18. Kapitel

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Hallo ihr Lieben,
Es tut mir unglaublich leid, dass das Kapitel erst jetzt kommt, aber ich hatte viel zu tun und ziemlich Stress. Ich hoffe ihr versteht das.
Ich habe mir folgendes überlegt. Die Geschichte wird nicht mehr lange dauern und sie ist auch jetzt fertig geschrieben. Ich mache also eine kurzfristige Lesenacht.
Viel Spaß


Wir hatten freien Blick auf einen weiteren Gang, der im Gegensatz zu dem im Keller hell und freundlich wirkte.

Ich weiß nicht wem wir dieses Glück verdankten, aber der Flur war leer. Noch, denn in der Ferne war das Getrampel von vielen Schuhen zu hören.

"Schnell!", Quinn hetzte aus dem Aufzug und bog um die nächste Ecke. Wir rannten so leise wie möglich, aber ich hatte das ungute Gefühl man könnte unsere Schritte im ganzen Gebäude hören.

"Hier rein", ich zerrte Quinn durch eine Flügeltür mit eingelassenen Fenstern. Dahinter befanden sich mehrere Reihen Stockbetten mit allen den gleichen Decken und Kissen. Ein Schlafsaal.

"Wir müssen irgendwie untertauchen", flüsterte Quinn.

Ich nickte und durchquerte zielstrebig den Raum. Zwischen den letzten Betten stand ein Schrank und in diesem befanden sich allerlei Dinge, wie Hosen, Leggins, Röcke, Blusen, Kleider, T-Shirts, Socken, Unterwäsche, Schuhe, Pullover, Schals, Jacken und noch mehr. "Wir mischen uns unter die Leute", entschied ich.

Quinn trat neben mich und inspizierte skeptisch die Kleiderauswahl. "Okay", stimmte sie mir schließlich zu und begann sich aus ihren Klamotten zu schälen.

Neu eingekleidet versteckten wir die alten Sachen unter einem der Betten.

"Was machen wir mit den Waffen?", fragte Quinn.

"Ich schätze wir müssen uns auf kleinere beschränken", überlegte ich laut und schob mir das Schneideblatt eines Messers in den Ärmel.

Draußen näherten sich Schritte. Wir duckten uns hinter ein Bett und beobachteten, wie draußen zwei junge Frauen schnatternd vorbei liefen. Ich atmete auf und bemerkte erst jetzt, dass ich unbewusst nach meinem Gewehr gegriffen hatte.

Wir blieben auf dem Boden hocken.

"Wir brauchen irgendeinen Anhaltspunkt. Wir wissen praktisch nichts. Wir haben keine Ahnung wo die Grounder oder deine Freunde sind", Quinn klang verzweifelt und mir ging es nicht anders.

"Es kann aber doch nicht so schwer sein sie zu finden. Laut Clarke werden meine Freunde doch nicht gefangen gehalten, das heißt sie laufen hier irgendwo rum", erläuterte ich.

Quinn nickte. "Sollen wir dann einfach hier warten und hoffen, dass sie zufällig vorbei kommen?"

Ich behielt die Tür im Auge, während ich nach einer Lösung suchte. Doch mir blieb keine Zeit denn die Tür wurde aufgestoßen und eine Gruppe Menschen kam herein. Ich hätte am liebsten vor Erleichterung angefangen zu weinen, als ich erkannte wer es war.

Jasper, Miles und Jamie kamen herein.

Sie brauchten nur wenige Sekunden bis sie uns entdeckt hatten. Ich sprang auf und umarmte Jamie überschwänglich. „Oh mein Gott!", rief ich, „ich kann nicht glauben, dass ich euch gefunden habe".

„Lily?", Jamie klang überrascht, erfreut und entsetzt zu gleich, „was machst du hier?"

Jasper schloss hastig die Tür, während Quinn zögernd hinter dem Bett hervortrat.

„Ich bin hier um euch zu helfen. Quinn und ich haben einen Weg in der Berg gefunden. Ich bin sicher auf den gleichen Weg kommen wir auch wieder heraus. Wo sind die anderen? Wo ist Mia?", die Worte sprudelten nur so aus mir heraus.

Ein Schatten legte sich über Jamies Gesicht. Jasper und Miles warfen sich einen besorgten Blick zu. Was stimmte hier nicht?

„Monty und Mia sind verschwunden", erklärte Jasper schließlich.

„Was?", rief ich mit schriller Stimme. Meine Knie fühlten sich auf einmal ganz wacklig an und ich hatte das dringende Bedürfnis mich zu setzten.

„Psst", machte Jamie warnend und warf einen besorgten Blick auf die Tür.

„Was geht hier vor?", mischte Quinn sich ein, die sich unterstützend neben mich stellte.

„Wer bist du?", fragte Jasper und warf mir einen fragenden Blick zu.

„Das ist Quinn", stellte ich schnell vor, „sie ist eine Grounderin und eine Freundin von mir. Sie hat mir geholfen hier rein zu kommen, weil sie ihr Volk retten möchte, aber jetzt sagt schon was hier los ist?"

„Sie haben Monty und Mia mitgenommen. Sie machen irgendwelche Versuche mit uns, damit sie die Strahlen überleben", berichtete Miles.

Ich schluckte. „Und wohin haben sie Monty und Mia gebracht?"

„Das werde ich herausfinden", schwor Jasper, „ich werde mit Dante sprechen". Er klang fest entschlossen.

„Wer ist Dante?", fragte Quinn.

„Der Präsident", erklärte Jamie.

„Und was können wir machen um zu helfen?", fragte ich. Mit Sicherheit würde ich hier nicht untätig herum sitzen können.

„Nichts", sagte Jasper, „ihr seid die einzigen die wissen wo ich bin und die mich zur Not wieder rausholen können".

„Kann ich mitkommen?", drängte ich.

„Lily", Jamie sah mich ernst an, „Dante kennt dich nicht. Er würde vermutlich direkt die richtigen Schlüsse ziehen, dass du hier eingebrochen bist".

Seit wann war sie so ernst? So erwachsen? Wo war die ängstliche, verunsicherte Jamie die ich kannte? Sie hatte recht und egal wie sehr ich es hasste, ich würde mich gedulden.


So, das war das erste Kapitel. In einer halben Stunde kommt das nächste. Ich hoffe es hat euch gefallen. Lasst mir doch einen Kommi oder ein Strenchen da ;)
Eure Amber

The 100 ArriveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt