Kevin allein in Berlin?

Pure Angst

Eine halbe Stunde später

Vanessa PoV.
Jetzt war schon eine halbe Stunde vergangen und Steffi und ich waren zu den anderen zurück gegangen. Doch Kevin war noch nicht zurück gekommen. Langsam machte ich mir auch echt Sorgen. Zum einen weil er schon so lange weg war und sich hier nicht auskannte und zum Zweiten, weil ich seine Gefühle plötzlich nicht mehr spüren konnte. Das machte mir höllische Angst. Ist ihm was passiert? Geht es ihm gut? Wo war er?
Als ich dann wieder vom Boden aufschaute, merkte ich, dass nicht nur ich mir Sorgen um ihn machte. Steffi zitterte am ganzen Körper. Jessi saß auf dem Boden und schluchzte leise vor sich hin. Das war hier alles zu viel für sie. Dennis und Bronze waren ganz aufgeregt und versuchten die ganze Zeit Kevin auf seinem Handy zu erreichen, doch nichts passierte. "Scheisse man, der ist sonst nicht so", rief Dennis ganz aufgekratzt und lief dir ganze Zeit hin und her. " Du Dennis? Kannst du dich mal um Jessi kümmern? Bitte? Ich muss mal mit Steffi reden.", bittete ich Dennis und er lief sofort zu ihr und nahm sie in den Arm. Auch Bronze trottete den beiden allemählich hinterher. Jedoch schien er mit seinen Gedanken nicht hier in der Gegenwart zu sein. Er hatte Angst. Angst, dass Kevin was passiert sein könnte. Und dass Schlimme war, uns ging es allen so. Er musste so schnell wie möglich zurück kommen.

Jetzt wendete ich meinen Blick wieder Steffi zu. Sie zitterte immernoch am ganzen Körper und stand wie angewurzelt da. Ich hatte Angst um sie, weil sie das hier durchmachen musste. Ich hatte Angst, dass sie hier umkippen würde, bei dem ganzen Stress. Sie war verliebt. Und jetzt war der, den sie liebte verschwunden? Und sie wusste nichteinmal ob es ihm gut ging. Also ging ich auf sie zu und umarmte sie. Lange hielt ich sie fest und leise begann sie zu schluchzen. Bald wurde ihr Schluchzen lauter und sie fing an zu weinen. "Steffi? Wir werden ihn finden. Versprochen. Kötzchenversprechen.", sagte ich sanft, während ich ihr tief in die Augen sah und sie an der Schulter festhielt. Dass ich seine Gefühle jedoch nicht mehr spüren konnte, erzählte ich ihr nicht, weil ich sie nicht noch mehr verunsichern wollte. Doch mit dem was dann passierte, hatte ich nicht gerechnet...