Schockiert sah ich in den Spiegel. Niemand. "Bist du dir sicher dass, da jemand war?" fragte ich. "Ich hab mir das nicht eingebildet!" schrie sie. "Junger Herr, darf ich sie kurz sprechen?" fragte Sebastian mich. "Sicher!" sagte ich. "Ich würde es bevorzugen alleine mit euch zu sprechen!" sagte er. Ich nickte und wir gingen auf den Flur. "Was wolltest du mit mir besprechen?" fragte ich ihn. "Soll ich es kurz machen?" fragte er. Ich nickte wieder nur. "Ich glaube mit Lady Yume stimmt etwas nicht!" sagte er. "Ach... glaubst du?!" fragte ich sarkastisch. Es ist doch ganz offensichtlich das mit ihr etwas nicht stimmt! "Ich glaube sie ist eine Gefahr!" sagte Sebastian kalt. "Was meinst du mit 'Gefahr'?!" fragte ich und guckte ihn ernst an. "Das Mädchen ist nicht ganz bei sinnen! Sie erfindet Sachen! Was ist wenn sie euch angreift!" erklärte Sebastian. "Um ehrlich zu sein, ich habe auch schon darüber nachgedacht ob das alles nicht nur Erfindung ist. Allerdings haben wir doch gesehen, was mit ihrer Mutter ist! Wir waren dabei!" sagte ich. Sebastian seufzte nur. "Denkt was ihr wollt!" sagte er. In dem Moment wurde die Tür von meinem Zimmer aufgerissen und Pieretta kam raus. "Ich habe mir das alles nicht ausgedacht... aber wenn ihr mir nicht glaubt, kann ich wohl nichts daran ändern! Ich brauche euren Schutz nicht! Danke!" sagte sie und ging. "Hast du gelauscht?!" fragte ich wütend. "Ich habe nicht gelauscht, ihr habt zu laut geredet!" sagte sie und ging stur weiter. Ich wollte ihr hinterher laufen aber Sebastian hielt mich auf. "Warum soll ich ihr nicht folgen?!" fragte ich ihn wütend. "Ihr habt besseres zu tun, nämlich eure Arbeit von gestern! Außerdem solltet ihr doch noch Lady Elizabeth anrufen!"erklärte er. "Du hast recht! Fangen wir mit Telefonat an!" sagte ich und wir machten uns auf den Weg zum Telefon. Ich rief an und die Zofe von Elizabeth ging ran. Sie klang sehr gestresst. "Hallo?" fragte sie. "Hier ist Earl Phantomhive. Ihr habt heute morgen angerufen und meinem Butler gesagt, er solle mir sagen das ich zurückrufen soll. Warum wolltet ihr mit mir sprechen?" sagte ich. "Ja genau. Es geht um Lady Elizabeth!! Etwas stimmt nicht mit ihr und ich weiß nicht was ich tun soll!!" sagte sie zittrig. "Haben sie ihren Eltern schon bescheid gesagt?!" fragte ich sie. "Die wissen auch nicht weiter!!" erklärte sie. "Was stimmt denn nicht mit ihr?!" fragte ich ernst. "Sie schreit ständig Sachen wie 'Nimmt sie Weg', 'Starr mich nicht so an' oder 'Lass mich in Ruhe!'. Außerdem weigert sie sich ihr Zimmer zu betreten weil 'Sie' dort auf sie wartet. Angefangen hat das ungefähr um 2 Uhr in der Nacht bis jetzt!" erklärte sie. 2 Uhr in der Nacht... ungefähr die Zeit, wo Pieretta auch vom Albtraum wach wurde. "Bringt sie her! Ich will etwas überprüfen!" sagte ihr. "Wie ihr wünscht!" sagte sie. "Auf wiederhören!" sagte ich schnell und legte auf. "Was ist los?" fragte Sebastian. "Wir haben einen Fehler gemacht! Pieretta ist nicht verrückt und sie denkt sich das nicht nur aus! Sie hat letzte Nacht von Elizabeth geträumt und es ist wahr geworden! Zufall?! Ich glaube nicht!" erklärte ich ihm. "Meinte ihre Mutter nicht dass, das genau ihre Fähigkeit ist! Sie hat das doch bezweckt!" sagte Sebastian ungläubig. "Elizabeth