Nach dem Training lief ich dann zusammen mit Kei nach Hause. Wir redet nicht viel und nach kurzer Zeit trennten sich unsere Wege. Ich wollte mein Tempo gerade ein wenig erhöhen, als ich im Schnee stecken blieb und mit dem Gesicht nach vorn hinfiel. Genervt richtete ich mich auf und klopfte den Schnee von meinen Klamotten. Ich stapfte also weiter durch den Schnee und als ich zu Hause ankam sah ich, dass die Tür offen stand. Was da wohl wieder los ist? Ich trat ins Haus ein und rief:„Hallo?!" Verwirrt sah ich mich um, ist denn keiner da? "Teshi! Tür offen lassen, wir müssen hier ein wenig lüften!" "Haben wir keine Fenster mehr?" "So geht es schneller!" Ich zuckte mit den Schultern:„Wenn du meinst. Sind die Weiber noch da?" "Erstens: Ja! Und zweitens: sag nicht Weiber!", er machte eine kurze Pause und fügte dann noch hinzu:„Sie sind im Wohnzimmer." Ich verdrehte die Augen und ging in die Küche, ich wollte mir nur schnell einen Tee machen, als plötzlich Natsuko herein kam. "Wieder da, Süßer?" Ich sah sie nur an und widmete mich dann wieder der Teekanne. "Mach mir auch einen." "Nein." "Sei nicht immer so gemein Teshi." Ich wühlte in der Schublade herum und fischte mir einen Kräutertee heraus, diesen ich dann in eine Tasse gab und darin das heiße Wasser goss. "Sag mal, der Kerl, der dich abholte. Ist der Single?" Ich sah sie wütend an. "Warum willst du das wissen?" Sie spielte an ihrem Haar herum und meinte:„Weil er nicht schlecht aussieht. Den wickle ich sofort um den Finger." Ich lachte auf. "Das glaubst auch nur du." Ich nahm mir meine Tasse und ging in mein Zimmer, ohne das ich Natsuko nochmal ansah. Was glaubt die eigentlich wer oder was sie ist? Ich setzte mich auf mein Bett und trank langsam den Tee, als plötzlich mein Handy klingelte. Es war Akaya. Verwundert hob ich ab:„Hallo?" "Teshi, ich weiß wir haben uns heute schon gesehen, aber hättest du nicht Lust, dich mit mir bei dem Teich zu treffen." Ich musste lächeln. "Ich hätte sogar große Lust." "Gut. Dann in 15 Minuten am Teich." Und schon legte er auf. Ich trank also schnell den Tee aus und zog mir unten wieder meine Sachen an. "Wo gehst du nun wieder hin?", fragte Natsuko und stellte sich bestimmend vor mich. "Hat dich nicht zu interessieren." Ohne noch was zu sagen machte ich mich also auf den Weg. Am Teich angekommen wartete Akaya schon. Ich wollte gerade etwas sagen, als auf einmal ein Schneeball in meine Richtung flog und mir genau ins Gesicht klatschte. Akaya lachte los und ich wischte mir den Schnee aus dem Gesicht. "Na warte. Das bekommst du zurück!" Ich formte also auch einen Schneeball und warf ihm den ebenfalls ins Gesicht. Das alles endete schließlich in einer Schneeballschlacht. Am Ende lagen wir dann beide nebeneinander im Schnee und atmeten erschöpft. "Waffenstillstand, okay?" Ich nickte und richtete mich langsam auf. Er schlang seine Arme aber um mich und zog mich wieder zu sich runter. "Blöd das es so kalt ist.", sagte er und drückte mich fester an sich. "Warum denn?" "Weil ich dir sonst zeigen könnte wie geil es an so einem Teich sein kann...", raunte er in mein Ohr und strich mir durch die Haare. Zuerst verstand ich nicht was er meinte, doch als ich dann drauf kam versteckte ich mein rotes Gesicht unter meinem Schal. "Idiot." Allein die Vorstellung machte mich schon an, aber das wollte ich Akaya nicht sagen. Irgendwie war es mir peinlich.
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Kann das funktionieren?
RomanceDer 15-Jährige Teshi ist über beide Ohren in den zwei Jahre älteren Akaya verliebt. Sein sehnlichster Wunsch ist natürlich mit ihm zusammen zu sein. Ob dieser Wunsch in Erfüllung geht?