23. Kapitel

2K 81 2
                                    

Hey ihr Lieben,
das ist das letzte Kapitel. Morgen folgt noch ein Epilog und dann ist meine Geschichte zu Ende.
Ich hoffe sie hat euch gefallen.
Viel Spaß beim Lesen.

Jetzt hieß es Grounder befreien. Ich wünschte Quinn wäre da, aber sie war hoffentlich nach wie vor gut versteckt. Ob es den anderen noch gut ging?

Bellamy kannte sich in dem Schachtenlabyrinth gut aus. Zielsicher führte er uns zu dem Raum, wo die Grounder in Käfigen gefangen gehalten wurden.

Hastig begann er die Käfige aufzuschließen und erklärte einer jungen Frau die Situation.

Auf einmal knackte die Sprechanlage und Cages Stimme halte durch den Raum. Er erzählte etwas von Freiheit und, dass er uns alle töten würde und die, die uns versteckten.

Ich wechselte einen Blick mit Bellamy. Unsere Freunde schwebten in größerer Gefahr als je zuvor. Wir mussten schnell handeln.

Wir krochen erneut durch Gänge. Durch die Angst um unsere Freunde getrieben gelangten wir an unsere Grenzen. Allein das Adrenalin schien uns noch auf den Beinen zu halten.

Wir brachen durch eine Öffnung und Bell verhinderte noch gerade den Tod von Majas Vater. Während dieser mit Miles und Fox los lief um die anderen zu suchen, machten Bell, Jasper, Maja und ich uns in die andere Richtung auf den Weg.

Wir wurden durch eine Ansage aufgehalten. In drei Minuten sollten sich alle auf Ebene fünf einfinden, der Rest würde verstrahlt werden. Maja hatte keine Chance zu entkommen. Sie musste auf Ebene Fünf wenn sie überleben wollte, aber der Ort würde gleichzeitig ihren Tod bedeuten, wenn sie den falschen Leuten in die Hände fiel.

Wir fanden Monty, der voller Entsetzten über einer Leiche kauerte.

„Ich habe einfach zugelassen, dass sie sie töten", stammelte er.

„Komm mit", Jasper zog ihn auf die Beine.

Wir rannten zurück zu den Groundern.

Wie viel Zeit war wohl seit dem vergangen? Ich wusste es nicht, umso größer war der Schock, als wir den Raum erreichten und er... leer war.

Nein, nicht ganz leer. Auf dem Boden lag jemand und es dauerte nur Sekunden bis wir erkannten wer es war. Es war Majas Vater. Ich schlug mir die Hand vor den Mund. Wer hatte eine von Grund auf so gute Person erschießen können? Jemanden der nur hatte das Richtige tun wollen!

„Nein", schrie Maja. „Nein!"

Bitterlich weinend sank sie neben ihrem Vater auf die Knie.

Noch immer total geschockt standen wir da, bis ein lautes Hämmern an der Tür uns aufschreckte.

Jemand war da draußen und verlangte Eintritt in den Berg und wer könnte das anderes sein, als unsere Leute?

Maja zog sich einen Sauerstoffanzug an, bevor Bellamy die Tür öffnete.

„Bellamy", hörten wir Okatavias Stimme und sie viel ihrem Bruder um den Hals.

Die beiden hielten sich eine Weile fest. Dann umarmte Okatavia auch Monty und Jasper und schließlich auch mich.

„Wo ist die Armee?", fragte Bellamy.

„Sie ist gegangen. Es sind nur noch wir", eröffnete Clarke uns.

Das durfte einfach nicht wahr sein.

Wir machten uns auf den Weg zu Dante. Er schien der Einzige zu sein, der uns noch helfen konnte. Irgendetwas mussten wir einfach noch tun können.

Majas Flasche piepste. Ihr Sauerstoff neigte sich dem Ende zu.

Okatavia und Jasper erklärte sich bereit Maja in Ebene Fünf zu bringen, damit sie in Sicherheit war. Ich blieb bei Bellamy, Clarke und Monty. Wir erreichten Dantes Zimmer im Karantäneflügel.

