Chapter 20

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Schweigend trat ich in den Raum, der mehr wie eine Kammer war und versuchte mich aufrecht zu halten. Überall klebten Blut und andere undefinierbare Substanzen . „Scott.", hauchte ich mit zitternder Stimme, als ich ihn von der Decke hängen sah. „Oh mein Gott.", sagte Ethan und ging um ihn herum. „Wir müssen ihn da runterholen." Er suchte nach einer Seilwinde und wurde schnell fündig. „Jess, helf mir!", rief er und ich versuchte, so schnell es meine Beine zu ließen, zu ihm zu kommen. „Lass das Seil langsam nach unten, ich versuche Scott aufzufangen." Er drückte mir ein Stahlseil in die Hand. Wortlos hielt ich mich an seine Anweisungen. Schritt für Schritt näherte sich Scotts lebloser Körper dem Boden. Ethan fing ihn auf und entfernte die Fesseln von seinen Handgelenken. Überall lief Blut an Scott herunter. Ich trat näher heran und kniete mich neben ihn. „Scott, bitte verlass mich nicht." Schluchzend strich ich seine Haare nach hinten, sodass sein sonst so makelloses Gesicht zum Vorschein kam. Aus seinem Mund lief eine schwarze Flüssigkeit. „Eisenhut!", murmelte Ethan, der inzwischen die Wunden an Scotts Oberkörper untersucht hatte. „Wir müssen ihn hier raus bringen." Er stand auf und hievte ihn über seine Schulter. „Los!", rief er Stiles und mir zu. So schnell wir konnten, rannten wir ihm hinterher. Ich hielt Stiles' Hand, damit er nicht verloren ging. Schließlich hatte er keine Werwolfkräfte, die ihn schneller laufen ließen. Wir erreichten die Oberfläche. Inzwischen war es stockdunkel und nur der Schein des Mondes wies uns den Weg zurück zu Stiles' Jeep. „Ich kann nicht mehr.", japst Stiles und ließ sich auf die Erde fallen. „Stiles, wir müssen Scott zu Dr. Deaton bringen, sonst stirbt er.", schrie ich ihn verzweifelt an. Das saß. Stiles rappelte sich wieder auf und versuchte mit mir Schritt zu halten. Als wir an seinem Jeep ankamen, hatte Ethan Scott bereits auf die hinteren Sitze gelegt. „Ich setze mich zu ihm.", sagte ich bestimmend. Niemand hatte etwas dagegen einzuwenden. Ich hob Scotts Kopf vorsichtig an und setzte mich auf das weiche Sitzpolster. „Du darfst nicht sterben.", flüsterte ich in sein Ohr. Eine Träne tropfte auf sein Gesicht. Stiles startete den Motor, während Ethan sich auf den Beifahrersitz setzte. Ich weiß nicht, wie lange wir unterwegs waren, aber es fühlte sich an, wie eine Ewigkeit.


„Wir müssen ihn reanimieren!" Das Piepen der Geräte wurde lauter. Dr. Deaton schob ein kleines Reanimationsgerät in den Raum. „Weg vom Tisch!",schrie er und drückte die Elektrobuzzer auf Scotts Brust. Ich hielt mir die Ohren zu. „Nochmal, weg vom Tisch!" Das Piepen hörte nicht auf. Ethan legte seinen Arm um meine Schulter. Ich spürte Stiles' eifersüchtige Blicke von der Seite, doch das war mir egal. „Verdammt, Scott. Mach schon." Dr. Deaton drückte die Elektrobuzzer erneut auf Scotts Brust und tatsächlich, das Piepen wurde langsamer und gleichmäßiger. Erleichtert schob Dr. Deaton das Gerät beiseite. „Er hat es geschafft." Er lächelte uns an. Überglücklich umarmte ich Ethan und drückte mein verheultes Gesicht in seinen Pullover. Plötzlich hörte ich eine Tür ins Schloss fallen. Ich drehte mich um. Stiles war verschwunden. Besorgt rannte ich aus dem Behandlungszimmer. „Stiles? Wo bist du?" Ich rannte zur Tür hinaus und fand ihn wenige Meter von der Praxis entfernt. „Stiles? Ist alles okay?", fragte ich und stellte mich neben ihn. Er schaute mich wütend an. „Mein bester Freund wäre gerade beinah draufgegangen und du hast nichts besseres zu tun, als dich an den nächstbesten ran zu schmeißen." Verwirrt sah ich ihn an. „D..du bist eifersüchtig.", stellte ich grinsend fest. Stiles schüttelte den Kopf. „Ich möchte nur nicht, dass du Scott verletzt." Ich lachte laut auf. Nun schaute Stiles mich verwirrt an. „Stiles, Stiles, Stiles." Kichernd drehte ich mich um und ging Richtung Praxis zurück. Stiles war tatsächlich eifersüchtig, weil ich Ethan umarmt hatte. Das erklärte natürlich auch seine Stimmung im Wald. Trotz der ungünstigen Situation konnte ich nicht aufhören zu lachen. Bis ich plötzlich einen kalten Hauch auf meiner Haut spürte.


Endlich ein neuer Part von meiner Story. :D

Wenn ich mir das alles so durchlese, schäme ich mich dafür, dass ich euch sowas zum Lesen anbiete. Ich werde die Kapitel alle nochmal bearbeiten, wenn ich es schaffe. Damit ich auch zufrieden mit der Story bin.

Ich wünsche euch einen schönen Abend. :)


"I'm the real alpha!"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt