"I'm the real alpha!"

Chapter 19

Wir liefen durch endlose Wälder. Stiles' Kräfte ließen Schritt für Schritt nach und ich musste ihn immer wieder daran erinnern, dass wir das hier für Scott taten. „Können wir kurz eine Pause machen?", rief er keuchend und ließ sich auf einem Felsen nieder. Ethan nickte lachend. „Jetzt weiß ich, warum er in Lacrosse immer auf der Ersatzbank sitzt.", kicherte er, war jedoch sofort ruhig, als ich ihn böse anfunkelte. Besorgt setzte ich mich neben Stiles und zog meine Beine ran. „Ist alles okay? Du wirkst so..anders?" Er starrte nachdenklich in den Wald. „Ich möchte mit dir nicht darüber reden.", murmelte er genervt und stand auf. Dann stapfte er davon. „Stiles!" Ich rannte ihm hinterher, doch Ethan hielt mich am Arm fest. „Lass ihn, ich glaube er braucht gerade Zeit für sich." „Aber..", traurig sah ich Stiles hinterher. „Der bekommt sich wieder ein." Zuversichtlich gab Ethan mir einen kleinen Stoß. Ich lachte auf. „Na dann, lass uns weiter gehen.", sagte ich und lief los.

Bald darauf erreichten wir eine kleine Lichtung, in deren Mitte sich ein riesiger Baumstumpf befand. „Ist das der..?" Ethan nickte. Zögerlich trat ich näher und sah ihn mir genauer an. Die Wurzeln waren mit Moos und Gras überwachsen. Anscheinend war hier schon ewig niemand mehr gewesen. Plötzlich trat ich auf etwas hartes. Ich sah mir die Stelle genauer an und stellte fest, dass es sich um eine kleine Holztür handelte. „Können wir da jetzt rein?", flüsterte ich an Ethan gewandt. „Du kannst dir auch gern die Beine in den Bauch stehen bis Peter wieder kommt." Grinsend hockte er sich neben mich und hob das Holzbrett an. Ich sah zu Stiles, der etwas abseits stand und uns beobachtete. „Komm!", rief ich ihm zu, als Ethan das Brett beiseite gelegt hatte. Zurückhaltend trat Stiles näher. Ich nahm seine Hand. Er zwang sich ein Lächeln über die Lippen und folgte mir vorsichtig. Wir liefen durch dunkle Gänge und ich hätte schwören können, dass wir im Kreis liefen, doch Ethan ließ sich nicht davon abbringen. „Ich war hier als kleiner Junge schon und kenne diesen Gang wie meine Westentasche!", brummte er jedes Mal genervt, wenn ich ihn darauf ansprach. Also lief ich ihm wortlos hinterher. Stiles war total ruhig und ließ sich wie ein Hund hinterher ziehen, was ich sonst gar nicht von ihm kannte. „Wir sind da.", flüsterte Ethan und blieb vor einer großen Stahltür stehen. Fasziniert betrachtete ich die Zeichen und strich mit meinem Finger über eine Spirale mit drei Kringeln. „Was ist das?", fragte ich und starrte wie hypnotisiert darauf. „Das ist eine Triskele, sie zeigt die drei Alphastaten: Alpha, Beta und Omega.", erklärte er mir und machte sich daran, die Tür zu öffnen. „Um sie zu öffnen braucht man die Krallen eines ehemaligen oder derzeitigen Alphas." Er fuhr seine Krallen aus. Dann steckte er jeden Finger in eine Einkerbung in der Triskele und drehte die Scheibe im Kreis. „Wow." „Ist doch nichts besonderes.", murrte Stiles und verschränkte seine Arme. Ich drehte mich zu ihm um und sah ihn böse an. Mit einem kleinen Klick blieb die Scheibe stehen und Ethan schob die Tür beiseite. „Was ist das?", fragte ich erstaunt, als sich vor uns ein riesiger Raum öffnete. „Das ist das Versteck der Hales." Langsam trat ich in den großen Raum. Überall standen alte Regale mit verstaubten Gläsern und Kisten. „Wir müssen hier entlang." Ethan deutete uns zu einem kleinen Gang. Immer noch fasziniert lief ich ihm hinterher und beachtete Stiles überhaupt nicht mehr. Plötzlich vernahm ich ich leise Geräusche. „Scott.", rief ich und wollte los rennen, doch Ethan hielt mich fest. „Jessica, du sollst hinter mir bleiben.", schimpfte er und seine Augen glühten in einem bedrohlichen Blau. Wie ein kleines Kind trottete ich ihm gehorsam hinterher, bis wir erneut vor einer Tür standen. Ethan schlug einmal dagegen und das marode Holz zerfiel in seine Einzelteile. Vor uns bildete sich ein Bild des Grauens. Schockiert hielt ich mir die Hand vor den Mund, um nicht los zu schreien.

Kleine Info:

Ich schaffe es derzeit leider nicht, die Story regelmäßig zu uploaden. Ich habe auch keine Ideen mehr, wie ich weiter schreiben soll. Zum Glück habe ich vorgeschrieben, sodass die Kapitel vorerst nicht ausgehen. Ich kann trotzdem nicht sagen, wann ich das nächste Mal eins hochladen werde.