You're one of the two reasons why I'm still alive ~ N.H.

Kapitel 8

Sie stehen einfach nur da. Sie sagen nichts, sie rühren keinen Muskel, aber zum Glück atmen sie noch. Ich setzte mich auf mein Bett und warte bis sie den Schock überwunden haben. Es vergehen Sekunden, Minuten. "Ähm Jungs, lebt ihr noch??? Hallooooo!?!?!?" Keiner der Jungs reagiert. "Ich geh mal kurz aus dem Fenster springen!" Immer noch keine Reaktion. "Na gut, dann geh ich halt eure Sachen durchwühlen!" Auch das scheint nicht bis zu ihnen durchzudringen. "Jungs ich pack nur noch schnell meine Sachen und dann bin ich auch schon weg!" Alle fünf drehen sich ruckartig zu mir um und starren mich entgeistert an. "Keine Panik, ich bleib ja da! Ich wollte nur testen ob ihr noch..." Weiter komme ich nicht, denn ich muss gähnen. Das ganze Malen hat mich ziemlich fertig gemacht und ich bin hundemüde. "Und wie findet ihr es?" "Wow, einfach nur wow!" "Wie lange hast du denn dafür gebraucht?" "So um die 3 bis 4 Stunden!" Jetzt sind sie erneut wie eingefroren. Ich stelle mich vor Louis und wedle vor seinem Gesicht herum. Keine Reaktion. Ich schnipse, ich klatsche, aber nichts davon wirkt. Alle fünf stehen da als wären sie Statuen in irgendeiner Galerie. Da kommt mir eine Idee. Ich krame in meiner Krimskramslade und finde was ich gesucht habe. Einen Luftballon und eine sehr spitze Nadel. Ich blase den Luftballon auf bis er kurz vorm Platzen ist. Dann gehe ich ganz nah zu den Jungs und bohre die Nadel in den Luftballon. Der Knall, den der Luftballon verursacht, ist so laut das die Jungs zusammenzucken und Louis schreit sogar auf. "Wofür war das denn?" "Würdet ihr nicht dauernd erstarren wäre sowas nicht nötig gewesen!" Ich kann meine Augen nur noch mit Müh und Not offenhalten. Also lege ich mich auf mein Bett. Das Letzte was ich mitbekomme, bevor ich einschlafe, ist wie die Jungs den Ersten meiner zehn Ordner voller Zeichnungen entdecken.

Als ich aufwache ist es draußen schon wieder hell. Ich drehe mich auf die Seite und schaue auf die Uhr. Es ist 09:45. Ich stehe auf, nehme mir frische Klamotten aus dem Schrank, ziehe mich um und gehe dann ins Bad. Als ich aus dem Bad komme höre ich Geräusche aus der Küche. Das sind sicher nur die Jungs!!! Tatsächlich sitzen die fünf beim Tisch. Vor ihnen liegen meine zehn Ordner. Mit großen Augen blättern die Jungs durch meine Zeichnungen. In diesen Ordnern ist alle drin was ich jemals gezeichnet habe. Landschaftsbilder, Portraits von meinen Lieblingsstars, Zeichnungen von meinen Lieblings-Animecharakteren und vieles mehr. Louis hat einen Ordner vor sich in dem ungefähr 80% der Zeichnungen von ihnen sind. Er blättert um, hat jetzt eine meiner Lieblingszeichnungen vor sich und beginnt lauthals zu lachen. "Harry, ich glaube Fay ist ein Larry Stylinson Fan!" "Einer der größten die es gibt!" Erschrocken drehen sich die Jungs zu mir um. Niall scheint die Situation etwas unangenehm zu sein. Louis hingegen hat seinen Spaß sich jetzt auch die restlichen Larry Stylinson Zeichnungen anzusehen. "Morgen Fay! Also eines muss man schon sagen du bist die beste Zeichnerin, der ich je begegnet bin!" Ich hole mir einen Kaffee und setze mich zu ihnen. Wir schauen uns noch die restlichen Zeichnungen an, bis mir etwas Wichtiges einfällt. "Jungs ich möchte euch um etwas bitten!" "Klar, worum gehts?" "Mir wäre es sehr recht, wenn ihr der Welt nichts davon sagen würdet, dass ich bei euch wohne. Zumindest noch nicht. Ich bin noch nicht bereit dafür!" Die Jungs nicken verständnisvoll und widmen sich wieder den Zeichnungen.

Eineinhalb Monate sind mittlerweile vergangen, seit ich bei ihnen eingezogen bin. Mittlerweile sind die Jungs wie eine Familie für mich. Es gab keinen Tag an denen die Jungs nicht irgendeinen Schwachsinn angestellt haben. Heute ist der 28. August. Morgen ist Liams Geburtstag. Ich sitze mit Louis in meiner Wohnung, denn er hat eine, wirklich brilliante Idee für Morgen. "Louis die Idee ist genial!!!" "Was schenkst du ihm?" "Das wirst du Morgen sehen!" Der einzige, der von meinem Geschenk für Liam etwas weiß, ist Niall. Dank ihm ist es mir auch gelungen alles vorzubereiten, ohne dass Liam etwas merkt. Am nächsten Morgen ist es dann soweit. Louis setzt seine Idee in die Wirklichkeit um.