Clarke führte ihn in die Kommandozentrale und kontaktierte Cage. Sie drohte damit Dante umzubringen, wenn er unsere Freunde nicht gehen ließ. Über die Überwachungskameras konnten wir sehen was auf Ebene Fünf vor sich ging.

Ich beobachtete Clarke. Sie würde Dante doch nicht wirklich umbringen, oder? Er hatte uns doch geholfen! Er war nicht der böse!

Monty sprang auf als Clarke die Waffe auf den ehemaligen Präsidenten richtete.

„Clarke, wir brauchen ihn", sagte Bellamy scharf.

Mein Atem beschleunigte sich und ich konnte es in Clarkes Augen sehen. Ich konnte sehen, dass sie abdrücken würde und dann tat sie es auch.

Ich wand den Blick ab.

„Hör mir ganz genau zu, Cage", sagte Clarke, „lass meine Leute gehen. Stopp die Operationen oder ich versuche die ganze Ebene Fünf".

Mein Blick schoss hoch zu Clarke. Das durfte sie nicht tun. Ich dachte an Maja und die anderen Menschen, die uns geholfen hatten, an die unschuldigen Kinder.

„Emerson kommt", rief Bellamy.

Monty setzte sich an den Computer und begann wie wild herum zu tippen.

„Monty? Kannst du das tun? Kannst du die ganze Ebene fluten?", fragte Clarke.

„Ja!"

„Clarke!", Bellamy trat vor, „darüber müssen wir nachdenken. Wir können nicht einfach diese ganzen Menschen umbringen. Da sind Kinder bei. Unschuldige".

„Ich weiß!"

„Menschen, die uns geholfen haben!", mischte ich mich ein.

„Bitte! Nennt mir eine andere Idee!", flehte Clarke, aber die hatten wir nicht. Ich zerbrach mir meinen Kopf. Es musste doch irgendeine Möglichkeit geben.

Auf den Monitoren verfolgten wir, wie Jasper gefangen genommen wurde, wie Oktavia und Maja umzingelt wurden und Emerson von außen gegen unsere Tür donnerte.

Monty hielt inne.

„Warum hörst du auf?", rief Clarke verzweifelt.

„Weil ich es geschafft habe! Das einziges was gemacht werden muss, ist dieser Hebel umgelegt zu werden", erklärte Monty.

„Clarke! Wir haben nicht viel Zeit!", rief Monty, als Clarke zögerte. Sie legte ihre Hand auf den Hebel.

„Tu das nicht!", sagte ich mit zitternder Stimme.

Clarkes Blick wanderte verzweifelt über die Monitore, sah den Schrecken der unseren Leuten wiederfuhr.

Auch Bells Blick lag auf den Bildschirmen. „Meine Schwester, meine Verantwortung", murmelte er.

„Ich muss sie retten", flüsterte Clarke.

Bell legte seine Hand auf ihre.

„Zusammen!", sagte er gefasst. Er hob den Blick und sah mich an.

Ich schüttelte den Kopf und seine Augen wurden dunkel. Er flehte mich stumm um Vergebung an, aber ich konnte es nicht verzeihen.

Ich schloss die Augen. Ich wollte das nicht mit ansehen. Zwei Sekunden später schrillte der Alarm los. Sie hatten es getan.

Ich sank zitternd auf die Knie, vergrub das Gesicht in den Händen. Ich hatte es nicht verhindert. Ich hatte zugelassen, dass sie all diese Menschen umbrachten.

Jemand berührte mich an der Schulter und ich wusste ohne den Blick zu heben, dass es Bellamy war.

„Lily", seine Stimme war angespannt.

Ich wand mich ab. „Fass mich nicht an!", stieß ich hervor.

„Lily!"

„Geh bitte", flehte ich.

Er ging.

Ich bin fix und fertig und brauche jetzt dringend eine Pause ;)
Ich habe den ganzen Tag geschrieben, damit es auf jeden Fall heute fertig wird.
Hab euch lieb.
Eure Amber

The 100 ArriveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt