Kapitel 8 - Die Wahrheit

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„Mama...", stammelte ich. Meine Mutter stand in der Eingangshalle und... sah sich um? „Pieretta, du bist... Wow!", sagte sie begeistert. „Ich bin wow?", ich verstand nicht wovon sie redete. „Ich hätte nie gedacht, dass deine Kraft so stark sein wird!", schon wieder sagte sie etwas was ich nicht ganz nachvollziehen konnte. „Meine Kräfte?", fragte ich sie skeptisch.

„Ich glaube es wird Zeit, dass ich es dir erzähle", seufzte meine Mutter. „Meinst du?", fragte ich sie sarkastisch und zog eine Augenbraue hoch. Ciel und Sebastian standen nur da und guckten total verwirrt bei dem Geschehen zu. Irgendwie fand ich das witzig.

„Hast du dir noch nie Gedanken über deinen Nachnamen gemacht?", fragte mich meine Mutter und ging auf mich zu. „Nein nicht wirklich, aber jetzt wo du es sagst, mir ist aufgefallen das unser Nachname 'Traum' auf Japanisch bedeutet!", gab ich von mir. Meine Mutter nickte.

„Du und Ich, wir sind in der Lage unsere Träume wahr zu machen!", erklärte meine Mutter. „Aber ich habe letztens geträumt, dass mein Schwarm mir ein Geständnis gemacht hat und im Gegenteil! Er hat eine Freundin bekommen!", sagte ich trotzig, lief dann aber rot an. Warum bin ich nur so vorlaut?!

„Du kannst reale Menschen nicht beeinflussen...", sagte meine Mutter bedrückt. „Ich habe es versucht!", fügte sie noch hinzu.

„Du hast es versucht?", fragte ich sie neugierig. „Ich habe es damals mit deinem Vater versucht, allerdings hat es nicht funktioniert... Nicht nur das, er ist auch noch verschwunden", die ersten Tränen liefen ihr über die Wangen. Das ist das erste Mal, dass ich meine Mutter weinen sehe. „Papa ist einfach so weggezogen? oder was meintest du mit verschwunden?", fragte ich sie verwirrt und im nächsten Moment umarmte mich meine Mutter. „Wenn wir Träume real machen, bezahlen wir mit unserer Existenz und werden in den Träumen gefangen. Das heißt das die Menschen, die wir einst kannten einfach anfangen uns zu vergessen", sagte sie leise in mein Ohr. „Das heißt... du hast Papa in deinem Traum gefangen?! Deswegen konntest du mir auch nicht seinen Namen sagen, sogar du hast ihn vergessen!", sagte ich und auch mir liefen die ersten Tränen, die Wangen runter. „Er wollte das! Wenn er sich nicht geopfert hätte, dann wären du und ich gefangen worden! Verstehst du er hat das nur getan, damit es dir gut geht! Weil er dich liebt!", sagte meine Mutter sanft lächelnd. „Mama, ich verstehe jetzt so einiges und weiß jetzt auch etwas über meine Kraft... Und ich muss zugeben, dass ich in dieser Welt bleiben möchte!" sagte ich zu meiner Mutter. Sie guckte mich zuerst schockiert an und dann fing sie an zu lächeln.

„Das ist deine Entscheidung, allerdings möchte ich dir zuerst noch diese Kette geben", sagte meine Mutter und überreichte mir eine wunderschöne Silberkette mit einem Blauen Stein, der aussah, als würden in ihm kleine Sterne strahlen. Er erinnert mich an den Nachthimmel. „Mit dieser Kette kannst du ohne Problem, zu mir und deinem Vater kommen... allerdings nur einmal im Monat! Wenn du es öfters machst, zerspringt der Stein und wir würden uns nie wieder sehen können!", erklärte mir meine Mutter. „Heißt das du gehst zu Papa?", fragte ich sie neugierig und bewunderte die Kette.

„Ja, ihm ist bestimmt schrecklich Langweilig so ganz alleine!", sagte sie und lachte. Ich hab sie lange nicht mehr lachend gesehen. Sonst sah sie immer sehr bedrückt und ernst aus.

„Ich bleibe hier! In meinem Lieblingsanime Black Butler! Hier wird mir bestimmt nicht Langweilig!", sagte ich und umarmte meine Mutter. „Wie du meinst! Ich bin dann jetzt weg! Ich liebe dich, mein Schatz! Pass gut auf dich auf!", sagte meine Mutter und gab mir einen Kuss auf meine Stirn. „Ich hab dich auch lieb und pass du auch gut auf dich auch... und grüß Papa von mir!", sagte ich und schon war sie verschwunden.

Immer wenn ich träume... (Black Butler FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt