Auf Ewig mein König (Loki FF) *pausiert*

Sonderbare Männer

So, nun geht's langsam mal weiter.

Nach dem guten Frühstück beschloss ich noch ein wenig auf den Marktplatz zu gehen. Ich verabschiedete mich von Loki, der mir versprach ein Auge auf mich zu haben, und ging los.

Draußen angekommen schien mir schon die Sonne ins Gesicht. Sie war schön warm und kräftig, das steigerte meine Laune natürlich sofort. Also schlenderte ich vergnüglich in Richtung Marktplatz.

Auf dem Weg fiel mir in einer Seitengasse eine in einen schwarzen Mantel gekleidete Person auf. Das Gesicht konnte ich nicht sehen, weshalb ich auch nicht wusste ob es ein Mann oder eine Frau war. Die Person scheint auch mich zu beobachten, und das gefiel mir garnicht.

Naja, erstmal sollte ich das ignorieren, vielleicht ist es ja auch ganz harmlos. Aber trotzdem habe ich im Bezug auf diese Person ein ungutes Gefühl. Am Marktplatz schaute ich erstmal in die Runde und ging dann zu jedem einzelnen Stand um mir die Waren anzusehen. Es gibt viele verschiedene Sachen, von kleinen Tontöpfen bis hin zu wunderschönen Schmuckstücken.

Ich hatte mir vorgenommen auch irgendwas zu kaufen, aber ich konnte mich einfach nicht entscheiden. Es gab ja auch so viele schöne Dinge. Während ich mich weiter umsah erkannte ich aus dem Augenwinkel wieder diese vermummte Person aus der Seitengasse. Verfolgt er mich etwa? Jetzt war ich mir auch sicher das es ein Mann ist, denn ich habe nie eine Frau gesehen die so groß ist.

" Seid gegrüßt schöne Frau!", kam es von hinten. Ich schreckte auf und stellte fest das es Thor war. Ich atmete durch:" Meine Güte Thor, erschreck mich doch nicht so!" Er fing an zu lachen, wurde aber gleich wieder ernst. " Tut mir leid, ich wollte dich nicht erschrecken. Aber jetzt mal was anderes", sagte er und beugte sich zu mir runter," du wirst beobachtet Vidia!"

Ich nickte ihm zu:" Ich weiß! Diesen Kerl habe ich weiter oben in einer der Seitengassen schon gesehen. Er scheint irgendwas oder irgendjemanden zu suchen. Wir sollten ihm im Auge behalten." Da gab Thor mir recht, weswegen er auch noch bei mir blieb, denn er war der Meinung das der Kerl es auf mich abgesehen hat.

Und damit war mein entspannender Einkaufsbummel beendet. Jetzt musste ich nebenbei auch noch auf einen Fremden achtgeben, nur um rauszufinden was er hier zu suchen hat. Wenn ich ehrlich bin würde ich auch gern wissen wer er ist, aber stumpf auf ihn zu gehen und Fragen geht ja schlecht. Also, strenge Observation!

Nach einiger Zeit konnten Thor und ich uns unbemerkt vom Markt entfernen. Wir suchten uns ein Dach, von dem aus wir den Kerl beobachten können, ohne auf uns aufmerksam zu machen. Nach einigen weiteren Stunden, es war schon längst dunkel, wurde es total langweilig. Ich seufzte einmal auf, und ließ mich auf den Rücken fallen.

" Was ist los? Wird es dir schon langweilig?", fragte Thor amüsiert. Ich seufzte nochmal:" Langsam schon ja! Wir hocken schon seit Stunden hier, und es ist noch nichts passiert. Weder haben wir den Kerl gesehen, noch hat er irgendwas Verdächtiges getan! Sollten wir es nicht langsam darauf beruhen lassen?"

Thor wollte mir gerade bestätigen aufzuhören, da sah ich den Kerl um eine Hauswand schleichen. " Warte! Da ist er!", flüstere ich ihm zu und zeigte in eine Richtung. " Was macht er da?", wollte Thor wissen. Ich schlug mir in Gedanken gehen die Stirn:" Woher soll ich das denn wissen?" Nun kam der Kerl aus der Nische raus auf den Platz und setzte sich auf ein Fass.

" Er scheint auf jemanden zu warten!", sagte ich leise. Auch Thor scheint das begriffen zu haben, denn er sagte nichts sondern nickte nur stumm. Nach einer halben Stunde tauchte noch ein vermummter Kerl auf, und die beiden fingen an sich über etwas zu unterhalten. Ich konnte aber nichts davon hören wir waren einfach zu weit weg. Verdammt!

Ohne auch nur etwas zu sagen verließ ich meinen Posten, und machte mich auf den Weg mich zu den Typen zu schleichen. Ich wollte wissen worüber die reden, ich hocke doch nicht für nichts und wieder nichts stundenlang auf einen Dach. Thor ahnt wohl was ich im Sinn hatte, aber machte keine Anstalten mir zu folgen, er behielt mich wohl lieber vom Dach aus im Auge.