19. Kapitel

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Hier kommt das nächste Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch. Ihr werdet merken, dass ich das Buch zu Ende treibe. Ich muss diese Geschichte jetzt endlich abschließen, damit ich nicht unzufrieden werde.
Hoffe es gefällt euch.
Wie immer viel Spaß


Mehrere Stunden waren vergangen bis Jasper wieder kam. Er stützte Monty, aber Mia war weit und breit nicht zu sehen.

In der Zwischenzeit waren auch die anderen von der Ark in den Schlafsaal zurück gekehrt. Es war eine ungeheure Erleichterung sie alle wieder zu sehen. Auch wenn es genauso erschreckend war wie wenige es nur waren und wie viele in den vergangenen Wochen ihr Leben gelassen hatten.

Ich stürzte nach vorne. "Wo ist Mia?", rief ich mit Panik erfüllter Stimme.
Ein Schatten legte sich über Jaspers Gesicht. Monty wich meinem Blick aus.
"Es tut mir Leid, Lily", krächzte er, "sie haben sie..."
Er schaffte es nicht den Satz zu beenden. "Nein!", flüsterte ich, "nein!"
Meine Beine gaben nach und ich fiel auf die Knie. Mein ganzer Körper fing an zu zittern. Jemand kniete sich neben mich, schloss mich in die Arme und ich erkannte, dass es Jamie war, die stumm weinte.

„Packt zusammen, Leute", rief Jasper, „wir dürfen gehen".

Seine Worte hatten Jubelrufe zur Folge, trotz der Betroffenheit, die bei Mias Tod den Raum erfüllt hatte und auch ich verspürte eine ungeheure Erleichterung. Seine Besprechung mit dem Präsidenten musste wohl erfolgreich gewesen sein.Doch dieses Erleichterung war so stumpf und unwirklich. Denn Mia würde nie wieder die Welt da draußen sehen. Sie würde nie wieder mit mir herumalbern. Ich schluchzte auf und suchte Halt in Jamies Armen.

„Und was ist mit meinen Leuten", schaltete Quinn sich wieder ein, die bisher auf einem Stuhl gesessen und nur zugehört hatte.

Jasper wusste darauf keine Antwort. „Ich habe mit Dante nicht über euch Grounder gesprochen, tut mir Leid".

Mein Herz zog sich schmerzend zusammen. Quinn sah mich Hilfe suchend an.Ich musste jetzt stark sein. Jetzt war nicht der rechte Augenblick zum Trauern.

„Dann werde ich auch nicht gehen", verkündete ich laut, „ich habe Quinn versprochen, dass wir unsere beiden Völker aus diesem Berg herausholen".

Jamie lehnte sich haltsuchend an mich. „Lily", flüsterte sie, ihre Stimme klang kratzig und rau, „ich kann dich nur bitten mit zu kommen. Diese Menschen hier sind brutal und wollen dein Knochenmark um selber draußen überleben zu können. Du wirst keinen weitere Chance haben hier wieder heraus zu kommen".

„Ich bin her gekommen um euch zu retten und ich werde nicht gehen bevor nicht alle in Sicherheit sind. Das bin ich Mia schuldig", wiedersprach ich.

Jamies Augen wurden traurig. „Tut mir leid, Lily. Aber ich werde gehen. Ich bleibe keine Sekunde länger in dieser Hölle".

Ich schluckte. Es tat weh, dass sie nicht bereit war mir zu helfen. Wie viel hatte ich auf mich genommen um sie zu retten? Und so wurde mir gedankt? Andererseits hatte sie so viel durchgemacht, aber hatten wir nicht alle gelitten?

In diesem Moment tauchten vor der Tür Soldaten mit Gewehren auf und sie verriegelten die Tür. Direkt stürzten alle zum Ausgang und versuchten die Türen zu öffnen, aber vergebens. Jasper trommelte gegen die Tür und schrie etwas. Dann drehte er sich auf einmal und sah uns alle verzweifelt an.

„Da draußen war Bellamy", platze es aus ihm heraus, „ich schwöre es euch. Da war Bellamy!"

Jetzt gaben meine Beine nach und ich musste mich auf den Boden setzten. Während um mich herum Chaos ausbrach, alle durcheinander redeten und anfingen Pläne zu schmieden, saß ich auf dem Boden und konnte nicht fassen was hier gerade passierte. Bellamy war hier. Hier im Gebäude. Ganz in meiner Nähe. Wie war er rein gekommen?

Wir durften nicht zu lassen, dass noch mehr von uns sterben würden, das war uns allen klar. So bildeten wir eine Menschenmauer, als die Wachen und die Ärztin später zurück kamen. Aber wie sollten wir gegen die Waffen ankommen? Ja, klar wir hatten die Waffen von Quinn und mir, aber es dauerte keine zwei Minuten und die Männer hätten sie uns entwunden. Wir mussten sie für einen besseren Zweck aufbewahren.

Wir werten uns mit aller Kraft, aber es gelang uns nicht uns zu verteidigen. Ich wurde gepackt und an die Wand gedrückt. Meine Hände wurden auf dem Rücken festgehalten. Ich versuchte meinen Angreifer zu treten, der Griff wurde fester. „Halt Still, Lily".

Mein Herz setzte aus. „Bellamy", flüsterte ich.

„Hier nimm die", er drückte mir etwas metallisches in die Hände. Eine Waffe.

„Bell? Was machst du hier?", flüsterte ich. Am liebsten hätte ich mich herum gedreht und ihn in den Arm genommen, im durch die Haare gestrichen und ihn geküsst.

„Beim nächsten Mal müsst ihr besser vorbereitet sein", schärfte er mir ein ohne auf meine Frage einzugehen. Mir gelang es noch nicht einmal zu nicken, so sehr überweltigte mich seine Gegenwart.

„Hey", rief ein anderer der Soldaten, „alles okay bei Ihnen?".

Bellamy bejahte und schupste mich auf den Boden. Dort blieb ich hocken, die Waffe noch immer umklammert.


Gleich kommt das nächste. Bis später. Lasst mir doch ein Sternchen oder einen Kommentar da.
Liebe Grüße
Eure Amber

The 100 ArriveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt