Cause I got you
It's true
I'd die for you ~ Bebe Rexha
Seine Eltern drehten sich zu Said um. Ich wischte mir schnell mit den Handrücken die Tränen weg. Said schaute uns streng an. Sein Blick wanderte von seinen Eltern zu mir. ,,Warum hast du geweint?", fragte er plötzlich. Seine Strenge verschwand und ein Hauch von Besorgnis befand sich in seinen Augen. Ich lächelte ,,Deine Eltern kennen meine, sie waren beste Freunde.", sagte ich strahlend. Ein Lächeln bildete sich auf den Lippen von Said. ,,Ehrlich jetzt?!", fragte er glücklich. ,,Ja!", sagte ich lachend. Said kam auf mich zu und umarmte mich. Nein er erdrückte mich. ,,Ich krieg keine Luft.", sagte ich piepsig. Er lies mich los und lächelte mich an. ,,Ihr habt euch schon vorgestellt?", fragte er seine Eltern. ,,Ja klar, sie sieht ihrer Mutter so ähnlich.", sagte sein Vater Kalil. ,,Was haltet ihr davon wenn ich etwas koche und wir zusammen zu Abend essen?", schlug ich vor. ,,Ich könnte dir dann helfen.", sagte Said's Mutter. ,,Das ist eine tolle Idee, währenddessen können Said und ich über die Firma reden.", sagte Kalil lächelnd. Somit verschwanden Feride und ich in der Küche.
Wir entschieden einen Auflauf zu machen, dazu Reis, Salat und Teigtaschen. Ich bereitete den Auflauf vor, Said's Mutter übernahm die Teigtaschen. Der Reis war schon seit drei Minuten auf dem Herd. Als ich dann in 15 Minuten mit dem Auflauf fertig war, schob ich diesen schnell in den Ofen. Danach bereitete ich den Salat vor. Gleichzeitig wurden Feride und ich fertig. Ich holte den Auflauf raus und wir servierten den schon mal. Nour's Augen leuchteten auf als sie sah das ich ihren Lieblingsauflauf gemacht habe. Lachend nahmen wir am Tisch platz. ,,Ich liebe dich Gülüm!", sagte Nour als sie den ersten happen aß. Alle am Tisch lachten auf. ,,Ich dich auch."; sagte ich zu Nour lächelnd. ,,Nour mag dich ja sehr.", stellte Feride lachend fest. ,,Ja, ich finde sie hat so einen schönen Charakter, sodass man sie nur mögen kann.", schwärmte ich. ,,Ja, da hast du recht.", sagte sie lächelnd. Wieder bildeten sich die Lachfalten um ihre Augen. Mir wurde warm ums Herz. Mein Blick wanderte zu Said. Unsere Blicke trafen sich. Er lächelte sanft, was ich nur erwiderte. Seine Augen blitzen auf und er wies langsam mit dem Kopf in Richtung Küche. Mein Lächeln wurde breiter. Das hieß wohl ja.
Mit der Ausrede wir beide wollten uns noch etwas zu Essen holen, gingen wir in die Küche. Kaum waren wir in der Küche, umarmte mich Said stürmisch und drückte mir mehrere Küsse aufs Gesicht. Ich lachte auf, doch Said's Finger brachte mich zum Schweigen als er auf meinen Lippen lag. Said flüsterte lächelnd ,,Nicht so laut." ,,Ich weiß.", sagte ich kichernd. ,,Ich hab dich so vermisst.", sagte er und strich ein paar Haarsträhnen aus meinem Gesicht weg. ,,Ich dich auch.", sagte ich und schaute tief in seine Augen. Seine Augen blickten kurz auf meine Lippen und dann wieder in meine Augen. Seine Lippen verzogen sich zu einem schiefen Grinsen. Mein Atem wurde unregelmäßig, als Said mir näher kam. Ich schloss kurz meine Augen. Gerade als Said mich küssen wollte, hörten wir Schritte. Augenblicklich ging ich an den Herd und versuchte dabei meinen Atem zu beruhigen. Said warf mir einen Blick zu und lächelte mich vielsagend an. Ich lachte leise, bevor ich ins Wohnzimmer zurück ging.
Gegen 23:00 Uhr verabschiedeten wir uns von Said's Eltern. Nachdem Said die Wohnungstür schloss, drehte er sich zu mir um. Ich lächelte ihn breit an und sprang ihn an. Er fing mich lachend auf und wirbelte mich leise durch den Flur. Ich hielt mich gerade noch so, um nicht laut zu lachen, da Nour schlief. Mein Gesicht vergrub ich in seiner Schulter, seine Hände hielten meine Beine. ,,Hast du lust auf ein zweites Date?", fragte er leise lachend. Ich hob mein Gesicht aus seinem Hals, um ihn in die Augen zu sehen. ,,Ja.", sagte ich verschmitzt. Sein Blick wurde noch sanfter. ,,Okay, wie wär's morgen mit einem Picknick?", fragte er und setzte mich auf dem Sofa ab, dabei nahm er neben mir platz. Ich schaute ihn entschuldigend an ,,Morgen ist mein Frauenarzt Termin, tut mir leid wie wär's mit Übermorgen?", sagte ich. ,,Ja übermorgen würde gehen, soll ich morgen mitkommen? Soll ich dich hinfahren?", fragte er und sorge blitze in seinen Augen auf. ,,Nein, nein musst du nicht." ,,Ich will aber.", sagte er und lächelte sanft. Mein Lächeln wurde größer während ich kaum fassen konnte, das ich jemanden so tolles an meiner Seite hatte. Unwillkürlich bekam ich das Bedürfnis zu weinen. ,,Wenn du unbedingt mitkommen willst, können wir morgen zusammen hinfahren.", sagte ich mit Tränen gefüllten Augen. ,,Ist alles Okay?" ,,Ja alles b-bestens." Er schaute mir tief in die Augen. ,,Wenn du nicht willst, das ich mitkomme dann sag mir das-." Ich unterbrach ihn ,,Nein, es ist nichts wirklich. Ich bin einfach nur froh dich zu haben.", sagte ich schniefend. Said lachte auf und umarmte mich. ,,Ich auch Gülüm, ich auch.", flüsterte er in mein Haar.
Sicht von Said
Ich hörte wie mein Handy am nächsten Morgen klingelte, sodass ich schnell danach griff. ,,Chef?", meldete sich Burak. ,,Ja." ,,Alles ist bereit, die Zielperson befindet sich im Lager.", sagte er. ,,Okay danke, ich bin in einer halben Stunde da.", sagte ich bevor ich auflegte. In eile machte ich mich fertig und weckte Nour auf. Gülüm drückte ich einen Wangen Kuss ,,Ich muss los, ich komm dich aber abholen um dich zum Arzt zu fahren. Kannst du heute Nour zum Kindergarten bringen?", fragte ich sie während ich mir nebenbei noch das Hemd zu knöpfte. Ihr Blick wanderte kurz zu meiner Brust. Ich verkniff mir ein Lachen und band mir schnell meine Krawatte um den Hals. ,,Ich bin hol dich rechtzeitig ab, versprochen.", sagte ich noch bevor ich noch in Eile meinen Kaffee trank. Mit einem Wangen Kuss verabschiedete ich mich bei ihr.
Mein Herz raste schnell, als ich nochmal daran dachte was Kemal ihr angetan hatte. Ich sah sogar förmlich wie Gülüm verzweifelt weinte und wimmerte, dies machte mich so wütend, sodass ich schnell parkte und fast in das Lager rannte. Mir wurde die Tür geöffnet, bevor ich in den großen kalten Raum trat. Dort saß er, mit angefesselten Händen. Seine blonden Haare waren wirr und sein Gesichtsausdruck war unbezahlbar. Seien eisblauen Augen trafen meinen Blick, sie verengten sich. ,,DU!", sagte er wütend und rüttelte an seinem Stuhl. Ich lachte auf ,,Ich!", sagte ich grinsend. ,,Du wichser, lass mich los." ,,Ach immer diese Fans.", sagte ich und schaute mir an was für ,,Instrumente" zu Verfügung standen. Messer, Revolver, Bohrer etc. ,,Außerdem habe ich noch nicht angefangen.", fügte ich hinzu. ,,Hmm was nehme ich denn nun? Den Bohrer oder doch den Hammer?", überlegte ich laut. ,,Was?! Bist du gestört oder so?", fragte er entsetzt. ,,Ja.", sagte ich und drehte mich grinsend zu ihm um. Er schaute mich ängstlich an. Seine Augen waren geweitet und Todesangst war in ihnen zu sehen. ,,Keine Angst, ich bring dich schon nicht um. Noch nicht.", sagte ich lachend. ,,Hab doch ein bisschen vertrauen" Während ich ihn umrundete redete ich weiterhin auf ihn ein. ,,Nenn mir einen Grund, warum du keine Schläge verdient hast?" Als keine Antwort kam hielt ich vor ihm an und schaute ihm in die Augen. Plötzlich packte ich ihn an den Haaren. ,,Warst du artig? Nein!", sagte ich und gab ihm eine Backpfeife. ,,Hast du das Mädchen weiterhin verfolgt oder nicht?!", fragte ich rhetorisch. Wieder holte ich aus und schlug auf ihn ein. ,,Hast du sie angefasst ohne ihre Einwilligung? Ja, verdammt nochmal du Hurensohn.", wieder landete meine Faust auf seiner Wange. Er lachte auf ,,Und wie es mir Spaß gemacht hat, zwar hat sie so komisch geheult, aber -.", Bevor er weiter reden konnte, stürzte ich mich wutentbrannt auf ihn.
Nach dem ich mich einigermaßen beruhigt hatte, verließ ich das Lager und säuberte mein Hände sowie meine Kleidung. Als auch dies fertig war, fuhr ich nach Hause um Gülüm abzuholen. Herzlich schloss sie mich in ihre Arme, als ich meine Wohnung betrat. Ich drückte sie fest an mich und atmete ihren Duft ein. Für einen kurzen Moment schloss ich die Augen. Wenn ihr noch einmal etwas passieren würde, könnte ich damit nicht leben. Egal wer ihr Schaden sollte, wer ihr auch nur ein Haar krümmen sollte, dem werde ich das tausendfache Heimzahlen.
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Gülüm- Meine Rose
RomanceNachdem es nichts mehr gab, was mich hier in Köln aufhielt, zog ich weg. Nach Hamburg. Weder mein Onkel noch meine Tante würden nach mir suchen, einerseits wären sie mich auch los. Nicht mal mein bester Freund würde nach mir suchen, ach ja stimmt, w...