Blau&Violett (Nicht überarbeitet)

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-Ciels Sicht-

Ich ging mit Sebastian in mein Arbeitszimmer, wo Elizabeth auf mich wartete. Ich vorbereitete mich darauf vor gleich von ihr 'umarmt' zu werden, wobei sie mich dann wieder fast stranguliert hätte. Sie saß aber nur da. Sie drehte sich noch nicht mal um, um zu gucken wer da ist. "Der Junge Herr ist nun da!" sagte Sebastian. "Also was ist los?" fragte ich und setzte mich in meinen Sessel. "Wo ist Henrietta?" fragte sie leise. "Pieretta, ist in der Bücherei. Warum fragst du?" langsam wurde ich misstrauisch. "Ich will ihr nicht begegnen!" sagte Elizabeth und guckte auf den Boden. "Warum nicht?" fragte ich. Sie schweigte nur. "Paula hat mir erzählt du hattest einen Albtraum" sagte ich. Jetzt schrak sie auf und guckte zu Paula. "Ich hab dir doch gesagt du sollst es ihm nicht sagen!" sagte Elizabeth. "Nein! Es ist gut das sie mir es erzählt hat! Also was ist in dem Traum passiert?"fragte ich sie. "Es ist doch nur ein Traum...ist das so wichtig?" sagte sie leise. "Wenn es nur ein Traum war, wovor hast du dann Angst?" fragte ich. Schon wieder sagte sie nichts sondern guckte nur bedrückt auf den Boden. Sie ist wie ausgewechselt. Sonst hat sie immer fröhliche Kleidung an in hellen Farben aber heute hat sie ein einfaches graues Kleid an. Ihre Zöpfe sind auch nicht gelockt. Das ist sehr eigenartig. "Erzähl es mir...bitte! Ich mache mir sonst sehr viele Sorgen!" versuchte ich ihr ein schlechtes gewissen einzureden. "Na gut... Ich erzähle es dir! Ich habe geträumt, das ein Mädchen zu mir kam mitten in der Nacht!" sagte sie leise. "Wie sah das Mädchen aus?!" platzte es aus mir raus. "Sie hatte Violettes Haar und Augen. Die Augen leuchteten!" erklärte sie. Wie ich es mir schon dachte! "Was wollte sie denn von dir?" fragte ich Elizabeth. "Sie... Sie hat mir gesagt... Sie braucht meine guten Träume!" sagte Elizabeth. "Deine guten Träume?" fragte ich. "Ich weiß auch nicht was sie damit meinte!" sagte sie. "Was ist dann noch passiert?" fragte ich wieder. Ich weiß, es ist bestimmt schwer sich an sowas zu erinnern, aber ich muss es einfach wissen! Pieretta ist mir wirklich sehr ans Herz gewachsen und ich will sie um jeden Preis beschützen! "Sie hat angefangen...ich weiß nicht... Es hat sich angefühlt als würde sie mich aussaugen!" erklärte sie. "Warum möchtest du dann aber Pieretta nicht begegnen?" fragte ich sie. "Dieses Mädchen hat gesagt sie wäre Pieretta! Deswegen! Sie hat mir meine Farben genommen! Meine Kreativität! Meine Träume!" sagte sie. "Ich würde jetzt am liebsten weinen aber ich kann nicht! Es kommt einfach nichts!" ergänzte sie noch. "Hör mal, ich bin mir sicher dass, das alles nur ein schlimmer Albtraum war. Du musst keine Angst vor Pieretta haben. Sie ist eine sehr nette Person und könnte niemanden auch nur ein Haar krümmen!" versuchte ich ihr einzureden. Ich weiß, das dieser Traum nicht bloß ein einfacher Albtraum war aber ich muss die Situation jetzt wenigstens ein bisschen verbessern! "Ich weiß aber es war so real! Das kannst du dir nicht vorstellen!" sagte sie etwas lauter. Auf einmal klopfte es an der Tür und Pieretta kam herein. "Ich habe dir doch gesagt, du sollst in der Bücherei warten!" sagte ich ernst. "Ja aber..." sagte sie leise. "Was aber ?" fragte ich. "Ich hab mich beobachtet gefühlt" sagte sie. Ich seufzte. Elizabeth reagierte gar nicht auf Pieretta. Ich dachte sie würde jetzt Panisch los schreien oder weg laufen, sie tat aber beides nicht. Kann es sein das ich sie überredet habe? "Pipi-chan?" flüsterte Elizabeth. "Ja?" fragte Pieretta und lächelte sie an. Jetzt lächelte auch Elizabeth wieder. "Ciel, du hast recht! Es war nur ein Traum! Die Pieretta, die hier gerade vor mir steht sieht doch ganz anders aus,als das Mädchen aus meinem Traum!" sagte sie und lachte. Bin ich froh, das ich sie überreden konnte. Pieretta lächelte mich nur an. "Ich glaub, ich fahre jetzt wieder nachhause! Ich will meinen Eltern sagen, das jetzt alles wieder in Ordnung ist!" sagte Elizabeth. Wir begleiteten Elizabeth und Paula zu ihrer Kutsche und verabschiedeten uns. Danach gingen wir wieder zurück ins Haus.(Mit wir sind Ciel,Pieretta und Sebastian gemeint) 

-Pierettas Sicht- 

Nachdem wir Elizabeth und Paula verabschiedet hatten, gingen wir wieder ins Haus. "Zurück an die Arbeit!" sagte Ciel. "Hehe!" lachte ich ihn aus. Er guckte mich nur Böse an. Er war sicher Sauer auf mich weil ich seinen befehl, in der Bücherei zu bleiben, missachtet habe. Kurz bevor wir beim Arbeitszimmer ankamen, fingen meine Füße an sehr schwer zu werden. Auch meine Augen wurden schwer. Plötzlich wurde alles schwarz um mich herum und ich spürte den Aufprall mit dem Boden. 

Schon wieder ist alles Schwarz. Wie immer kann ich mich nicht bewegen. Ich wartete bis 'Sie' erschien. Plötzlich spürte ich etwas sehr kaltes auf meinen beiden Augen. "Rate mal, wer ich bin!" sagte die mir bekannte stimme. 'Sie' war es. Sie hielt mir mit ihren eisig kalten Händen meine Augen zu. Ich antwortete nicht. Ich habe echt keine Lust auf diese Spielchen. "Man, du bist Langweilig!" sagte sie und nahm ihre Hände weg. Ich öffnete meine Augen und erblickte sie. "Kuck Kuck!" sagte sie und lächelte. "Was willst du dieses mal von mir?" fragte ich ernst. "Ich wollte dir nur gratulieren!" sagte sie und lachte. "Mir gratulieren?" fragte ich misstrauisch. "Dafür das du mich zum ersten mal geschlagen hast! Auch wenn es nur dein kleiner freund war!" sagte sie und fing an zu grinsen. "Was gibts das zu grinsen?" fragte ich. "Ach, nichts besonderes!" sagte sie nur. "Sag!!" forderte ich. "Wenn du willst! Ich glaub, das ich unser nächstes Fresschen gefunden habe!" sagte sie und kicherte. "Wen?" fragte ich. "Man, du bist echt blöd! Ich meine diesen Jungen an dem du gefallen gefunden hast!" sagte sie in einem genervten Ton. "Lass ihn in Ruhe!" sagte ich ihr. "Oh, was soll denn der Blick? Guck mal auf den Boden süße!" sagte sie. Ich guckte verwirrt auf den Boden. Der Boden war wie ein Spiegel, so das ich mich sehen konnte und was ich sah, machte mich sprachlos. Meine Augen leuchteten genau so wie ihre, nur in Blau! "Du wirst immer mehr wie ich!" freute sie sich. "Niemals! Ich werde niemals so wie du!" schrie ich. "Warum nicht? Was ist so schlimm an dem was ich tue?!" fragte sie und guckte ernst. "Du traumatisierst Menschen! Warum machst du das ?! Was willst du von mir ?! Wer bist du überhaupt?! Kannst du mir das endlich sagen?!" schrie ich. "Ich... Ich glaube es wird Zeit!" sagte sie und guckte bedrückt. "Ach, findest du?!" schrie ich.  Warum guckt die denn so bedrückt? "Es tut mir Leid, das ich dir nicht die ganze wahrheit erzählt habe, Pieretta!" hörte ich eine Stimme. "Diese Stimme das ist doch!" sagte ich. "Scharf erkannt, das ist unsere Mutter! Schwesterchen!"



Immer wenn ich träume... (Black Butler FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt