Auf Ewig mein König (Loki FF) *pausiert*

Krankenbesuche

So ihr lieben, weiter geht's.

Frisch und ausgeruht machte ich mich auf den Weg in die Heilkammern. Ich wollte Loki besuchen und wissen wie es ihn geht. Seid dem Angriff gestern hatte ich ihn nicht mehr gesehen und machte mir Sorgen. Ist zwar völlig unnötig weil er ja nicht sehr schwer verletzt war, aber was man nicht alles tut wenn man verliebt ist. Ich ging vorher noch in die Küche um für ihn was leckeres einzupacken, etwas Obst und andere Leckereien. Er wird sich bestimmt darüber freuen.

Zaghaft klopfte ich an die schwere massive goldene Tür. " Ja bitte?", hörte ich seine Stimme. Ich öffnete die Tür und lugte durch den Spalt:" Hey, ich bin es. Gesellschaft gefällig?" Er lächelte sofort:" Wenn du es bist sehr gern!" Ich ging zu ihm ans Bett und sofort zog er mich zu sich runter und gab mir einen Kuss. Ich stellte den Korb auf den Beistelltisch:" Ich hab dir was mitgebracht. Allerlei leckere Dinge für zwischendurch. Obst, Gebäcke und etwas Wein. Aber pssst, sag es niemanden, sonst bekomme ich noch Ärger, wegen dem Wein."

Er nickte und begutachtet die ganzen Sachen in dem Korb. Er leckte sich die Lippen als ob er es kaum erwarten kann das alles zu essen. " Wenn du wüsstest was ich für einen Hunger habe. Ich werde behandelt als wäre ich schwer krank, die Mahlzeiten hier sind wirklich spärlich. Du kannst wohl Gedanken lesen, danke." " Das kann ich zwar nicht aber ich weiß das es in Krankenhäusern nicht viel zu essen gibt. Vielleicht liegt es daran das der Körper die meiste Kraft zur Erholung braucht, da soll ja nichts zur Verdauung verschwendet werden. Ziemlich mies wenn du mich fragst. Du sollst doch nicht vom Fleisch fallen, sonst bist du nur noch Haut und Knochen wenn du hier wieder rauskommst.", fing ich an zu lachen. 

Loki stieg in mein Lachen mit ein, stoppte aber sofort und verzog sein Gesicht zu einer schmerzvollen Miene. " Oh!! Tut mir leid, ich hätte dich nicht zum Lachen bringen sollen.", entschuldige ich mich. Er schüttelt den Kopf:" Entschuldige dich doch nicht, ich meine, es heißt doch: Lachen ist die beste Medizin. Oder nicht?" Und schon mussten wir wieder lachen. "Wurde dieser Typ von den Alnitak schon verhört?",wechselte er das Thema. Ich zuckte mit den Schultern:" Ich weiß es nicht ich hab noch nichts dergleichen gehört. Aber wenn sie etwas rausfinden werden Sie mir schon Bescheid geben. Ich meine, immerhin muss ich doch wissen wo meine Heimat ist. Und auch wo sich die Alnitak auf Meridiana verstecken, es ist schließlich irgendwann mein Königreich."

Er nickte als Zeichen das er verstanden hat. Aber irgendwas beschäftigt ihn, bloß was? Ich muss es wissen:" was ist los? Worüber denkst du nach?" Er atmete ein und aus:" Ich frage mich nur wie sie mich haben finden können. Niemand war bei mir als ich verschüttet wurde, es konnte also keiner wissen wo ich bin. Und dann war da auf einmal ein Drache, er sah aus als wäre er aus Wasser. Und einige Momente nachdem er verschwunden war tauchte mein Vater auf und holte mich da raus. Der Drache hat mich gerettet." Ich musste unweigerlich schmunzeln:" Das war wirklich ein Drache, und du hast recht, er war aus Wasser."

Er sah mich mit großen Augen an:" Moment! Soll das etwa heißen, das warst du?" " Ja das war ich. Thor hat mich wieder ins Schloss geschickt weil er der Meinung war es wäre für mich zu gefährlich. Auch dein Vater war der Meinung ich solle im Schloss bleiben, aber nur weil die ja hinter mir her waren. Und als es mir zu langweilig wurde habe ich das selbe versucht wie mit dem Feuer. Ich formte einen Drachen aus Wasser und stellte eine Verbindung her, und den Rest kennst du ja. Nur das ich diese Probleme nur mit dem Feuer habe, aber das liegt an einem machtgierigen Arsch namens Ignis.", erklärte ich ihm.

