Mahooo das Kapitel geht an dich :D #Murat2.0
Viel Spaß beim Lesen
Am nächsten Tag ging ich wie gewohnt zu Said rüber. Half ihm Nour anzukleiden und räumte mit ihm seine Wohnung auf. Zu dritt frühstückten wir, danach bot mir Said an mich zur Uni zu fahren. Ich sagte zu, sodass wir erstmal Nour ins Kindergarten fuhren. Von dort aus fuhr er mich zu meiner Universität. ,,Danke fürs fahren.", sagte ich als Said anhielt. ,,Keine Sache, wenn dieser Junge wieder irgendwie auftaucht, sagst du mir sofort bescheid okay? Selbst wenn er dir droht, hast du mich verstanden?", sagte Said ernst. Ich lächelte leicht vor mich hin ,,Okay, mache ich." ,,Ich schicke euch ab sofort einen meiner Angestellten, er holt dich ab, fährt dich zu Nour's Kindergarten und fährt euch dann wieder nach Hause. Ist das für dich okay?", fragte er bittend. Ich nickte ,,Ja, danke das ist echt nett von dir.", sagte ich und schnallte mich aus. ,,Wir sehen uns heute Abend.", verabschiedete ich mich von Said. ,,Ja, pass auf dich auf.", sagte er besorgt. Ich verdrehte meine Augen ,,Ja, pass du auch auf dich auf.", sagte ich sarkastisch. ,,Warte.", sagte er und hielt mich am Handgelenk fest als ich die Autotür öffnen wollte. ,,Was ist?", fragte ich stirnrunzelnd. ,,Du hast da etwas.", sagte Said, dabei starrte er auf meine Lippen. Oh nein, hatte ich noch etwas von dem Nutella an meinen Lippen? ,,Wo?" ,,Na hier.", sagte er und sein Daumen berührten meine Lippen. Sanft strich er das bisschen Nutella weg. Als seine dunklen Augen kurz in meine schauten, stellten sich die Härchen auf meinen Armen auf. Wieder landete sein Blick auf meinen Lippen. Ich wusste nicht was ich machen sollte oder sagen könnte. Sein Gesicht näherte sich meinem. Auch ich konnte meinen Blick nicht von seinen vollen Lippen abwenden. Meine Hand wanderte zu seiner Wange. Sanft strich ich durch seinen drei Tage Bart mit meinen Fingern. Plötzlich durchbrach ein Klingelton die Stille die im Auto geherrscht hatte. Mit einem Mal fuhren wir auseinander, als hätten wir einen Stromschlag von dem Anderen bekommen. Es war das Handy von Said, er schaute rauf und ging widerwillig ran. Geschockt von dem was beinahe gerade geschehen wäre, setzte ich mich atemlos auf. Mit Handbewegungen machte ich Said klar, das ich spät dran war. Er nickte, bevor ich aus dem Auto stieg. Auf dem Weg zu dem großen Gebäude versuchte ich meine Atmung zu beruhigen. Was zum Teufel war gerade beinahe im Auto passiert?!
Ich hatte beschlossen, so zutun als wäre der Beinahe- Kuss nie geschehen. Nach meinen Vorlesungen ging ich aus der Universität raus und sah direkt schon einen schwarzen Jeep. Der Fahrer lächelte mich an und stieg aus. ,,Herr Mubarek schickt mich, bitte nehmen Sie platz.", sagte er höfflich und öffnete mir die hintere Tür. ,,Dankeschön.", sagte ich und zupfte an meinem Oberteil, weil er an meinem Bauch klebte. Sein Blick wanderte kurz zu meinem Bauch. Ich drehte mich schnell zur Tür und stieg ein, in der Hoffnung das er nichts gesehen hatte. Er stieg ein und startete den Wagen. ,,Brauchen Sie noch irgendetwas vom Supermarkt oder allgemein etwas von einem Laden? Ich könnte irgendwo kurz halt machen." ,,Nein, danke der Nachfrage.", sagte ich lächelnd. ,,Wie heißen Sie?", fragte ich nach einer kleinen Stille. ,,Ich heiße Akif, wie heißen Sie?", fragte er lächelnd. ,,Gülüm.", sagte ich und lächelte. ,,Schöner Name.", sagte er lachend. Ich nickte dankend, bevor er vor dem Kindergarten von Nour anhielt. ,,Ich bin gleich wieder da.", verabschiedete ich mich.
Mit Nour fuhren wir nach Hause, wo ich Nudeln mit Tomaten Soße kochte. Ich spielte dann etwas mit Nour, danach lernte ich ein bisschen. Gegen 20.00 Uhr brachte ich Nour ins Bett, wo sie friedlich in den Schlaf fiel. Ich ging ins Wohnzimmer und lernte weiter. Mit Kopfschmerzen hob ich meinen Blick und schaute auf die Uhr. 23.24 Uhr. Seufzend setzte ich mich auf. Meine Hände massierten meine Schläfen, während ich den Tag wieder abspielte. Was war nur los mit mir? Wie konnte ich es wagen ihn einfach so zu berühren? Was war in dem Moment in mich gefahren? Das Klicken der Wohnungstür war zu hören, mein Kopf fuhr hoch. Augenblicklich wurde ich nervös. Scheiße! Wie sollte ich mich jetzt verhalten? Okay okay, Gülüm ganz ruhig. Ein und aus atmen. Man hörte das Rascheln seiner Jacke, die er sehr wahrscheinlich ausgezogen hatte. Er räusperte sich kurz und zog seine Schuhe aus. Ich befeuchtete meine Lippen, weil sie so ausgetrocknet waren. Unsicher stand ich auf und trat Richtung Flur. ,,Hosgeldin." (Willkommen), sagte ich und rang nach einem Lächeln. Er lächelte breit, bevor er ,,Hosbuldum.", erwiderte. ,,Wie geht's dir?" ,,Gut und dir?", fragte ich zurück. ,,Super!", sagte er voller guter Laune. ,,Ist irgendetwas passiert das du so gute Laune hast?", fragte ich lächelnd und ging in die Küche. Said folgte mir uns setzte sich an den Küchentisch. ,,Ja, meine Firma hat in den letzten Monaten große Fortschritte gemacht, deswegen habe ich mich mit dem Co Chef ausgesprochen. Er hat vorgeschlagen, dass wir eine Party veranstalten." ,,Das ist doch toll!", freute ich mich. ,,Ja, wir planen für unsere Arbeitnehmer Geschenke und Gutscheine, hast du vielleicht noch andere Vorschläge?", fragte mich Said. ,, Ja, aber möchtest du etwas essen? Ich habe heute Nudeln mit Tomaten soße gekocht, wenn du willst wärme ich dir kurz alles auf." ,,Ja bitte, ich habe voll hunger bekommen.", sagte er bittend. Ich lächelte und drehte mich zum Herd um. ,,Also mir fällt ein, das du deinen Arbeitnehmern auch ein paar Tage frei geben kannst oder wie du schon sagtest Gutscheine.", sagte ich während ich die Nudeln aufwärmte. ,,Stimmt, das würde auch gehen.", sagte er nachdenklich. ,,Soll ich an dem Tag länger bei Nour beleiben?", fragte ich als ich die Nudeln auf einen Teller ihm servierte. Er verzog sein Gesicht. ,,Gülüm, mit dir wollte ich noch über dieses Thema reden.", sagte er und kratzte sich nervös am Hinterkopf. Ich schaute ihn verwirrt an. ,,Also, eh... möchtest du mich auf diese Party begleiten?", fragte er schüchtern. Ich lächelte breit. ,,Ja klar, das würde ich gerne, aber was ist mit Nour?" ,,Sie würde für diesen Tag bei meiner Schwerster übernachten.", sagte er lächelnd. Eine Weile lang schauten wir uns einfach so an und grinsten einander. ,,Wann ist die Party?", unterbrach ich die angenehme Stille. ,,In drei Tagen.", sagte Said und aß von den Nudeln. Er stöhnte genüsslich auf ,,Möchtest du auch etwas?", fragte er fürsorglich und bot mir seine Gabel an. Ich konnte einfach nicht anders, der Heißhunger tauchte plötzlich auf, sodass ich nach der Gabel griff. Ich aß ein paar Nudeln bis ich Said die Gabel wieder zurück gab. Er grinste Breit. ,,Hast du hunger?", fragte er grinsend. ,,Nein.", log ich lächelnd. ,,Komm ich bestell eine Pizza.", schlug er vor. ,,Nein!", sagte ich schnell. ,,Es ist schon spät.", fügte ich hinzu. ,,Ich möchte aber jetzt Pizza essen.", sagte Said provozierend. ,,Said!", sagte ich aufgebracht. Er aß lachend die letzte Nudel. ,,Komm schon Gülüm es ist nur eine Pizza.", sagte er grinsend. Ich überlegte kurz ,,Nur wenn ich zahle.", sagte ich lächelnd. Er zog eine Grimasse ,,Nö.", sagte er und kramte sein Handy hervor. ,,Was magst du gerne?" ,,Margarita mit viel Käse.", sagte ich, dabei plante ich wie ich die Pizza zahlen würde. Er nickte und rief bei einer Pizzeria an. ,,Ja eine große Pizza Margarita mit viel Käse.", sagte er in sein Handy. Nachdem er aufgelegt hatte, räumte ich seinen Teller in die Spülmaschine. Er half mir bei dem restlichen Geschirr. Nebeneinander standen wir in der Küche. Said erzählte paar witzige Ereignisse, die in der Firma passiert waren. Ich versuchte nicht laut zu lachen, weil Nour neben an schlief. Er trocknete seine Hände an dem Handtuch ab, dann drehte er sich zu mir. ,,Und was hast du heute so schönes gemacht?", fragte er interessiert. Lächelnd zuckte ich mit den Schultern ,,Nichts besonderes, Uni, Nour, lernen, wie immer." ,,Sehr Ereignisreich.", sagte er ironisch. Ich lachte auf. Said lachte auch auf und klemmte mir eine Haarsträhne hinters Ohr. Tief schaute er in meine Augen, dabei lächelte er breit. ,,Gülüm.", sagte er lächelnd. Mein Lächeln wurde breiter. ,,Said.", sagte ich grinsend und schaute kurz auf den Boden. Er zog mich näher an sich und Gott es fühlte sich so gut an ihm so nah zu sein. Er gab mir einen kleinen Wangen Kuss. Ich versuchte zu Atem zu kommen, mein Herz zu beruhigen. In seiner Nähe schien Sauerstoff ausverkauft zu sein. Ich lachte leise und drehte meinen Kopf weg. ,,Gülüm.", sagte Said und drehte meinen Kopf in seine Richtung. ,,Gülüm... bize birsey oldu, bunu sende biliyorsun." (Gülüm, mit uns etwas geschehen, das weißt auch du), sagte er leise an meinem Gesicht. Mein Herz setzte für eine Sekunde aus. Ich nickte ,,Biliyorum, Said.. biliyorum." (Ich weiß Said.. ich weiß), flüsterte ich. Meine Hände wanderten zu seinen Wangen, strichen sanft seine Wangenknochen entlang. Ich sog seinen Duft mit geschlossen Augen in mich. Er nahm meine rechte Hand in seine und küsste die Innenseite meiner Handfläche. Ein warmer Schauer jagte meinen Rücken runter. Ich öffnete meine Augen und schaute in seine braunen Augen. Sie waren ein so schönes Meer voller Emotionen, ich erkannte mich in ihnen wieder. Diese kleinen Berührungen schrien nach mehr. Pure befehle. Said zog mich an sich und umarmte mich. Er roch an meinen Haaren, gab mir einen Kuss auf die Stirn. In diesem Moment fühlte ich mich vollkommen. Als hätte ich mein Ziel erreicht, als hätte ich alles was ich bräuchte. Als hätte ich nie so eine grauenvolle Vergangenheit gehabt und das ich so fühlte, machte mich unglaublich glücklich.
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Gülüm- Meine Rose
RomanceNachdem es nichts mehr gab, was mich hier in Köln aufhielt, zog ich weg. Nach Hamburg. Weder mein Onkel noch meine Tante würden nach mir suchen, einerseits wären sie mich auch los. Nicht mal mein bester Freund würde nach mir suchen, ach ja stimmt, w...