The 100 Arrive

2. Kapitel

Na ihr?!
Ich habe es tatsächlich pünktlich geschafft 🙆
Vielen Dank für die Sternchen...und viel Spaß beim lesen. Ich hoffe das Kapitel gefällt euch. Ich selbst bin nicht gaaannz zufrieden, aber besser bekomme ich es nicht hin!
😉

Ich teilte mir ein Zelt mit Mia und Jamie. Die beiden waren meine besten Freundinnen geworden. Insbesondere Mia stellte sich als meine Seelenverwandte heraus. Ich kannte niemanden dem ich mehr vertraute, als ihr.

Der Alltag auf der Erde entwickelte sich abwechslungsreicher als mein ganzes bisherige Leben auf der Ark. Da waren die leuchtenden Schmetterlinge, die Mia und ich vor zwei Tagen beim Sammeln von Beeren entdeckt hatten, oder der kleine Wasserfall bei dem wir manchmal baden gingen oder meine ersten sexuellen Erfahrungen. Er hieß Jakob, war groß, vielleicht ein bisschen schlaksig, aber mit einem hübschen Gesicht. Obwohl ich ihn körperlich anziehend fand, liebte ich ihn nicht und dass beruhte auf Gegenseitigkeit. Wir hatten ein paar heimliche Treffen im Gebüsch und dann, ohne das einer von uns beiden ein Wort darüber verlor, trafen wir uns nicht mehr. Einzig und allein Mia erzählte ich von Jakob. Sie kicherte darüber und erzählte mir sie fände Keenan sehr süß. Ich ermunterte Mia dazu ihn an zu sprechen, aber sie traute sich nicht, also hörte ich auf sie damit zu nerven.

Ich akzeptierte Bellamy als unseren Anführer, zwar hielt ich es für keine gute Idee vollkommen ohne Regeln zu leben, aber ich wollte mich nicht in diese Angelegenheit einmischen. Wenn ich wirklich verschwinden würde, war es besser wenn so wenige Leute wie möglich von mir Notiz nahmen. Trotzdem lebte ich nicht vollkommen abgeschottet. Beim Aufbau des Camps half ich tatkräftig mit und mit den Mädels verbrachte ich zahlreiche wundervolle Stunden. Meine Stimme wurde von Tag zu Tag besser und ich gewöhnte mich auch wieder ans sprechen.
Die Wochen vergingen. Ich war gerade dabei Nüsse und Beeren zu sammeln, als Bellamy auf einmal zu mir stieß.
"Hey, Lily", sprach er mich an.
Überrascht sah ich auf. Ich hätte nicht gedacht, dass er meinen Namen kannte.
"Uh Bellamy", ich lächelte ihn an, "was machst du denn hier?"
"Ich suche noch Schützen", erklärte er.
Gestern waren er und Clarke mit Waffen zurück ins Camp gekommen. Eigentlich hielt ich nicht viel von Gewalt aber ich verstand ihre Notwendigkeit. Wild darauf mit Ihnen zu schießen war ich allerdings nicht!
Dementsprechend verzog ich auch das Gesicht. "Ich glaube nicht, dass ich eine gute Schützin wäre", meinte ich.
Bellamy zuckte mit den Schultern. "Deine Entscheidung", sagte er. Durch seinen Tonfall hatte ich das Gefühl mich rechtfertigen zu müssen.
"Ich meine, wenn ihr umbedingt noch jemanden braucht, dann würde ich es auch machen, aber ich glaube hier sind einige Leute fähiger als ich", versuchte ich meine Entscheidung zu erklären.
Bellamy ließ seinen Blick einmal prüfend über mich gleiten und sagte dann mit arroganter Miene: "Wahrscheinlich!"
Ich fasste das nicht als Beleidigung auf, sondern lachte einfach darüber. "Gut wars das? Wenn ja mache ich mich jetzt wieder an die Arbeit", ich deutete auf das am Boden liegende Tuch, auf dem einige Nüsse lagen.
Er nickte. "Komm aber vor Einbruch der Dunkelheit zurück ins Camp. Nicht das du noch verloren gehst", seine Stimme klang spottend, aber seine Augen waren ernst.
"Zu Befehl, Sir", scherzte ich und salutierte.
Ein kleines Lächeln huschte über sein, in letzter Zeit so ernstes, Gesicht.
Nachdenklich sah ich ihm hinterher, als er zurück zum Camp marschierte, die Waffe locker unterm Arm. Die schwarze Lederjacke stand ihm wirklich gut. Fasziniert betrachtete ich seine breiten Schultern, den schönen Schwung seines Halses und die dunklen Locken die sich in seinem Nacken kräuselten. Für einen Moment schwelgte ich in der Vorstellung, wie es wäre durch seine Haare zu strubbeln. Dann verscheuchte ich diesen Gedanken und fragte mich unwillkürlich was er wohl getan hatte um hier her zu kommen. Wie ich war er schon über achtzehn und damit nicht aus dem üblichen Grund hier. Wie war es ihm gelungen auf das Dropship zu kommen?

Und wie findet ihr es? Was haltet ihr von Lily? Sind ihre Gedanken nach vollziehbar? Kommentare und Bewertungen sind wie immer erwünscht...
Ich weiß es ist nicht sonderlich lang, aber ich gebe mir Mühe dass das nächste Kapitel länger wird.

Ach und bevor ich es vergesse: Ich wünsche euch allen eine schöne Adventszeit!

LG
Amber💕