Da er nicht wusste wovon ich spreche erklärte ich ihm alles was Odin mir zu dem Thema erzählt hat. Er hörte mir aufmerksam zu und am Ende war er recht fasziniert von all dem. " Und jetzt muss du rausfinden wie du Ignis übers Ohr haust und er dir seine Kräfte überlässt, klingt echt nach einer heiklen Angelegenheit.", schlussfolgert er. Ich seufzte:" Ja das stimmt leider. Aber ich krieg das schon irgendwie hin. Es wird aber schwierig werden, er ist egozentrisch und verbissen, ein richtiger Arsch eben." Auf dem Kommentar musste er wieder lachen.

" Was ist so witzig?",fragte ich ihn. Er hörte auf:" Naja die Tatsache das du ihm gerade mal einmal begegnet bist und schon behauptest das er egozentrisch, verbissen und ein Arsch ist." " Er ist ja auch ein Arsch, und dein Bruder ist Schwein! Ebenso wie Volstagg.", machte ich meinem Unmut Luft. Er sah mich komisch an:" Warum ist Thor ein Schwein? Bei Volstagg kann ich es verstehen so wie der isst, aber Thor?"" Dann hast die beiden noch nie zusammen essen sehen. Es nur die Frage wer von den beiden das größere Schwein ist, als würden die zwei einen Wettkampf daraus machen.", beschwerte ich mich. Jetzt musste Loki erst recht lachen. Ich überlegte warum er so lauthals lachen muss, aber dann kam mir in den Sinn wie es sich wohl angehört haben muss und fing auch an zu lachen.

So ging es noch einige Tage, bis es Loki besser ging und er die Heilkammern wieder verlassen durfte. In dieser Zeit habe ich ihm den Aufenthalt so angenehm wie möglich gemacht, denn ich hatte das Gefühl, dass er jedesmal wenn ich kam fast vor Langeweile erstickt. Deshalb war ich es auch, die ihn dort abholt, das wollte ich mir auch nicht nehmen lassen, egal was für Kommentare sein Bruder hervorbrachte. Ich hatte Loki auch gebeten seinem Vater nichts davon zu sagen was ich von Thor halte, ich will ja nicht beim Allvater in Ungnade fallen.

Ich sitze schon seit einer halben Stunde vor der Tür zum Behandlungsraum, wo die letzten Untersuchungen liefen, bevor er gehen dürfte. Es wurde grade ernsthaft langweilig, da ging die Tür endlich auf, und eine strahlender Loki kam raus." Hey, wie lange wartest du schon?", fragte er gleich. Ich zuckte mit den Schultern:" Ach, eine halbe Stunde vielleicht, nicht so tragisch." Er guckte überrascht:" Was, so lange? Und was heißt hier nicht so tragisch, das ist echt lang,wenn man alleine ist kommt es einem wie eine Ewigkeit vor. Aber danke das du gewartet hast." " Mach ich doch gerne, für dich jedenfalls.", sagte ich und gab ihm einen Kuss.

Wir schlendern durch die Ländereien und Genossen die Zeit zu zweit. " Du sag mal, haben Sie denn jetzt was aus diesem Kerl rausgekriegt?", fragte Loki. Und wieder musste ich den Kopf schütteln:" Nein immer noch nicht, Grishnak ist schweigsam wie ein Grab. Die sind schon seit drei Tagen dabei und er hat immer noch nichts gesagt. Ich sag dir bei mir hätte er schon gesungen wie eine Nachtigall. Die sollten langsam mal härtere Maßnahmen ergreifen." Er sah mich mitfühlend an:" Das ist ja blöd. Er scheint echt total loyal zu sein. Ich kann verstehen das du wütend darüber bist, wo du doch endlich wissen willst wo deine Heimat ist, und vor allem deine Eltern."

Ja, das wollte ich wirklich. Ich wollte endlich meine Eltern finden, und die Wahrheit aus ihren Mündern hören. Warum Sie mich weggeschickt haben. Und dann werde ich Ihnen erstmal unter die Nase binden was ich wegen Ihnen habe durchmachen müssen. Und jetzt recht es mir! Ich gehe zu Grishnak und werde die Sache selbst in die Hand nehmen. " Vidia, wo willst du denn hin?", rief Loki mir hinterher. Ich schaute zurück:" Ich werde Grishnak das Leben zur Hölle machen. Und daran wird mich niemand hindern!"