Nebelschwaden

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Jara
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Nach dem Schellen der nervenden Schulglocke, machte Lydia und ich uns auf den Weg in unsere Klasse. Die ganze Zeit über hatte ich ein komisches Gefühl in der Magen Gegend. Doch ich schob es vorerst zur Seite. Wir hatten Mathe. Mein Lieblingsfach.... Das laute Durcheinander in meiner Klasse störte mich nicht. Ich wollte einfach möglichst schnell die Schule hinter mich bringen.Ich lies meinen Blick durch die Klasse schweifen. In der einen Ecke stand Melissa mit ihrer Clique und in der anderen die Jungs. Mein Blick fiel auf Flynn, er schaute irritiert auf sein Heft und schüttelte danach leicht genervt den Kopf. Das komische Gefühl brodelte in mir auf und auf einmal hörte ich alles in Zeitlupe. Langsam wurde mein Sichtfeld kleiner, bis es ganz schwarz war.
Ich lag auf einer saftigen grünen Wiese am Waldrand. Das weiche Gras kitzelte an meiner Hand. Stöhnend legte ich diese auf meine Stirn. Wo war ich ? Ich fühlte mich wie in Trance. In meinem Gehirn war eine Mauer aufgebaut. Ich konnte weder in meinem Gedächtnis nach Antworten suchen, noch klar denken. Es war nur der Weg nach vorn zu sehen. Ich sah an mir herunter. Nichts meiner normalen Sachen hatte ich an, sondern ein Knöchellanges Kleid ohne Schuhe . Der blaue Stoff floss in leichten Wellen ab meiner Taille runter. Die ersten Schritte in der neuen Umgebung waren Ungewohnt, es fühlte sich so an als würde man schwerelos sein und doch sein eigenes Gewicht kaum Tragen zu können. Am Himmel war eine graue Wolke zu erkennen und mein Instinkt sagte mir wo Feuer ist, sind auch Menschen. Ich rannte so gut wie es ging auf das Feuer zu, doch das komische Gefühl blieb. Es hatte mich fest im Griff. Ich konnte meinen eigenen Willen kaum durchbringen. Durch die Bäume konnte ich schwach das helle Licht des Feuers erkennen. Eine Gruppe Menschen stand dort und unterhielt sich . Lange stand ich einfach nur an einer Felswand und beobachtete sie. Ich konnte meinen Augen nicht Trauen als ich sah wer aus einer Spalte des Felsen trat. Flynn stand ein paar Meter vor mir. Wilde Gedanken schossen mir durch den Kopf. Verfolgt der mich schon in meine Träume? Als ich ihn gerade antippen wollte, um ihm zu fragen was Bitteschön er hier macht. Tat meine Hand etwas ganz anderes. Sie machte nicht das was ich ihr versuchte zu sagen. Sie tippte erst auf seine Schulter und umschloss dann seinen Arm. " Jana?! Was machst du denn hier " schrie er mich förmlich an. Ich zuckte zusammen. Der Gedanke der mich nach diesem Satz plagte war : warum nannte er mich immer Jana ? Auf dem Platz kehrte Stille ein und zu viele Augenpaare starrten uns an. Ich hatte das Gefühl ich hörte nur noch das Knister des Feuers und mein Atmen. Bis ein großer Mann, sich in die Mitte des Platzes direkt neben das Feuer stellte. Wieder versuchte ich in meinem Gedächnis nach Antworten zu suchen, doch diese Mauer war undurchdringlich. Die blauen Augen des Mannes musterten uns kritisch."Träger des Lichts, Trägerin der Schatten! Herzlich willkommen im Kreis der Gescheiterten." Verwirrt lauschte ich dem, was der Mann sagte: "Ihr habt eine wichtige Aufgabe zu erfüllen. Findet das Glück der Menschheit und kehrt als ruhmreiche