Kapitel 38

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Wir sitzen im Wohnzimmer auf dem Boden, wieso auch immer wo wir doch eine Couch haben, und werden auf den neuesten Stand in der Klatsch- und Tratschwelt Londons gebracht. Erneut gähne ich und reibe mir die Augen. "Fay, ist alles in Ordnung mit dir?" Niall sieht mich besorgt an. "Ja, ich bin nur etwas müde, da ich in den letzten Nächten zu wenig Schlaf bekommen habe!" Harry hat ein perverses Grinsen im Gesicht und ich werfe deshalb ein Kissen nach ihm. "Nicht deshalb Harry! Ich hab einfach zu viel nachgedacht!" "Und worüber!" Mist! Wieso hab' ich das gesagt?!?! Naja, jetzt heißt es Augen zu und durch!!! Dieses Gespräch wäre sowies früher oder später fällig gewesen! "Ich habe mich gefragt wieso du mit mir zusammen bist, wo du doch jedes Mädchen, das du möchtest, deine Freundin nennen könntest!" Eine einzelne Träne rollt meine Wange hinunter und Niall wischt sie weg. Ich sehe ihn direkt an und sehe die Sorge in seinem Gesicht. Plötzlich weiten sich seine Augen und er sieht leicht panisch aus. "Fay, zeig mir deine Handgelenke!" Überrascht sehe ich ihn an. Ich habe mit allem gerechnet, aber nicht damit. "Ich hab' dir versprochen, dass ich es nicht nochmal tue! Vertraust du mir etwa nicht?" Bedrückt senke ich den Kopf und versuche die Tränen zu unterdrücken. Sofort nimmt Niall mich in den Arm. "Natürlich vertraue ich dir! Ich habe nur Angst, dass du dich wieder verletzen wirst und dann auch noch wegen mir!" Niall hält mich fest im Arm und ich heule sein T-Shirt voll. "Niall, du musst noch das von vorhin klären!" Danke Liam, ich habe im Moment nämlich weder die Stimme, die Kraft noch die Luft um Niall an meinen Zweifel zu erinnern! Langsam wird es am Boden etwas unbequem und Niall scheint das auch zu merken. Er steht auf, nimmt mich dabei natürlich mit, setzt sich auf die Couch und drückt mich auf seinen Schoß. "Fay, ich ziehe dich jedem Mädchen auf dieser Welt vor!" "W-wieso?" "Du bist hübsch auch wenn du das selbst vielleicht nicht siehst! Du bist klug, witzig, einfühlsam, hilfsbereit und so viel mehr, aber wenn ich jetzt alles aufzählen würde würden wir in drei Jahren noch hier sitzen!" "W-wirklich?" Ich weine nicht mehr, vergrabe meinen Kopf aber immer noch in seinem Shirt. "Außerdem bist du eine der wenige die mich für den Niall Horan mögen, der ich vor all dem war! Du magst mich nicht, weil ich berühmt bin und viel Geld habe, zumindest hoffe ich das!" Ich schüttle den Kopf, um ihm zu bestätigen das es nicht so ist. "Du bist auch so gut wie die einzige, die mich mögen würde, wenn One Direction nie existiert hätte und wir uns trotzdem getroffen hätten! Deshalb liebe ich dich, Fay, und werde dich immer lieben!" Ich hebe den Kopf und blicke in Nialls strahlende blaue Augen. "Und ich liebe dich, Niall!" Er beugt sich zu mir runter und küsst mich. Als wir uns wieder lösen drehe ich mich zu den anderen vier. "Wieso gebt ihr euch mit mir ab?" "Weil du, wie Niall schon gesagt hat, so gut wie die einzige bist, die uns auch ohne One Direction mögen würde!" Plötzlich nimmt mich Louis bei der Hand und ich werde in eine Gruppenumarmung gezogen. "Da das jetzt geklärt ist, was machen wir jetzt?" "Essen!" Das war so klar! "Macht ihr ruhig was ihr wollt, aber ich gehe schlafen!" Als wäre es eine Bestätigung gähne ich erneut. Niall drückt mich nochmal an sich. "Sind jetzt alle Zweifel weg?" Ich nicke und gehe dann in mein Schlafzimmer. Dort lege ich mich in mein Bett und schlafe sofort ein.

Ruckartig setze ich mich auf. "NEIN!!!" Mein Gesicht ist tränenüberströmt und mein Herz pocht wie wild, während ich versuche die Bilder meines Traums loszuwerden. Ich winkle die Knie an, umklammere sie und lege meinen Kopf drauf. Sekunden später wird die Schlafzimmertür aufgerissen. "Fay, alles in Ordnung?" Als Antwort bringe ich nur ein Schluchzen zustande. Niall setzt sich sofort neben mich und zieht mich an sich. Beruhigend streicht er mir über den Rücken und ich werde immer ruhiger. "Möchtest du mir erzählen was passiert ist?" Ich nicke langsam und hebe meinen Kopf um ihn anzusehen. "Du hast mich verlassen!" Mehr muss ich nicht sagen, denn diese vier Wörter beschreiben meinen Traum und gleichzeitig meine größte Angst am besten. Niall drückt mich noch näher an sich. "Fay, ich werde dich nie verlassen! Versuch noch etwas zu schlafen!" Zögerlich lege ich mich wieder hin und Niall legt sich neben mich. "Ich bleibe bei dir!" "Danke!" Ich kuschle mich an ihn und schlafe mit dem Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit ein.

You're one of the two reasons why I'm still alive ~ N.H.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt