Viel Spaß beim Lesen
Heftig aß ich von dem Spiegelei das ich gemacht hatte, danach stöhnte ich genüsslich auf. Semiha warf mir einen ängstlichen Blick zu ,,Ganz ruhig, niemand isst dir dein Essen weg, Mamabär.", sagte sie, bevor sie auflachte. Meine Augen weiteten sich geschockt ,,Semiha!", sagte ich empört und deutete auf Nour. ,,Was? Nour ich habe eine Frage an dich.", fing Semiha an zu reden. ,,Ja.", sagte Nour lieb. ,,Verstehst du Türkisch?" ,,Ja.", sagte sie unschuldig, dabei lächelte sie uns lieb an. ,,Aber Arabisch kannst du auch?", fragte ich neugierig. ,,Ja, mein Baba hat mir drei Sprachen beigebracht, Deutsch, Türkisch und Arabisch.", sagte sie und biss in ihr Käse belegtes Brot. Erstaunt schaute ich Semiha an ,,Also ist dein Papa halb Araber und Türke?", fragte Semiha, dabei grinste sie mich breit an. ,,Jup.", sagte Nour und schlürfte an ihrem Orangen Saft. ,,Denkst du auch an das was ich denke?", fragte Semiha dabei wackelte sie mit den Augenbrauen. Empört blickte ich sie an ,,Semiha!", sagte ich geschockt. Sie lachte auf ,,Okay okay, hab ja nichts gesagt, ich sage nur es könnte was laufen." sagte sie grinsend. ,,Bitte schlag dir das aus dem Kopf, er ist echt nicht mein Typ.", sagte ich und schob mir eine Cherrytomate in den Mund. ,,Redet ihr gerade über meinen Papa?", fragte Nour kichernd. ,,Nein!", sagten Semiha und ich wie aus einem Mund. ,,Nur über so einen Jungen Nour, er soll wohl Gülüm aufregen." klärte Semiha Nour auf. Nour zuckte unschuldig mit den Schultern, bevor sie sich wieder dem Fernseher zu wendete. ,,Wie alt ist er denn?", fragte Semiha und wackelte wieder mit den Augenbrauen. Ich verdrehte meine Augen ,,Keine Ahnung, er ist verheiratet, ich möchte nichts mit Männern zu tun haben, du weißt wieso.", sagte ich und schaute auf meinen Teller. Semiha legte eine Hand auf meine Schultern ,,Ich weiß, aber wolltest du nicht nach vorne schauen?", sagte sie und lächelte mich aufmunternd an. Ein Lächeln bildete sich auf meinen Lippen ,,Stimmt." ,,Also, sowas gehört dazu, vielleicht lenkt dich das bisschen davon ab, du solltest neue Leute kennen lernen.", erwiderte sie lächelnd. ,,Da hast du recht, aber denkst du das jemand mich als gute Freundin wollen würde? Ich meine schau mich an, ich-.", sagte ich, doch Semiha stoppte mich ,,Das da" sagte sie und zeigte auf meinen Bauch. ,,Macht dich nicht aus, was dich aus macht ist dein Charakter, niemand hat das recht dich zu verurteilen, vergiss das nicht.", sagte sie, dabei strich sie mit der Hand auf meinem Rücken rum. Ich lächelte breit, dieses Mädchen hielt nach all' dem zu mir, sie kann nur eine wahre Freundin sein. Ich hob meinen Blick ,,Du hast mal wieder recht.", sagte ich und lächelte sie an. ,,Ich habe immer recht." sagte sie lachend. Auch ich lachte auf ,,Willst du einen Kaffee? Oh und ich muss mir noch Tabletten holen wegen der Übelkeit, willst du mit kommen?", fragte ich sie ,,Nein ich mag keinen Kaffee, ja klar kann ich mit kommen, Nour können wir dann auch mit nehmen.", antwortete Semiha. ,,Okay, ich räume gleich den Tisch auf dann zieh ich mich kurz um.", sagte ich lächelnd ,,Lass dir Zeit." sagte sie.
,,Ist das auch ihres?", fragte die Apothekerin lächelnd nach. Ich wurde rot ,,N-nein, ist die Nachbars Tochter.", sagte ich als ich bezahlte. Sie lächelte mich lieb an ,,Die Tabletten vor dem Essen, drei mal täglich nehmen. Wenn es schlimmer wird, sofort zum Arzt. Und Bitte nicht vergessen, falls Sie andere Tabletten nehmen sollten, auf der Packungsbeilage noch mal nach gucken ob das für Schwangere Frauen geeignet ist oder nicht.", sagte sie und drückte mir eine Tüte in die Hand. ,,Vielen Dank, schönen Tag noch.", sagte ich lächelnd. ,,Ihnen auch." Erleichtert verließ ich mit Semiha und Nour die Apotheke. ,,Wer ist den bekommt denn ein Kind?", fragte Nour mit großen Augen nach. ,,Äh, eine F-freundin von mir, die Tabletten sind für sie." log ich. ,,Oh das ist ja süß, was wird es denn?", fragte Nour ,,Nein, das Baby muss ja noch wachsen", sagte ich lächelnd. ,,Stimmt, ich hätte so gerne eine Schwester.", sagte Nour traurig. Verwirrt schaute ich sie an ,,Warum denn?" ,,Dann hätte ich jemanden zum Spielen.", sagte sie traurig ,,Ich kann doch auch mit dir spielen.", sagte ich aufmunternd ,,Und ich auch." meldete sich Semiha zu Wort. ,,Ehrlich?", fragte Nour mit großen Augen. Semiha und ich schmolzen dahin ,,Ja klar, brauchst nur an meiner Tür zu klingeln, aber davor deinen Papa fragen ob du darfst.", sagte ich und wuschelte ihr durch die blonden Haaren. Komisch, Herr Mubarek hatte schwarze Haare und Nour blonde, irgendwie süß, dachte ich mir. Wir liefen noch kurz zum Supermarkt und holten ein Paar Kleinigkeiten. Wieder zu Hause angekommen hatten wir schon späten Nachmittag. ,,Bestellen wir Pizza?", fragte ich Semiha grinsend. ,,Ja!", sagte sie zu. ,,Nour magst du Pizza? Oder soll ich dir was anderes machen?", fragte ich fürsorglich. ,,Pizza.", sagte sie. Nachdem ich die Pizza bestellt hatte, fragte Nour mich etwas: ,,Gülüm?" ,,Ja" ,,Darf ich mein Baba anrufen? Das mache ich auch immer im Kindergarten." ,,Ja klar, warte mal kurz.", sagte ich, bevor ich zur Kommode lief wo ich das kleine Kärtchen mit der Nummer von Herr Mubarek, sich befindet. Ich wählte die Nummer. ,,Herr Mubarek am Telefon." meldete sich Said am Telefon. ,,Äh Hallo Herr Mubarek ich bin es Frau Alkan.", sagte ich schüchtern. ,,Oh, Hallo Frau Alkan, ich hoffe, Nour macht ihnen keine Umstände.", sagte er. Ich hörte wie etwas umgeblättert wurde ,,Nein nein, alles in Ordnung, sie möchte nur mit ihnen telefonieren.", sagte ich lächelnd. Er lachte leise auf ,,Ja, das macht sie immer.", sagte er und ich konnte sein Lächeln raus hören. ,,Ich gebe jetzt das Telefon an sie.", sagte ich und gab mein Handy an Nour. ,,Baba?", fragte sie lieb. ,,Ja, wir essen gleich Pizza.", erwiderte sie lächelnd. Leise kicherte sie ,,Danke Baba und was isst du?", fragte sie ,,Mhmm, meins ist leckerer." hörte ich sie sagen. Innerlich klopfte ich mir auf die Schulter. ,,Wann kommst du?" fragte sie traurig. ,,Okay, ich hab dich lieb.", sagte sie und lächelte dabei.
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Gülüm- Meine Rose
RomanceNachdem es nichts mehr gab, was mich hier in Köln aufhielt, zog ich weg. Nach Hamburg. Weder mein Onkel noch meine Tante würden nach mir suchen, einerseits wären sie mich auch los. Nicht mal mein bester Freund würde nach mir suchen, ach ja stimmt, w...