Nerven

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Ich dachte die inneren Werte zählen bei einem Menschen.

Also warum zur Hölle war ich das schwarze Scharf in dieser Schule!?

Es war ja nicht so als hätte ich sie angegriffen-mal abgesehen von dem Typen Gestern.

Wie auch davor, saß ich in der Pause alleine und rauchte.Wie diese Schule mich nervte konnte man nicht in Worten beschreiben.

Es klingelte und ich ging brav hoch .

Ich hatte Französisch,dabei wurden zwei Parallel Klassen zusammen gemischt. Und ich freute mich schon wahnsinnig auf neue Gesichter.(Sarkasmus)

Ich ging also in einen neuen Raum und setzte mich ganz hinten hin. Ich packte meine Sachen aus und die letzten Schüler kamen rein.

Der Lehrer stand bereit zum Unterrichten vor der Tafel mit Kreide in der Hand.Als ich dachte alle wären da kam die 'Bad Boy ' Gang zusammen mit dem 'Justin Bieber für arme' rein.

Und sie kamen genau auf mich zu.Ich machte mich schonmal bereit für ärger, als ich sah das es insgesamt nur 5 Jungs waren.Die anderen hatten wohl woanders Unterricht.

"Wir sitzen hier " :sagten die fünf im Chor und schauten mich abwartend an.

Doch anstatt zu antworten schaute ich stur auf die Tafel die immer noch leer war.

"Steh jetzt auf Schlampe ":meldete sich Justin wieder und schaute mir wütend in die Augen.Doch wieder tat ich nichts.

Ich merkte wie er immer gereizter schaute. Plötzlich warf er all meine Sachen, die sich auf den Tisch befanden, auf den Boden.

"Bist du bescheuert? ":fragte ich ihn völlig geschockt.

"Nein, aber du "

So ging es lange weiter.Wir hörten nicht mal wie der Lehrer uns befahl ruhig zu sein.Wir beleidigten uns was das Zeug hält.Irgendwann holte ich mit meiner Hand aus und schlug ihm ins Gesicht.

Es war eine Sache, dass er mich beleidigte und eine andere meine Mutter.

Und ich hatte ihn getroffen und wie.Man konnte noch genau den Abdruck meiner Hand auf seiner Wange sehen.Das geschah ihm zurecht.

Wir waren beide still, als der Lehrer anfing zu brüllen.

Er schickte mich und die fünf Idioten zum Direktor.Dabei hatte ich nicht mal angefangen.Ich wollte sie sogar ignorieren aber was zu viel war, war zu viel.

Also saßen wir zu sechst im Büro des Direktors und hörten uns seine Ansprache an.Doch die ganze Zeit über schaute ich auf den Boden.

Irgendwie hatten mich die Beleidigungen an meine Mutter hart getroffen.Ich musste mit den Tränen kämpfen hielt jedoch stand.

Wir konnten ohne weitere Konsequenzen wieder in den Unterricht.

Komischerweise merkten die Jungs das mich etwas bedrückte.

Alle kamen zu mir und fragten was los sei, alle ausser dieser 'Justin' .Aber das war mir auch recht.Es war ja schließlich seine schuld.

Ich erfand eine Notlüge die sie schluckten.Ich erfuhr sogar die Namen der vier. Einer hieß Kyle, er war gut gebaut und ein richtiger schönling.Dann gab es noch Marcello, er sah genauso aus wie man sich einen Italiener vorstellte.Ausserdem war da Kevin, er war etwas kleiner als die anderen, hatte strahlend blaue Augen und blonde Haare.Doch der netteste war Ben, ihm hatte ich mit dem Fuß geschlagen. Er war ungefähr einen Kopf größer als ich und ein richtiger loverboy.

Ben erzählte mir, dass Austin (Justin Bieber für arme) noch angepisst von gestern war.Dabei hatte ich nichts getan, was die anderen auch fanden.Übrigens fand ich den Namen Justin passender als Austin. Im Unterricht setzten sich dann alle vier neben mich. Es war total süß wie sie sich benommen hatten.Und ich dachte, jetzt konnte es nur besser werden.

Und es war so, in den Pausen war ich nicht mehr allein.Alle waren wirklich nett, alle außer Austin.

Zusammen mit den Jungs ging die Woche schnell vorbei. Freitag war ich aber trotzdem froh, endlich zwei Tage frei zu haben.In den Wochenenden hatte mir mein Vater erlaubt zu feiern.Doch so ganz alleine machte es mir nicht Spaß.

Da kam der Vorschlag von Marcello Samstag feiern zu gehen genau recht.Wir waren alle dabei sogar Austin.

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"Heilige scheiße ":brüllte ich als ich mein ganzen Kleiderschrank auseinander nahm.Tausend Kleidungsstück lagen zerstreut auf den Boden.Ich hatte nichts zum Anziehen!

Es war doch immer wieder schön zu sehen, wie eine Frau am Rande eines Nervenzusammenbruchs stand .Seit circa 2 Stunden suchte ich irgendetwas zum Anziehen was angemessen für die Party war.

Es kloppfte an der Tür und mein Vater kam herein.Ich schaute ihn fragend an als er mir ein Kleid zeigte.Es war weiß, nur weiß aber so geschnitten dass es das perfekte Kleid war.Mein Mund formte sich zu einem O als ich aufstand um mir das Kleid genauer an zu sehen.

"Nimm es, es ist jetzt deins"

Ich konnte meinen Ohren nicht trauen.

"Aber ...von wo ...wie wusstest...warum"

Ich konnte keine richtige Frage stellen, zu sehr freute mich der Anblick des Kleides.Er setzte sich hin und erklärte mir alles.

"Man hat dein verzweifelten rufe bis unten gehört haaha..dieses Kleid war das Lieblings Kleid deiner Mutter gewesen.Ich Kärnten es gehütet wie ein Schatz, damit du es irgendwann tragen lansmt.Und heute ist der Tag gekommen,an dem du dieses Kleid tragen wirst"

Eimpaar Tränen rollten meine Sänger hinunter und ich umarmte ihn stürmig.Auch er musste sich beherrschen nicht los zu weinen.

Er ging vor die Tür damit ich es anziehen konnte.Es fühlte sich so gut an, noch nie hatte ich sowas gespürt.

Und ich fühlte mich das erste mal mit meiner Mutter verbunden.

Glücklich presentierte ich ihm das Kleid, worauf er anfing zu klatschen.Ich machte eine Drehung und blickte dann runter zu meinen Füßen.

Schnell schlüpfte ich in meine heels und fertig war ich.Von Make-up hielt ich recht wenig also blieb er einfach weg.Und ich wurde rechtzeitig fertig denn es klingelte an der Tür.Ich lief runter und öffnete sie.

Fertig!!!

Nerven ist ein Kapitel rund um die nerven von Ariana. Hat es euch gefallen?

Ich habe noch das Bild vom Kleid beigelegt.

©novoline

The Boys SchoolWo Geschichten leben. Entdecke jetzt