Verrückte Ideen

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Auch Vegeta spickte in die Wohnstube und entdeckte wenig später die Schwarzhaarige auf der Ledercouch, die sich irgendeinen Film im Fernseher reinzog.

„Mama.", sagte Son-Gohan wieder und trat an ihre Seite.

Erst jetzt schien sie zu bemerken, dass die Krieger von ihrem Training zurückgekehrt waren und sah zuerst ihren Sohn an, bevor ihr Blick auf den Prinzen fiel.

„Deine Frau ist völlig am abdrehen... Ich glaub, sie hat einfach zu wenig Sonne gesehen in letzter Zeit.", sagte sie mürrisch und sah wieder zum Fernseher.

„Am abdrehen?", fragte Vegeta eher zu sich und Son-Gohan sah zu ihm auf, „Wo ist sie?", fragte er Chichi, die ihm sagte, dass sie sich schon seit Stunden im Labor verbarrikadiert hatte.

Er ging schnurstracks auf das Labor zu und versuchte die Tür zu öffnen, doch sie war verschlossen. Normalerweise kein Hindernis für ihn, aber er wollte es erst auf eine andere Weise versuchen.

„Bulma?", rief er und er spitzte seine Ohren.

Gerumpel und ein Fluchen konnte er hören. Gepolter und Papier das raschelte. Abrupt war es still, bis ein Geräusch ihn zusammenzucken ließ. Als hätte sie gerade eine Reihe Bücher aus den Regalen gezogen.

„Bulma? Mach dir Tür auf!"

Sie antwortete ihm nicht, hörte nur weiteres Gefluche und er war schon gewollt die Tür aufzubrechen, als er das Schloss hörte und die Tür ein Stück aufging. Behutsam öffnete er die Tür nun komplett und was er vorfand, war schlimmer als jedes Schlachtfeld...

Auch hier tummelten sich Papierfetzen auf dem Boden. Ihr Schreibtisch war überflutet von Skizzen und der Laptop war aufgeklappt und zeigte diverse Diagramme. Er sah zu seiner linken Seite, erkannte tatsächlich unendlich viele Bücher auf dem Boden und mitten in diesem Chaos sah er die Blauhaarige auf dem Fußboden sitzen.

„Was machst du da?!", fragte er und trat auf sie zu.

Doch sie schien ihn gar nicht wahrzunehmen. Blätterte gerade in einem Buch wild herum und säuselte physikalische Dinge vor sich hin.

„Onna!", zischte er dann und sie erschrak dabei so heftig, dass sie das Buch hinter sich warf.

„Vegeta! Erschreck mich doch nicht so!"

Er atmete tief ein und aus, bevor er wieder seine Frage aufnahm.

„Nochmal...was veranstaltest du hier für ein Theater?"

Sie stand aus dem Bücherhaufen auf und klopfte sich den kaum vorhandenen Staub von ihrer Kleidung. Als er richtig hinsah, erkannte er ihre Augenringe und ihr verstreutes Haar. Sie war wahrlich total aus dem Konzept. Was hatte sie nur wieder ausgebrütet?

„Na ja, weißt du. Ich weiß auch nicht. Ich hab dein Gespräch belauscht, als du mit Son-Gohan über Son-Goku geredet hast und-"

„Du hast was?" - Genau deswegen wollte er keine Kameras im Trainingsraum haben!

„Es war mehr Zufall!", sagte sie und ging an ihm vorbei, „Chichi hat so lange herumgenörgelt, dass das Abendessen sonst kalt wäre, bis ihr kommt und ich wollte nur gucken, ob ihr euch schon dem Ende naht. Es war wirklich nicht geplant, Vegeta. Ich wollte nicht zuhören. Ich meine-"

„Komm zum Punkt!"

„Okay.", sagte sie und ging zu ihrem Schreibtisch hinüber, nahm einige Dokumente in die Hand und schritt dann wieder auf ihren Saiyajin zu, „Als ihr so über die Vergangenheit geredet habt, da... frag' mich nicht, wie ich darauf gekommen bin, aber allein die Vorstellung hat mich wahnsinnig gemacht.", sagte sie schnell und reichte ihm die ersten Papiere.

Eine etwas andere ZukunftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt