Kapitel 26

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"Aber ich liebe dich so wie du bist,mein Engel",sagte Alex und beugte sich vor.
Oh mein Gott ,er will mich doch nicht etwa küssen,schoss es mir durch den Kopf.Doch da war es schon zu spät.Ich spürte wie seine schönen schmalen Lippen meine berührten und sich seine Zunge sanft in meinem Rachenraum schob.Ich erwiederte den Kuss,da ich seine Gefühle auf keinen Fall verletzen wollte und schon seit ich seit ich Acht bin von meinem ersten Kuss träumte.Ich dachte,so ein hässliches,fettes Schwein wie ich war,würde sich in tausend Jahren kein Junge auf mich einlassen.
Jetzt war es tatsächlich geschehen.Es war ein wunderschönes Gefühl,trotzdem konnte ich diesem Moment an niemand anderes als an Tristan denken.
"Alex,ich will dir wirklich nicht weh tun.Aber ich bin einfach nicht in dich verliebt.Natürlich ich liebe dich,aber so wie man großen Bruder oder besten Freund liebt.Vielleicht ändert sich das eines Tages.Aber vorerst wäre es glaube ich dass es besser wäre,wenn wie nur Freunde bleiben"
Er starrte mich für ein paar Sekunden perplex an.
"Ich,...Ich glaube",er stockte und wischte sich Tränen die sich in seinen Augenwinkel sammelten weg.
"Alice,dass schaffe ich nicht.Jetzt habe ich es endlich geschafft dir meine Gefühle zu gestehen und soll' sie weiterhin ignorieren.Ich weiß,dass du es sehr schwer hast momentan,aber ich schaffe es nicht dich weiterhin zu sehen,mit dem Wissen,dass du nicht,dass gleiche empfindest wie ich."
"Alex,es tut mir Leid.Ich.."
"Du brauchst dich nicht entschuldigen Alice.Es ist nicht deine Schuld."
Ich schwieg.
"Ich glaube ich gehe dann mal",sagte er und stand auf.
"Warte Alex!",rief ich im hinter her und er drehte sich zögernd um.
"Was?",fragte er tonlos,wobei er mir nicht in die Augen schaute.
"Wir bleiben doch trotzdem noch beste Freunde?"
"Ja,aber ich glaube ich brauche erst mal Abstand",sagte er und ging mit schweren Schritten davon.

Warum muss Liebe nur so graußam sein?Jetzt habe ich wohl den letzten Menschen der mich liebte verloren.Von meiner besten Freundin Zoey hatte ich seit Wochen nichts mehr gehört.Sie war wohl immer noch sauer auf mich,wegen der Sache auf der Feier.Obwohl sie weiß,dass ich seit einem Momant im Krankenhaus bin,hat sie sich kein einziges Mal gemeldet.So was kann man doch nicht Freundschaft nennnen?
Sonst hatte ich keinen andern außer meine Mutter,bei der ich mir immer noch nicht sicher bin ob sie mich wirklich liebt.Seit 2 Wochen hat sie kein Schluck Alkohol über ihre Lippel lassen,behauptete sie zumindest.Trotzdem habe ich immer noch kein Vertrauen zu ihr,dafür hat sie mich einfach zu oft verletzt.
Wofür hasste mich mein Leben eigentlich?Konnte es nicht wenigsten ein einziges Mal Rücksicht auf mich nehmen.
Da war er wieder,der Drang mich selbstzuverletzen.Ich wollte irgendwas tun,mich diesem Gefühl mich selbstzuzerstören ergeben,aber ich konnte nicht mehr klar denken,um mir eine Alternative zu überlegen.Schluchzend kniete ich mich auf den Boden.Ein paar Meter neben mir lag eine zerbrochen Bierflasche am Boden,die wohl ein Betrunkener auf den Boden geschmissen hatte.
Wie in Trance griff ich nach einer der Scherben und begann langsam rote Linien in meine kalkweiße Haut zu gravieren.Jeder Schnitt befreite mich von meiner Verzweiflung,ich hatte das Gefühl endlich zu leben,zu spüren das ich lebe.
"Hey du!Bist du krank,was machste da?",schrie mich jemand von hinten an.
Sofort drehte ich mich um und stutzte verblüfft.
Ein Junge,vielleicht 1,80 groß,dunkelblonde Locken,hellgrüne Augen,und ein süßes Gesicht mit Stubsnase schaute mich an als wäre ich ein Marsmännchen.
"Bist du nicht mehr ganz dicht?"
Ich starrte ihn an ,nicht fähig zu antworten.Ich war so fasziniert von seinem Aussehen,dass ich alles andere vergaß und nicht anders konnte als ihn anzulächeln.
"Willst du dich umbringen?Oder warum ritzt du dich in aller Öffentlichkeit?"
Erst jetzt fiel mir wieder ein,was ich gerade getan hatte und schaute beschähmd auf meine klaffende Wunde.Schnell zog ich meinen Pulli über meine Arme und stand auf.
"Ehrlich gesagt weiß ich nicht was dich das angeht",sagte ich und wollte schon gehen.
Doch der fremde Junge lief mir hinterher und rief"Jetzt warte mal.Das war nicht so gemeint.Ich wollte dich nicht anschreien,ich war nur ein wenig geschockt"
Aprubt blieb ich stehen ,sodass er fast in mich in hineinlief.Ich drehte mich.Er stand einen halben Meter von mir entfernt,sodass ich seinen scharfen-Pfefferminz-Kaugummi Atem auf meiner Haut spürte.
Ich hielt die Luft an und starrte in seine einzigartigen hellgrünen Augen.Mein Herz pochte,als wäre ich gerade einen Marathon gelaufen.Eigentlich hatte ich noch nie an Liebe auf den ersten Blick geglaubt,doch was in diesen wenigen Sekunden geschah war etwas unglaublich Magisches.

Haha ich bin mir immer noch nicht sicher mit wem sie zusammenkommen sollXDTristan?Alex?Oder der neue Mysterie-Boy?Würd' mich sehr über eure Meinungen freuen:)

Engel müssen HungernWo Geschichten leben. Entdecke jetzt