Alte Bedrohung

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Nach dem die Morgenhygiene erledigt war schritt Vegeta den langen Flur entlang und danach die Treppen in den Wohnbereich hinunter.

Sein Magen schlug jetzt nicht nur Purzelbäume, sondern auch schon Saltos.

Er kam in der Küche an und wunderte sich, dass noch nichts gerichtet wurde. Irritiert sah er auf die Wanduhr, die über dem Türrahmen angebracht war und weitete seine Augen.

Es war schon längst Nachmittag und somit hatte er schon fast den gesamten Tag verpasst. Da niemand auch nur in der Nähe zu scheinen mag, bediente er sich selber am Kühlschrank und holte sich etwas Essbares heraus.

Gefühlte Stunden später, als er halbwegs gesättigt war, hörte man die Eingangstür und gleich darauf konnte er erahnen, wer sich gerade der Küche näherte.

Aufgeregt und mit vielen Tüten beladen, kam die Blauhaarige in die Küche und blieb abrupt im Rahmen stehen.

„Du bist endlich wach?"

Er sagte nichts darauf, allein deswegen, da er sie eher anstarren musste. Irgendetwas war hier falsch. Irgendetwas fehlte in diesem Bild.

Er musterte sie von oben bis unten.

Mindestens zwei Tüten in der rechten Hand und eine in der Linken. In ihrem linken Ellenbogen hatte sie zusätzlich noch einen Korb eingehängt. Moment....

„Wo sind deine Krücken?"

Er sah, wie sie ihn überrascht ansah. Doch bevor sie etwas sagte, stellte sie die Einkäufe auf der Arbeitsplatte der Küche ab und strich sich den Schweiß von der Stirn.

„Ich hab keine mehr.", erwiderte sie erleichtert, „Hatte gestern die letzte Untersuchung. Nur noch ein paar Medikamente muss ich jeden Tag einnehmen, aber das sollte sich die nächsten Tage auch wieder geben. Wieso fragst du?"

Er war mehr als verwirrt. Sie kam doch erst gestern von der Ambulanz und hatte den Gips abgenommen bekommen. Hatte er etwas verpasst?

„Oh.", kam es gehaucht von der Frau, bevor sie anfing zu lächeln, „Sag jetzt nicht, du hast keinen blassen Schimmer, dass du fünf Tage und vier Nächte durchgeschlafen hast?!"

„Was?!" - jetzt war es vorbei mit seinem rationalen Denken.

„Tatsächlich.", kam es wieder von ihr und sie setzte sich ihm gegenüber auf einen Stuhl.

„Wieso hast du mich nicht geweckt?!", kam es fast anklagend vom Saiyajin-Prinzen.

„Ich...wir dachten es sei besser.", rechtfertigte sie sich, „Du hast ganze drei Tage im Fieber gelegen. Vielleicht hast du dich erkältet, da die Balkontür die gesamte Zeit offen stand."

„Saiyajins erkälten sich nicht!", kam es abrupt von ihm.

„Ja, ja. Ich weiß schon. Jedenfalls... hast du noch Hunger? Mama hat etwas vorgekocht, ich kann es dir warm machen.", sagte sie und stand schon wieder von ihrem Stuhl auf, um an den Kühlschrank zu gehen.

Er gab nur ein nicht identifizierten Laut von sich, dass sie jedoch als 'ja' hinnahm und ihm somit noch ein richtiges Essen vor seine Nase setzen konnte.

In der Zeit, als er wartete, verschränkte er seine Arme und dachte angestrengt über die gesamte Situation nach.

So lang hatte er geschlafen? Vielleicht hatte das etwas mit dem Albtraum zu tun? Auch wenn dieser nicht wirklich lang war, aber bekanntlich kommen einem die Träume immer sehr kurz vor, obwohl der Schlaf länger andauerte.

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