wird bestimmt bald hier eintreffen bis dahin, rede ich mit Pieretta" sagte ich und ging sie suchen. Zuerst ging ich zu ihrem Zimmer aber dort war sie nicht. Dann ging ich zum Speisesaal. Vielleicht wartet sie ja auf Frühstück. Auch nicht. Wo kann sie denn noch sein? In der Bücherei! Ich ging zur Bücherei und öffnete langsam die Tür. Das erste was ich erblickte waren mehrer Stapel Bücher. So aneinander gereiht, sah das ganze aus wie eine kleine Festung. "Pieretta?" fragte ich in den Raum. Keine Antwort. Ich ging zur 'Festung' und guckte von oben rein. Dort saß Pieretta mit einem Buch in der Hand und guckte wütend zu mir nach oben. "Was?" fragte sie genervt. "Geht das auch netter?" fragte ich sie im gleichen Ton. "Nö" sagte sie und guckte wieder in ihr Buch. Ich seufzte. "Können wir reden?" fragte ich sie. "Ich weiß nicht was wir bereden sollten! Ich kenne deine Meinung ja bereits!" sagte sie und guckte weiter ins Buch. "Es gibt sehr wohl etwas zu bereden! Komm da raus!" forderte ich sie auf. "Wenn du unbedingt mit mir reden willst, sollst du rein kommen!" sagte sie. "Wer bist du das du mich herum kommandierst?!" fragte ich sie. "Pieretta Yume!" sagte sie stur. Schon wieder dieses Kleinkind verhalten! "Na gut! Wo ist der Eingang?" fragte ich genervt. "Links!" sagte sie, guckt mich aber nicht an. Ich kroch zu ihr in die 'Festung'. "Erzähl, was wolltest du?" fragte sie und guckte weiter in ihr Buch. In dem Moment platzte meine Geduld. Ich riss ihr das Buch aus der Hand und schrie sie an. "Ich hab dir schon einmal gesagt, das ist mein Haus! Du hast gefälligst auf mich zuhören! Und lass dieses Sturköpfige verhalten!" Sie guckte mich nur unbeeindruckt an. "Bist du fertig?" fragte sie. "Womit?" fragte ich sie. "Mich anzuschreien!" schrie sie diesmal mich an. "Schrei nicht!!" schrie ich sie an. "Ich mach was ich will!"schrie sie zurück. "Nicht in meinem Haus!" schrie ich. "Und was wenn?!" fragte sie schreiend. "Du sollst einfach aufhören zu schreien!" sagte ich dieses mal. "Ich... Sorry!" sagte sie und guckte bedrückt auf den Boden. "Ich hoffe das kommt nicht noch einmal vor!" sagte ich. "Ja" sagte sie leise. "Du hast mir versprochen, das du mir helfen wirst und jetzt nennst du mich hinter meinem Rücken eine Verrückte! Ich weiß einfach nicht weiter!" ergänzte sie noch und fing an zu weinen. Sie hat etwas falsch verstanden, ich habe nie gesagt das sie verrückt sei sondern im gegenteil ich habe Sebastian erklärt warum sie es nicht ist! Ich nahm sie in die Arme und strich ihr über die Haare. "Dummchen" sagte ich. Sie guckte verwirrt zu mir hoch. Ich strich ihr die Tränen aus dem Gesicht. "Ich dachte du hasst mich jetzt!"sagte sie und schniefte. "Ich habe dir doch versprochen, das ich dich niemals hassen werde!" sagte ich und lächelte. "Wenn das so ist stört es dich doch sicher nicht, wenn ich das mache!" sagte sie und drückte ihre Lippen auf meine.
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Immer wenn ich träume... (Black Butler FF)
أدب الهواةTräume. Was bedeuten sie dir? Hast du dich schonmal gefragt warum wir träumen? Nein? Pieretta auch nicht. Aber eines Tages wurde ihr Leben komplett, auf den Kopf gestellt und auf eine harte Probe gestellt. Eine Sache nach der anderen ü...