Kapitel 10

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Ich folgte ihnen zaghaft und setzte mich ins Auto. Bitte, bitte lass einfach schnell Sonntag werden, damit ich mit Akaya was machen kann. Im Auto lehnte sich dann Natsuko an mich und schloss die Augen. Am liebsten würde ich sie ja wieder weg stoßen, aber ich wollte nicht unhöflich sein. "Natsuko schläft dann einfach bei dir Teshi, ja?" Ich nickte nur. Zu Hause angekommen verkrümelten sich mein Bruder und Leiko gleich auf sein Zimmer. Während ich in meines ging, gefolgt von Natsuko. Sie setzte sich auf das Bett und ich suchte ihr ein großes Shirt raus, dieses sie anziehen konnte. Sie nahm es mir aus der Hand und zog sich um. Aber nicht im Badezimmer oder hinter der Tür oder sowas. Nein, schön vor meinen Augen. Ich verdrehte genervt die Augen und ging ins Bad. Ich hatte ja ein eigenes, falls ich das noch nicht erwähnt hatte. Dort zog ich mich auch, wie jeden Abend, bis auf die Boxer aus und ging wieder ins Zimmer. Ich deutete auf das Sofa in der Ecke und sagte:"Du kannst dort schlafen." Sie kam auf mich zu und legte mir ihre Hand auf die Brust. "Nur keine falsche Scheu, ich schlafe natürlich mit....ääääh bei dir." "Nein, nein. Ich bestehe darauf das du auf dem Sofa schläfst." Sie schüttelte den Kopf und zog mich aufs Bett. Sie kuschelte sich fest an mich und schlief dann sofort ein. Es war still und ich lag nur steif da. Als ich dann kurz davor war einzuschlafen hörte ich plötzlich ein Stöhnen aus dem Nebenzimmer. Das ist doch jetzt nicht sein Ernst oder?!? Ich steckte meinen Kopf unter das Kissen und schlief schlussendlich doch ein.
Am nächsten Morgen wurde ich dann von der Türklingel geweckt. Ich schreckte hoch und schlich mich dann vorsichtig aus dem Zimmer. Als ich dort raus war, rannte ich die Treppe runter und öffnete die Tür. Als ich dann Akaya erblickte sprang ich ihm um den Hals. "Endlich!" Er legte seine eiskalten Hände an meine Hüfte, die mir sofort eine Gänsehaut verpassten. Ich ließ ihn langsam wieder los und bat ihn herein. Er starrte mich an und wurde ganz rot. "K-könntest du dir bitte etwas anziehen, sonst bekomme ich gleich ein kleines P-problem." Ich sah ihn verwirrt an, als ich dann aber raffte was er meinte stieg mir ebenfalls die Röte ins Gesicht. Ich nickte hastig und rannte wieder hoch in mein Zimmer. Dieses Mal achtete ich nicht auf meine Lautstärke und weckte somit Natsuko auf. Diese sah mich verschlafen an und murmelte:"Ist wer da?" Ich antwortete ihr nicht, sondert zog mich schnell an. "Gut dann gehe ich eben selbst schauen." Sie stand auf, lief schnell an mir vorbei und ging runter. Ich rannte ihr hinterher. Scheiße, was denkt sich nur Akaya. Im nächsten Moment hörte ich die Tür zu knallen. Als ich dann auch unten war stand Natsuko zufrieden grinsend vor mir. "Was hast du zu ihm gesagt?!" Sie sah mich mit hochgezogener Augenbraue an. "Ich habe gesagt, dass du keine Zeit hast heute, weil wir uns einen schönen Tag machen." "Spinnst du! Ich kenn dich gerade mal 16 Stunden!" Mittlerweile schrie ich. "Ja, das möchte ich ja ändern." Ich schubste sie zur Seite und schlüpfte schnell in meine Schuhe, dann rannte ich raus. "Akaya!" Ich rannte auf ihn zu. Er blieb stehen und drehte sich um. "Hättest du mir nicht vor drei Tagen sagen können, dass du eine Freundin hast!" Er drehte sich wieder von mir weg und ging schnellen Schrittes weiter. "Nein, Akaya! Bleib mal bitte stehen! Ich möchte dir das erklären!" Er ignorierte mich und ging weiter.

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