Geheimnis

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Und wenn man denkt es geht nicht mehr schlimmer wirst du vom besseren belehrt.

Denn als ich am morgen Frühstück machen wollte klingelte es Sturm an unserer Tür.Erschrocken lief ich zum Eingang und riss die Tür genervt auf.

Und als ich meine Tante Jennifer vor mir sah ,konnte ich kotzen.Ich liebte meine Tante,doch sie war etwas speziell.

Für mich sogar etwas zu sehr.

Sie zog mich in eine Umarmung und kreischte laut.

So laut ,dass ich das Gefühl hatte irgendwas in meinem Ohr war zerbrochen.

Unsicher und widerwillig ließ ich sie rein.

Wie immer ließ sie ihre Koffer draussen stehen ,das hieß dann ich musste sie rein holen.

Ich verdrehte die Augen und zerrte die Koffer ins Haus.

Am liebsten würde ich schreiend in mein Zimmer laufen ,doch dann würde meine

Tante wahrscheinlich denken ich sei Psychisch gestört.

Also fragte ich sie warum sie hier war.

"Ich wollte euch einfach mal besuchen"

Natürlich wusste ich ,dass sie nicht da ist um uns zu besuchen.Irgendetwas plante sie ,ich wusste nur nicht was.

Verschlafen kam mein Vater aus seinem Zimmer.Er rieb sich die Augen,als er aber

Jennifer sah ,blieb er stehen und riß die Augen weit auf.Okay,wir waren beide nicht glücklich sie zu sehen aber sie war nunmal meine Tante und die Schwester meines Vaters.

Auch mein Vater fragte sie ,warum sie hier war.Jedoch war ihre Antwort die gleiche.Skeptisch schaute mich mein Vater an.

Also wurde aus einem Frühstück für zwei ,eins für drei.

Mein Sonntag war gelaufen.Jedoch zeigte ich meine wut und enttäuschung nicht .

Ich setzte mich zu Jennifer und schaute sie einfach nur an.

"Ariana stimmt etwas nicht ?"

Ja,es stimmte so einiges nicht .Ich wusste das meine Tante mir etwas verschwieg und dies ließ mir keine ruhe.

"Warum bist du wirklich hier?"

"Was meinst du? "

Ich konnte garnicht antworten ,denn es klingelte wieder an der Tür.

Ich öffnete die Tür und sah Ben .

"Wir müssen reden"

Ohne zu fragen ob er rein konnte ,ging er an mir vorbei in die Wohnung.

Wütend schloss ich die Tür und ging ihm nach.Er steuerte mit schnellen schritten mein Zimmer an.

Er riss die Tür auf und sah sich kurz um.Meine ganzen Kleider waren auf den Boden doch er beachtete das Chaos nicht.Er setzte sich auf mein Sofa und wartete bis auch ich mich setzte.

"Was ist ?Warum musst du so dringend am Sonntag mit mir reden?"

"Es geht um Phil"

Mein Bauch zog sich zusammen und ich versuchte irgendetwas zu sagen.Doch ich konnte mein Mund nicht öffnen.Denn allein der Name 'Phil' verursachte in mir etwas unbeschreibliches .Es war eine Mischung aus Aggressionen,Angst und Enttäuschung.Ein dicker Klos bildete sich in meinem Hals.Nervös schaute ich durch mein Zimmer.

"Ariana? Was hast du mit ihm zutun?"

"Ich ...Ich.Ich war mit ihm zusammen"

Ich sah zu Ben ,er schaute mich emotionslos an.

"Er ist krank! Er hat keine Gefühle ."

Eine Träne rollte mir die Wange hinunter.

Ich wollte weiter reden ,doch Ben rannte förmlich aus dem Zimmer

Versteinert saß ich auf meinem Bett und verstand die Welt nicht mehr.

Kannte Ben ,Phil?

Warum ist er einfach gegangen ?

Ich hatte ein ungutes Gefühl.

***

Bitte nicht!

Diesen Gedanken hatte ich als um 6 Uhr mein Wecker klingelte.Schule war angesagt.Ich überlegte kurz,vorzutäuschen krank zu sein,entschied mich aber am Ende dagegen.

Irgendwie schaffte ich es ins Bad zu gelagen.

Ich hatte das Gefühl nur fünf Minuten geschlafen zu haben und fühlte mich mies.Als meine nackten Füße die kalten Fliesen berührten,breitete sich eine Gänsehaut auf mir aus.

Ich putze mir die Zähne und bürstete mir die Haare.Wieder in meinem Zimmer ,konnte ich meinem warmen Bett nicht wiederstehen.Ich setzte mich aufs Bett und legte die Decke über meine Schultern.In dieser Position blieb ich bis mir wieder warm wurde.

Ich nahm mir etwas zum Anziehen und packte meine Tasche ein.

Entsetzt musste ich feststellen das ich zwei Stunden Sport hatte.Das Grausame war aber ich hatte Sport in den ersten beiden Stunden.Etwas angepisst lief ich runter und nahm mir eine Wasserflasche aus dem Kühlschrank.Die Schlafzimmertür meines Vater war einen Spalt offen ,weshalb ich sein lautes schnarchen hörte.

Tja,so war das Leben .Manche schliefen bis 11 und die anderen mussten um 6 Uhr aufstehen.Auch meine Tante hörte man leise schnarchen ,das war aber noch erträglich.

Ich schnappte mir meine Lederjacke und ging aus dem Haus.

In der Einfahrt meiner Wohnung sah ich aber ein mir unbekanntes Auto stehen.

Beim näher kommen sah ich das Ben drin saß.Mit einem grinsen lief ich zum Auto.

"Was grinst du denn so blöd ?",redete ich mir ein und setzte ein Pokerface auf.

Ich setzte mich ins Auto und schaute Ben fragend an.

"Wie lange brauchst du eigentlich?"

"Entschuldigung ,ich wusste ja nicht das ich gefahren werde"

"Wusste ich auch nicht",sagte er und grinste frech.

"Warum bist du eigentlich hier?"

"Ist egal ,komm morgen schneller raus.Ich fahr dich absofort jeden Tag."

"Ich geh sehr gerne zu Fuß"

"Jetzt musst du aber nicht mehr.Ich fahr dich ,Ende."

"Wer denkst du wer du bist? Ich fahre wann und mit wem ICH will"

"Mensch Ariana,kannst du nicht einmal etwas so hinnehmen"

Ich sagte nichts und wartete das er los fuhr.Ja okay,es war schöner mit dem Auto als zu Fuß.Jedoch musste ich Ben dies nicht sagen.

Warum er aber darauf bestand mich zu fahren erfuhr ich erst später.

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Dieses Kapitel hat mich gequält.Deswegen hat es so lange gedauert und ist na ja nicht so gut geworden. :|

© novoline

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