Kapitel 3

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Vor dem Eingang wartete schon Umeko auf mich und winkte mich zu sich. "Morgen, Teshi." "Morgen"
Wir gingen langsam den Gang entlang als mir plötzlich jemand flüchtig über den Kopf streichte. Ich sah mich verwirrt um, doch mir fiel Niemand auf. Komisch. Ich blieb vor meinem Spinnt stehen und schloss diesen auf, dann nahm ich die Geschichtsbücher unter den Arm und ging in die Klasse. Ich setzte mich an meinen Platz und wartete auf Umeko. Dieser erschien auch gleich und setzte sich neben mich. Der Unterricht war eigentlich genauso langweilig wie immer. Die gleichen Leute wie immer wurde ermahnt und ich wurde tausend mal dran genommen ohne das ich es wollte. "So, ihr habt nun 20 Minuten Pause, da ich noch etwas erledigen muss. Wer in 20 Minuten nicht hier ist muss nachsitzen. Verstanden?", sagte unser Lehrer und sah uns streng an. "Verstanden!", kam es im Chor und die Klasse leerte sich ruckartig. Ich legte meinen Stift beiseite und meinte:"Ich gehe schnell was holen, bin gleich wieder da." Umeko nickte und ich lief in Richtung meines Spinnts. Plötzlich packte mich Jemand am Arm und zerrte mich ins Jungs Klo. Im nächsten Moment umschlossen Hände meine Handknöchel und drückten diese gegen die Wand. "Hallo?!? Wer zur Hölle bis-" Ich wurde unterbrochen indem dieser Jemand seine Lippen auf meine legte. Ich riss meine Augen auf und als ich erkannte wer dieser Jemand war, war ich noch geschockter als ich sowieso schon war. Der Junge der mich da gerade küsste, war Akaya. Ich drehte meinen Kopf blitzartig zur Seite und wurde knallrot. Ich war gerade viel zu überfordert mit dieser Situation. "W-w-was soll d-das bitte werden?", stotterte ich. Er drückte meine Knöchel fester. "Tut mir leid, aber ich kann mich einfach nicht mehr zurückhalten. Ich habe es jetzt lange genug unterdrückt. Es tut mir wirklich leid.", sagte er mit ruhiger Stimme. Er ließ mich los und ich ließ meine Arme runter. Ich konnte das alles gerade nicht begreifen. Das war doch ein Traum. Ja. Das ist ganz sicher ein Traum. Ich drehte langsam meinen Kopf zu ihm. Er blickte zu Boden und seine Haare verdeckten sein Gesicht. "I-ist schon gut.." Ich blickte nun ebenfalls zu Boden da ich immer noch total rot im Gesicht war. Dann spürte ich seine Hände an meinen Wangen und er zwang mich ihn anzusehen. Er näherte sich wieder langsam meinem Gesicht, die Augen hatte er geschlossen. Seine weichen Lippen berührten wieder meine. Zuerst reagierte ich nicht, doch dann erwiderte ich vorsichtig. Er stockte kurz, drückte mich dann aber an sich. Ich war so glücklich in diesem Moment. Wie lange habe ich schon davon geträumt? Mir lief eine Träne über die Wange und ich legte meine Hände auf Akayas. Er löste sich langsam wieder von mir und sah mich ein wenig überrascht an. Ich kratzte mich am Hinterkopf und sah ihn an. Was sollte ich sagen? Ich war das gerade alles noch am verarbeiten. Dann rissen mich seine Worte aus meinen Gedanken. "Ich liebe dich Teshi." Ich sah ihn mit großen Augen an. "W-w-w-wie war das?" "Ich liebe dich." Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Er liebt mich? Er liebt mich. Er. Liebt. Mich. Ich lächelte und fiel ihm um den Hals. Akaya, der nicht darauf vorbereitet war, kippte nach hinten und plötzlich lag ich auf ihm drauf. Ich flüsterte ihm ins Ohr:"Ich dich auch, Akaya. Ich liebe dich auch."

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