Helden zurück. Viele haben dies schon vor euch versucht und sind gescheitert, weil sie die Prophezeiung nicht richtig gelesen haben." Die Worte hallten in meinem Kopf und ich konnte sie nicht deuten. Passiert das jedem Menschen. Wird jeder Mensch in einen Traum geschickt, mit einem Idiot den man gar nicht kannte? Ist es normal dass der Körper in Träumen nicht dass tut was man möchte? Mir wurde eiskalt als ich die Person anschaute, die nun vom Licht des Feuers beschienen wurde. Sie hatte lange schwarze Haare und sah mich freundlich an. Das Gesicht hatte ich vermisst. Ihr Lächeln hatte ich vermisst. Ihre Liebe und Zuneigung hatte ich vermisst. Ich konnte fühlen das mein Mund sich bewegte und etwas fragte, doch nahm ich es nicht war. Ich war auf die junge hübsche Dame fixiert die in mir eine Welle der Gefühlte auslöste. Ich wusste das ich weinen würde doch mein Körper hörte nicht auf mich . Ich wollte loslaufen, doch meine Beine reagierten nicht. Sie hatte etwas gesagt. " ihr sollt vorbereitet sein, bevor es losgeht" alles in mir wehrte sich dagegen zu glauben , das sie es war. " Nein... Nein, dass kann nicht sein" meine Hand griff noch fester in Flynns Arm. Ich begann zu zittern. " ihr müsst uns vertrauen" sagte der große Mann. Meine Finger berührten sich, denn Flynns Arm war weg. Er war verschwunden und auch ich fühlte wie ich ging. Ich rief so laut ich konnte nach Mama, und das letzte was meine Augen sahen war meine Mutter die mich aufmunternd ansah.
Das warme Bett der Krankenstation. Die nette Frau die vor mir stand. Benommen rieb ich mir die Stirn. " was ist passiert? " mein Kopf pochte als ich mich aufrecht hin setzte. " Du bist umgekippt, wahrscheinlich auch wegen der schlechten Luft im Klassenraum." Miss solzek  stand vor mir. " auch ?"  Ich wusste nicht warum ich das fragte, wahrscheinlich hoffte ich darauf das sie sich versprochen hatte. " ja zur gleichen Zeit ist auch Flynn umgekippte. "
" ich würde gerne nach Hause gehen , geht das ? " Miss Solzek schaute mich an und nickte darauf hin. Sie ermahnte mich beim rausgehen nochmal, dass ich keine Umwege machen sollte und schloss dann hinter mir die Tür. Ich lief den Korridor zum Schultor entlang als ich vor mir einen Blonden Schopf erkannte. Im Gedränge der Schüler, war er dennoch gut zu erkennen, Flynn. Ich ging an ihm vorbei und zischte ihn an: " Ich heiße Jara " verwirrt über mich selbst, legte ich einen Schritt zu.
Zuhause angekommen legte ich mich stöhnend auf mein Bett. Dieser Tag war mit Abstand der verrückteste in meinem Leben. Ganz wohl fühlte ich mich immer noch nicht, aber dennoch besser. Schlimmer als in diesem Traum könnte man sich glaube ich auch nicht fühlen.
Gegen 15 Uhr kam Lydia zu mir um zu schauen wie es mir ging , da ich ja alleine Zuhause war. Mir ging es besser und wir machten uns noch einen schönen Tag im Garten bei uns.

Hallo Leute,
Kennt ihr das, dass wenn man einmal angefangen hat zu schreiben nicht mehr aufhören kann?
Bei diesem Kapitel war das so. Hoffentlich ist es dadurch besser geworden.
Wie es meine Freundin im anderen Kapitel schon gesagt hat würden wir uns echt riesig über mehr Kommentare freuen, da wir Ideen manchmal gut gebrauchen können.
Lag miminewyork und Silberstreams.

Das Licht des SchattensWo Geschichten leben. Entdecke jetzt