22. Kapitel

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Uii das vorletzte Kapitel. Ich bin irgendwie total aufgeregt. Hoffe es gefällt euch. Viel Spaß beim Lesen. Hab euch lieb.

Die anderen waren aufgeteilt. Nur Monty, Jasper, Maja, Bell und ich standen noch in dem Flur.

„Hey, wir kommen mit dir", verkündete Jasper und sah Bellamy auffordernd an.

„Nein, werdet ihr nicht!", erwiderte Bell ernst, „Ich muss das hier zu Ende bringen!"

„Und was machen wir in der Zeit?", fragte Monty.

„Bleibt am Leben und seit Kampfbereit. Es wird zum Krieg kommen!"

Hatte der Krieg nicht schon längst begonnen? Oder wie nannten man ein solches Geschehen?

Monty und Jasper drehten sich zu Maja und folgten ihr um die nächste Ecke. Ich rührte mich nicht.

„Lily, geh jetzt!"

„Ich lasse dich nicht noch einmal alleine", wiedersprach ich, „ich kann dir helfen!"

Er rang mit sich. „Das ist zu gefährlich!"

„Hier ist es nirgendwo sicher", erinnerte ich ihn.

Er verzog das Gesicht. „Dann komm jetzt!"

Ein kleines Grinsen bildete sich auf meinen Lippen, ich zückte meine Waffe und gemeinsam liefen wir los.

„Was ist der Plan?", fragte ich.

„Wir schalten den gelben Nebel aus und die Grounderarmee kann angreifen", lautete Bells knappe Antwort.

„Klingt einfach", erwiderte ich trocken.

Bell warf mir einen vernichtenden Blick zu, der mich zum schmunzeln brachte.

„Bleib genau hier stehen", schärfte Bell mir ein, als wir den Keller erreichten.

Ich nickte, versteckte mich im Schatten einer Metalltreppe und beobachtete, wie Bellamy versuchte eine Tür mit seiner Schlüsselkarte zu öffnen. Die Anzeige leuchtete rot auf. Ich runzelte die Stirn. Irgendetwas stimmte hier nicht. Bell sprach über Funk mit Raven. Die beiden kamen zu genau dem gleichen Schluss.

Bell verschwand aus meinem Blickfeld, wahrscheinlich versuchte er es an der nächsten Tür.

Dafür tauchten zwei andere Personen auf. Zwei Soldaten, die mit gezückten Waffen Bellamy folgten. Gar nicht gut!

Ich wagte mich aus meinem Versteck und schlich hinter den beiden her, stets darauf bedacht im Schatten zu bleiben.

„Hey, sie da!", rief einer der Wachen, „Hände hoch!"

Sie hatten Bell entdeckt. Scheiße!

Ich hob meine Pistole und zielte auf den Rücke von einem der Soldaten. Aber in diesem Moment begannen die beiden Bell hinter her zu rennen. Mist. Ich verfolgte von unten, wie die drei über das Gerüst jagten.

Einer der Soldaten blieb zurück. Meine Chance. Ich zielte und zögerte dieses Mal nicht abzudrücken.

Die Kugel bohrte sich in die Schulter des Wachmannes und dieser viel zu Boden.

Bellamy kam wieder zu mir gerannt. „Es funktioniert nicht, Lily. Wir müssen einen anderen Weg rein finden. Weg hier".

Er packte mich am Handgelenk und wir rannte zu Majas Vater.

Zu unserem Entsetzten befand sich ein Wachmann in der Wohnung und Bellamy hätte ihn beinahe erschossen, aber Majas Vater hielt ihn zurück.

Wir versuchten es erneut. Mit Hilfe eines Flammenwerfers verschaffte Bell uns Zutritt zu dem Gaskeller.

„Raven", sprach er in sein Headset, „wir sind drin. Was muss ich tun?"

Während Bellamy Anweisungen von Raven erhielt zertrümmerte ich den Öffnungsmechanismus der Tür und versperrte sie mit einer Axt.

Ich stellte mich neben Bellamy an den Monitor und beobachtete, wie er nach Ravens und Wricks Weisungen den PH-Wert neutralisierte.

Die Maschinen um uns herum arbeiteten.

Ich sah mich um und entdeckte an einer der langen Röhren eine runde Anzeige, ähnlich der am Monitor. Ich beugte mich vor und strich den Staub von der Anzeige. Sie war unverändert.

„Bell", rief ich, „das musst du dir ansehen!"

Er kam zu mir herüber.

„Raven", Bell versuchte Kontakt aufzunehmen, aber er bekam keine Antwort.

Etwas donnerte gegen die Tür.

„Lily! Geh in den Tunnel!", befahl Bellamy, „Los!"

„Was hast du vor?", fragte ich entsetzt.

„Verschwinde", brüllte er schon fast hysterisch.

Ich rannte los zu der Öffnung und begann durch den Schacht zu krabbeln.

Dumpf hörte ich die Stimmen der Wachen durch den Tunnel hallen und krabbelte schneller. Ich hielt es für eine dumme Idee Bell allein zurück zu lassen.

Dann hörte ich, wie mir jemanden hastig folgte. Lass es Bell sein, bitte lass es Bellamy sein.

Schüsse fielen. Ich erschauerte. Vor mir öffnete sich der Gang zu einem senkrechten Schach.

Die Schüsse verstummten. Die Angst um Bellamy brachte mich fast um. Diese Unwissenheit war grausam.

Mit schwitzigen Fingern begann ich die Leiter empor zu klettern. Mühsam tastete ich mich Sprosse für Sprosse empor.

Jetzt hörte ich jemanden durch den Tunnel rasen. Dann wurde es auf einmal unerträglich heiß und beinahe hätte ich die Leiter losgelassen. Unten donnerte etwas aus dem Tunnel. Flammen schlugen heraus. Dann war nur noch alles voller Rauch, der mir in die Nase biss und mich zum husten brachte.

Unter mir hustete noch jemand.

„Bell?", rief ich ängstlich.

„Lily", kam die kratzige Antwort.

Vor Erleichterung hätte ich am liebsten angefangen zu weinen.

„Was hast du gemacht?", fragte ich ungläubig.

„Die Anlage gesprengt", kam die Antwort.

„Oh scheiße", unwillkürlich musste ich leicht lachen, aber es klang eher wie ein Schluchzen.

Und wie fandet ihr es? Jetzt gehts in die letzte Runde.
Liebe Grüße
Eure Amber

The 100 ArriveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt