- 1 Woche später -
"Ciel ? Hast du vielleicht ein leeres Blatt für mich?" fragte ich, als ich die Tür zu seinem Arbeitszimmer öffnete. "Haben wir nicht darüber gesprochen? Du sollst klopfen!" sagte er genervt. Ich seufzte und verließ nochmal das Zimmer. Ich schloss die Tür und kopfte nochmal. "Herein!" rief Ciel und ich öffnete die Tür. "Verzeihen sie die Störung, junger Herr. Ich wollte euch fragen ob ihr ein Blatt Papier für mich hättet" sagte ich und verbeugte mich dabei. "Mach das nicht... Das ist irgendwie... Komisch. Aber hier!" sagte er und gab mir ein Blatt. "Wofür brauchst du das denn?" fragte er dann. "Ich will meine Eltern besuchen!" antwortete ich ihm. Er guckte bedrückt und sagte :" Bist du dir dabei sicher?"- "Klar! Warum nicht? Was kann denn schon passieren? Schließlich sind es doch meine Eltern!" sagte ich und lächelte. "Und deine Schwester" unterbrach er mich. "Die dir schon so einigen Ärger eingehandelt hat! Was ist wenn, dass wieder nur eine Falle ist?"-"Du hast Recht aber... Ich will es wissen! Ich will endlich meinen Vater Kennenlernen!" sagte ich. Er guckte mich nur ratlos an. "Na schön! Aber pass auf dich auf! Ich will nicht das dir etwas passiert!" sagte er noch. Ich lächelte und sagte :" Ich passe schon auf mich auf! Keine Sorge!" Ich drehte mich um und verließ das Zimmer. Bevor ich aber die Tür schloss, wünschte ich ihm noch eine Gute Nacht, die er mir dann auch wünschte. In meinem Zimmer angekommen, setzte ich mich an den Schreibtisch und schrieb 'Mutter und Vater' auf das Blatt. Vielleicht sollte ich noch ein bisschen warten. Ciel hat recht, ich weiß wirklich nicht ob sie wieder etwas im Schilde führt. Ich glaube, ich lass mir noch eine Woche zeit. Ich ging zu meinem Bett und setzte mich darauf. Auf einmal klopfte es an meiner Tür. "Ja?" rief ich. "Zieh dir deinen Mantel an und komm mit!" sagte Ciel als er rein kam. "Sollte ich mir nicht zuerst ein richtiges Kleid anziehen, bevor wir irgendwohin fahren? und außerdem wohin fahren wir um diese Uhrzeit?!"-"Wir fahren nirgendwo hin! Ich will dir etwas zeigen!" antwortete er. Er sah aufgeregt aus. "Na gut!" Ich ging zum Schrank und holte meinen Mantel raus. "Jetzt komm!" hetzte er mich. "Wenn es jetzt nichts besonderes ist, dann raste ich aus!" murmelte ich. "Den Mantel, kannst du dir auf dem Weg anziehen! Komm schnell!" sagte er als er zur Tür raus ging. "Ich komme doch schon!" rief ich, als ich die Tür hinter mir schloss. Ich folgte ihm in den Garten. "Ich will nicht raus! Es ist kalt!" nörgelte ich. "Es ist wichtig!"- "Was ist denn jetzt so wichtig?! Ich bewege mich keinen Centimeter mehr, bis du mir sagst was los ist!" sagte ich, nahezu wütend. "Guck!" sagte er nur und zeigte auf den Himmel. Wollte er mir das zeigen? Die Sterne?! Ich gebe zu, sie sind schön aber das hätte er mir doch auch durch ein Fenster zeigen können. "Sie sind Wunderschön!" sagte ich und versuchte nicht genervt zu klingen. "Sie erinnern mich an dich" sagte er. Er stand immer noch mit dem Rücken zu mir. "An mich?" fragte ich. "Ja. Sie leuchten genau wie dein Lächeln, Sie erinnern mich an das Buch, dass du gelesen hast und sie sind so wie du... Wunderschön" als er das sagte drehte es sich zu mir und lächelte mich an. Ich war sprachlos. Das war das erste mal, dass mir jemand so etwas gesagt hat. "Ich habe dir das noch nie gesagt, aber du musst es wissen! Sie leuchten nur Nachts... genau wie deine Augen"- "Meine Augen?" fragte ich verwirrt. "Ich würde es nicht leuchten nicht... sagen wir, sie funkeln!" lachte er. "Meine Augen funkeln?" ich bin verwirrt. Ist das jetzt nur eine Art zu sagen, dass meine Augen schön sind oder leuchten die wortwörtlich. "Ja, guck doch im Wasser" sagte er und zeigte auf den Brunnen neben mir. Tatsächlich. Sie leuchteten. Allerdings nicht in so einem Grellen Ton, wie die von Mineretta, sondern angenehmer und in Blau. "Warum sagst du mir, dass denn erst jetzt?" fragte ich ihn ruhig. "Jedes mal wenn ich sie gesehen habe dann... habe ich mich in ihnen verloren" sagte er und lächelte wieder sanft. Ich will nicht wissen, wie rot ich in dem Moment war. Zum Glück war es dunkel draußen. Auf einmal nahm er mich in den Arm. Er sagte nichts und vergrub sein Gesicht in meiner Schulter. "Was hast du denn?" fragte ich leise. "Geh nicht" sagte er. "Was?"-"Geh nicht zu deiner Schwester!" sagte er in einem emotionslosen ton. "Mach ich nicht... Heute jedenfalls"-"Wenn dir etwas zustößt dann..." er brach mitten im Satz ab. "Ich kann auf mich alleine aufpassen! Ich habe mein ganzes Leben alleine auf mich aufgepasst! Vertrau mir!" sagte ich sanft. "Ich vertraue dir! Ich will dich einfach nicht verlieren!" sagte er etwas lauter und drückte mich etwas näher an sich. "Ich... ich habe nicht vor einfach so zu verschwinden!" versprach ich. "Ich... ich bin ein Weichei!" sagte er und ließ mich los. "Das ist nichts neues!" lachte ich. "Haha, sehr witzig!" sagte er sarkastisch "Ich bin noch nicht mal in der Lage, 3 kleine Worte zu sagen!" ergänzte er noch. 3 kleine Worte ? " Wenn du sie sagst dann... sage ich die anderen 3 Worte, die dazu gehören" sagte ich und kicherte. "Also gut... Pieretta, Ich glaub ich... ääh... Ich sage doch das ich es nicht kann!" sagte er verzweifelt. "Wenn das so ist dann, kann ich ja wieder schlafen gehen! Gute Nacht!" sagte ich und drehte mich um. "Ich liebe dich" sagte er leise. Ich bleib stehen und drehte mich um. "Was war das? Hast du etwas gesagt oder war das nur der Wind?" ärgerte ich ihn. " Du hast mich schon verstanden!"- "Wenn du die 3 anderen passenden Wörter dazu hören willst dann, musst du es mir noch mal sagen! Und dieses mal ins Gesicht!" sagte ich frech. Zuerst seufzte er dann, wiederholte er sich. "Pieretta Yume, Ich liebe dich!" Sofort rannte ich auf ihn zu und umarmte ihn. "Endlich!" jubelte ich. "Ich will die anderen drei Wörter hören!" sagte er. " Ich habe 4 Wörter!"-" Vorhin hieß es noch es wären 3 Wörter" lachte er. "Wenn du sie nicht hö-"- "Doch will ich!" unterbrach er mich gerade als, ich ihn ärgern wollte. "Ich liebe dich auch... Blödmann!" sagte ich und lachte. "Oooh, wie süß!" hörten wir plötzlich eine Stimme hinter uns. Es war Sebastian. Ich ließ Ciel los und musste lachen. "Hast du uns belauscht?!" fragte Ciel verärgert. "Ich wollte nur nach euch sehen!" sagte Sebastian. "Aber als ich gesehen habe dass, ihr etwas besprochen habt, dachte ich mir dass, ich jetzt nicht stören sollte!" ergänzte er noch. Ich musste wieder lachen. Mir war in dem Moment wirklich alles egal. Ich war einfach glücklich.
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Immer wenn ich träume... (Black Butler FF)
FanfictionTräume. Was bedeuten sie dir? Hast du dich schonmal gefragt warum wir träumen? Nein? Pieretta auch nicht. Aber eines Tages wurde ihr Leben komplett, auf den Kopf gestellt und auf eine harte Probe gestellt. Eine Sache nach der anderen ü...