Zu kurz und schmerzlos

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-Ariana -

Ben erklärte mir genau was ich zu tun hatte. Dabei schauten die anderen mich konzentriert an .
Als wollten sie eine Reaktion von mir vorhersehen .
Doch ich blieb ruhig, sagte nichts und machte keine Miene.

Bens Plan war gut , doch leider nicht sicher.
Ich sollte wieder Kontakt zu Ryan suchen und mich gegebenenfalls mit ihm treffen.
Ben ging davon aus , dass Ryan sie direkt zu Austin führen würde.
Sie wollten ihn beobachten , ihm nach laufen und versuchen herauszufinden wo Austin steckte.
Doch wie sollte ich Ryan finden?
Da fiel mir plötzlich etwas ein.
"Wartet kurz"
Die Jungs schauten mich skeptisch an.
Ich lief nach oben in mein Zimmer und suchte meine schwarze Jeans Hose.
Doch sie war wie vom Erdboden verschluckt.

Hektisch lief ich ins Badezimmer. öffnete den Wäschekorb und wühlte darin herum.
Bis ich endlich meine schwarze Hose fand.
Mit einem lächeln zog ich sie heraus und suchte die Taschen nach einem Zettel ab.
Schnell fand ich ihn , weswegen ich die Hose achtlos auf den Boden schmiss.
Laut stieg ich die Treppen wieder runter .
Vier Augenpaare schauten mich gebannt an , als ich den Zettel hoch hielt.

"Was ist das ? ", fragte Marcello.

Ich setzte mich wieder auf die Couch und grinste frech .
"Das wird uns helfen mit Ryan Kontakt aufzubauen"
Doch wieder schauten sie mich fragend an.

"Mensch Jungs..Das ist die Handynummer von Ryan"

Als sie endlich verstanden was ich gesagt hatte , lächelte sie wie verrückt. Und auch ich war sichtlich erleichter.
Zum einen weil ich jetzt weiß was ich will und zum anderen weiß ich wie ich es bekomme.

"Ruf ihn an ",drängte Kevin und hielt mir sein Handy vor die Nase.
Ich hielt kurz inne und nahm dann das Handy.
Ich musste es durchziehen , von mir hing einfach viel zu viel ab.
Ich konnte keinen Rückzieher machen, ich hatte schließlich eine Entscheidung gefällt.
Und ich war glücklich damit.
Ich hab mich für Austin und gegen Ryan entschieden.
Weil mein Herz es so wollte.
Doch es lag noch ein harter Weg vor uns.

2 Wochen später :

Zwei Wochen waren vergangenen und Austin war immer noch nicht aufgetaucht.
Ryan meldete sich nicht, so als wüsste er genau was ihn erwartete .
Doch ich gab nicht auf.
Täglich versuchte ich Ryan mindestens 10 mal zu erreichen.
Jedesmal sprang die Mailbox an.
Während die Jungs mit jeder weiteren Stunde ein bisschen verrückter wurden, blieb ich ruhig und konzentriert.
Es half einfach nicht die Kontrolle zu verlieren.

Wieder rief ich Ryan nervös an.
Und wieder stellte ich auf Lautsprecher , für alle fälle.
Und diesmal ging er rann , was mir einen schrecken bereitete.
War mit Austin etwas passiert?
Lente er noch?
Ging es ihm gut?
All diese Fragen schoßen mir in den Kopf.
Und ich hatte riesen Angst vor der Antwort.

-Austin-

Ich wusste nicht wo ich war und welchen Tag wir hatten geschweige von wie viel Uhr es war.
Ich wusste nur das ich schmerzen hatte und schon eine verdammt lange Zeit hier drinn gefangen war.
Mit einem Stück Brot und einer Flaschen Wasser.
Nicht mal aufstehen konnte ich mehr.Denn mein linkes Bein schmerzte schon bei der kleinsten Bewegung.

Mein Körper war von blauen Flecken überseht die mittlerweile etwas grün wurden , so lange war ich bereits hier.
Ich konnte nicht richtig atmen, seit gestern.Wahrscheinlich war ein Rippe gebrochen.
Ich verlor täglich so viel Blut , wie ich es in einem Jahr nicht mal tat.
Was dazu führte das sich alles um mich drehte.
Doch dies war nicht ein mal das schlimmste.
Es war dieser seelische Schmerz der mir zu schaffen machte.
Ich fühlte mich allein gelassen .
Warum suchte niemand nach mir?
Ich war mir sicher, dass ich in diesem Raum verrecken würde.
Es war nur noch frage der Zeit.
Angst hatte ich vor dem Tod schon lange nicht mehr.
Denn lieber hatte ich den Tod als das sie mich weiter quälen konnten.

Wieder hörte ich dumpfe Schritte und wenig später flog die Tür auf.
Es war Ryan den ich mit verschwommener Sicht erkannte.

"Na bereit für die täglichen schmerzen? "
Er zog mich am Kragen hoch.
Nicht mal wehren konnte ich mich  mehr.
Er holte aus und schon knallte seine Faust an meinen Bauch .
Doch er kam nicht weiter denn ein klingeln unterbrach ihn.
Er ließ mich los , weswegen ich auf den Boden klatschte.

"Na sieh mal einer an wer mich anruft. Ist das nicht die kleine Ariana!?"

Ich schaute ihn misstrauisch an.
Über Ariana hatte ich die meiste Zeit über nach gedacht.
Ich habe über meine eigenen und über die Fehler anderer nachgedacht.
Nun wusste ich was ich zu tun hatte, sofern ich hier raus kam.
Was ich gerade bezweifelte.

"Ja ich hatte viel zu tun.....ja klar wann und wo ?"

Eigentlich wollte ich gar nicht wissen , worüber die beiden gesprochen hatten.
Doch ich ging davon aua das Ryan mir dies unter die Nase reiben würde.

Ich hörte nur noch mit einem Ohr zu.Ich war sauer und verletzt zu gleich.
Denn wie konnte ich damals Ariana so schnell finden ?
Warum schafften es die anderen nicht bei mir?
Wollten sie mich vielleicht nicht finden?

Wieder wurde ich am Kragen hoch gezogen und ließ ein schmerzerfüllten Schrei raus.
"Plan Änderungen , zuerst wird Ariana ihr blaues Wunder erleben"

Und obwohl mich so eine Plan 'Änderung' nicht überrascht hatte, weiteten sich meine Augen.
Ich konnte es einfach nicht fassen, wie skrupellos ein Mensch nur sein konnte.
Ich konnte nicht mehr , zu viel war geschehen , was selbst ich nicht einfach so einstecken konnte.

"Und du wirst hautnah dabei sein , wenn Ariana das bekommt was sie verdient"

"Warum?"
Ich war so erschöpft , dass ich gerade so fragen konnte warum er sowas nur tun konnte.
Dies ging einfach nicht in mein Kopf drinn.
Ob ich ohne Ryan , Problem frei wäre?
Ich bezweifelte es.

Jedenfalls lag ich auf dem Rücken und hielt mir den Bauch.
"Weil es mir Spaß macht"
Diese Antwort machte mich so wütend, dass ich trotz schmerzen versuchte auf die Beine zu kommen.
Die Lippen hatte ich aufeinander gepresst , bis sie blau wurden.
Mit geschwollenen Augen schaute ich Ryan an, der mich nur mit einem grinsen beobachtete.
Schon längst hasste ich ihn nicht mehr , es war so schlimm , dass ich es nicht in Worte fassen konnte was ich Ryan wünschte.
Ich wünschte ihm nicht den Tod , denn dies wäre zu kurz und schmerzlos.

Hey :)

Ich versuch gerade das Ende herauszuzögern, weil ich mich doch entschieden habe eine Fortsetzung mit Ariana und Austin zu schreiben .Was soviel hieß wie ,dass noch so einiges passieren wird.

-novoline

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