''Auf uns.''

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Den kompletten Weg nach unten, ließ Niall meine Hand nicht ein einziges Mal los. Als wir draußen vor dem Hotel ankamen, blieb er kurz stehen, stellte sich mir gegenüber, ließ seinen Blick erneut über meinen Körper schweifen bis seine Augen meinen trafen und er sich in diesen zu verlieren schien. Es dauerte eine Weile bis er den Mund öffnete um etwas zu sagen, doch dann tat er es.

,,Bevor wir gleich in das Taxi steigen und unser Date sozusagen losgeht... würde ich gerne wissen, was du von diesem Abend erwartest?'' Ein Lächeln ging über seine schmalen Lippen und ohne die Absicht dazu zu haben, erwiderte ich es. Er wirkte plötzlich so glücklich und viel selbstbewusster als sonst und es schien als würde sein jähes Glück sich auf mich übertragen. 

,,Ich erwarte rein gar nichts, Niall. Nur eine gute Zeit mit dir.'', entgegnete ich wahrheitsgemäß und ließ meinen Blick für einen Moment auf unsere miteinander verschränkten Hände gleiten, bevor ich wieder hoch in seine Augen sah. 

,,Okay.'', flüsterte er beruhigt und strich mir eine Strähne zur Seite, die mir immer wieder ins Gesicht fiel. ,,Wollen wir dann?', fragte er dann und machte eine Kopfbewegung in Richtung des kleinem, grünen Taxis, dass eben an der Seite der Straße vor unserem Hotel geparkt hatte. Die Taxis hier sahen anders aus, als die in Großbritannien, aber sie gefielen mir.

Ich nickte leicht, woraufhin Niall mir gentlemanlike die Tür öffnete und wartete, dass ich mich in dem kleinen Wangen platziert hatte, bevor er auf die andere Seite des Autos ging und dort einstieg. Der Taxifahrer schien bereits in Niall's Pläne eingeweiht zu sein, denn er begrüßte uns beide nur einmal höflich und startete dann ohne weitere Nachfragen den ratternden Motor. Die ersten Minuten der Fahrt hatte ich meinen Blick aus dem Fenster gerichtet, brachte nicht wirklich den Mut auf zu Niall zu sehen, der so nah neben mir saß, dass ich den angenehm frischen Duft seines Parfüms einatmen konnte. 

Es war bereits dunkler geworden, die Sonne verschwand gerade hinter den hohen, städtisch beleuchteten Gebäuden von Mexiko City und ein halber Mond war blass am Himmel zu erkennen. Aus dem Radio dröhnte ein Lied der Band The Script, doch ich konnte weder Text, noch Melodie richtig erkennen, da das ungewöhnlich laute Knattern des Motors, die im Vergleich dazu leise gestellte Musik überdeckte. Trotzdem hatte die unharmonische Geräuschkulisse im Zusammenspiel mit den Lichtern der großen Stadt eine verzaubernde Wirkung auf mich.

Niall räusperte sich und sofort schweifte mein Blick auf die andere Seite des Rücksitzes, von der aus Blondie mich noch immer musterte. Er starrte mich regelrecht an und obwohl ich es normalerweise hasste, wenn Menschen mich auf diese übertriebene Art beobachteten, gefiel es mir irgendwie und hinterließ eine Spur von Stolz und erhöhter Selbstsicherheit in mir. 

,,Du starrst mich an.'', wies ich ihn trotzdem schmunzelnd darauf hin, woraufhin er anstatt seinen Blick peinlich berührt von mir abzuwenden, nur wissend zu grinsen begann und die Achseln zuckte.

,,Darf ich nicht?''

Ich verdrehte lächelnd die Augen und spielte nebenbei mit den Fingern an meinem Anschnallgurt herum. Er machte mich nervös und ich denke, das wusste er. 

,,Natürlich darfst du..'', antwortete ich und versuchte meinen Blick wieder von ihm abzuwenden, allerdings mit wenig Erfolg. Er war zu schön, als das ich mir eine Sekunde seines Anblickes entgehen lassen wollte. Er war so viel schöner als die Lichter der Stadt und so viel schöner als die tausend Sterne am Himmel.

,,Gut. Du siehst nämlich sehr hübsch aus in diesem Kleid. Ich meine, nicht das du das sonst nicht tun würdest, aber...'' Er errötete und warf leise lachend den Kopf in den Nacken. ,,Sorry, ich bin echt schlecht in sowas.'', entschuldigte er sich und verzog sein Gesicht etwas. 

Before The Worst (One Direction & 5 Seconds Of Summer)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt