halten. "Ja genau, dir gehts prima! Fay, du bleibst zu Hause!" Ich setze mich hin und gebe mich geschlagen. "Na gut, aber passt mir gut auf die beiden auf und seid wieder da bevor es dunkel ist. Zoey mag es nicht in der Dunkelheit draußen zu sein!" Sie nicken und gehen, außer Niall, der beginnt den Tisch abzuräumen. "Was machst du hier?" "Du glaubst doch nicht, dass ich dich in so einem Zustand allein lasse?" Ehrlich gesagt habe ich das schon gedacht! Ich stehe langsam auf und gehe ins Wohnzimmer. Während dem Gehen halte ich mich überall fest, damit ich nicht umkippe. Im Wohnzimmer lasse ich mich auf die Couch fallen. Niall setzt sich zu mir und wir reden über dies und das.

Die Stunden vergehen und draußen ist es mittlerweile dunkel. Wenn ich die in die Finger kriege!!! Plötzlich geht die Haustür auf und Jenny kommt herein. "Fay!" Sie umarmt mich und setzt sich neben mich. Als nächstes kommt Louis herein, der eine schluchzende Zoey auf dem Arm hat. Er kommt zu mir, drückt mir Zoey in den Arm und stellt sich zu den anderen. "Zoey, es ist alles in Ordnung!" Ich starre die Jungs wütend an. "Bevor du uns anschreist möchte ich etwas zu unserer Verteidigung sagen!" "Und das wäre Louis?" "Wir sind dort weggefahren als es noch hell war. Allerdings sind wir in einen Stau geraten und als wir dann hier waren war es bereits dunkel, also ist es nicht unsere Schuld!" Ich seufze, beruhige Zoey und bringe die beiden dann ins Bett. Die restliche Zeit, bis Marie die beiden abholt, überstehen wir ohne weitere Zwischenfälle oder Tränenausbrüche.

Die Tage vergehen und es ist der 23. Dezember. Es ist zwar erst später Nachmittag, aber es ist schon dunkel. Die Jungs und ich sind gerade im Hyde Park unterwegs. Plötzlich fällt mir eine Gestalt auf, die ungefähr 30 Meter von uns entfernt steht und uns anstarrt. Nein!!! Das kann nicht sein!!! Das ist er nicht!!! Die Gestalt macht einen Schritt nach vorne und steht jetzt im Licht einer Laterne. Ich bleibe wie versteinert stehen und mein Herz schlägt wie verrückt. Die Gestalt kommt auf uns zu. Ich will wegrennen, aber meine Beine streiken. 5 Meter vor mir bleibt die Person stehen und grinst. "Hallo, Felicity!" "Hallo, Sebastian!"

You're one of the two reasons why I'm still alive ~ N.H.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt