III. Nachts in Hogwarts

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„Was wollte Umbridge von dir?", fragte Draco seine Freundin am Abend im Gemeinschaftsraum (den Saphira erst betreten hatte, nachdem sie sicher gewesen war, dass die Wirkung des Trankes vollkommen nachgelassen hatte) und ließ sich neben der jungen Black, deren Tasche er den ganzen Tag lang umhergeschleppt hatte, auf das Sofa fallen.

„Wissen, wo Sirius ist. Was auch sonst?", entgegnete die Blonde unterkühlt, was Draco fragend eine Augenbraue hochziehen ließ. Was war denn nun wieder mit ihr los?

„Bist du irgendwie schlecht drauf?", erkundigte er sich leicht genervt und musterte sie prüfend. Vermutlich hatte er wieder einmal irgendetwas falsch gemacht, ohne sich dessen bewusst zu sein.

„Geht so ...", murmelte Saphira und ließ sich gegen seinen Oberkörper sinken.

„Es hat allerdings nichts mit dir zu tun", log Saphira schnell, als sie den misstrauischen Ausdruck in seinem Gesicht bemerkte.

„Und warum warst du den Rest des Tages nicht im Unterricht?", bohrte Draco weiter nach und Saphira seufzte leise. Zwar war es absehbar gewesen, dass er sich mit einer knappen Antwort kaum zufrieden gab, dennoch wäre es Saphira lieber gewesen, er hätte es einfach dabei belassen.

„Sagen wir mal so, die Verhörmethoden von Umbridge sind ein wenig ... eigen und deshalb hat Professor Snape mich vom Unterricht freigestellt", erklärte sie ihm, doch Draco war wie immer einfach viel zu neugierig.

„Eigen? Was soll das denn heißen?" Er zog die Augenbrauen zusammen und durchbohrte sie mit seinem Blick fast, doch Saphira hatte mittlerweile gelernt, damit umzugehen. Sie lächelte einfach, setze sich auf seinen Schoß und drücke ihre Lippen auf die seinen, um somit jegliche weitere Konversation im Keim zu ersticken. Meist ging diese Strategie auf, heute glücklicherweise auch.

* * *

Einige Tage später hatte Blaise seinem Eroberungsfeldzug endlich gewonnen, nach Wochen ... So lange hatte er noch nie dafür gebraucht, ein Mädchen herumzukriegen, und normalerweise wäre ihm der Aufwand für jemanden wie Crouch auch zu groß gewesen. Nicht, dass er sie nicht attraktiv fand, keinesfalls, denn sie stellte durchaus eine lohnenswerte Partie dar, doch eben nur für eine Nacht. Wäre es hier nicht um seine Ehre gegangen, hätte er sicherlich früher aufgegeben. In dem Fall hätte die Ärmste eben nie erfahren, was sie verpasste. Die hundert Galleonen, interessierten den Slytherin nicht wirklich, viel eher lag sein Hauptaugenmerk darauf, über Malfoy zu triumphieren, als netten Nebeneffekt Nott ein wenig zu ärgern und natürlich selbst auf seine Kosten zu kommen.

Ariadne war schon in Ordnung, besaß eine schlanke, aber weibliche Figur, war groß gewachsen, aber nicht zu groß, und auch ihr Gesicht war ziemlich hübsch, doch mehr als Sex würde daraus definitiv nicht werden.

Was war dieses Mädchen widerspenstig gewesen, hatte sich quasi mit Händen und Füßen dagegen gewehrt, sich überhaupt einmal mit ihm zu treffen, doch letztendlich erlagen sie eben alle seinem Charme.

Alle, bis auf eine ..., dachte er verbittert und drängte Ariadne fordernd gegen die Wand, während seine Hände unter ihrer Bluse verschwanden.

„Blaise ...", keuchte sie, als er ihr Oberteil zu Boden gleiten ließ, um sich schließlich auch noch ihres BHs zu entledigen. Offensichtlich versuchte Crouch, irgendetwas zu sagen, doch diese Chance gab Blaise ihr gar nicht erst. Um Ariadne zum Schweigen zu bringen, presste er seine Lippen hastig auf die ihren und schloss die Augen. Er wollte ihre Stimme nicht hören, sondern sich einfach vorstellen, er stünde hier zusammen mit jemand anderem ...

Leider schien Crouch beschlossen zu haben, sich passiv zu verhalten und die Prozedur eher über sich ergehen zu lassen, anstatt ein wenig Eigeninitiative zu ergreifen. Zwar zeigte sie deutlich, dass ihr gefiel, was er tat, doch das war auch alles. Gut, wenn es denn sein musste, würde er eben alles selbst machen müssen. Das war immer noch besser als nichts, denn einen anregenden Körperbau besaß sie durchaus. Hastig öffnete er die Knöpfe seines eigenen Hemdes, während seine Lippen forschend über die blasse Haut ihres Oberkörpers fuhren und er versuchte, sich einzubilden, sie wäre Saphira, obgleich die Mädchen kaum eine Ähnlichkeit zueinander besaßen. Merlin, wieso bekam er seine beste Freundin nicht aus dem Kopf? Konnte er nicht einfach bei der Sache bleiben, seinen Triumph über Aria auskosten und den Abend genießen, ohne seine Gedanken zu Saphira abschweifen zu lassen?

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