Mit der Zeit wurden die anderen ein wenig müde, da ihre Anreise etwas länger zu sein schien als meine. Da ich allerdings immer noch total aufgedreht war und noch gar nicht schlafen gehen wollte, beschloss ich, noch eine kleine Tour zu machen, um Hogwarts ein bisschen besser kennenzulernen. Als ich in den Gemeinschaftsraum kam, lief Blaise plötzlich die Treppe der Jungen nach unten: „Tz. Tz. Tz. Das glaube ich ja wohl nicht."
„Erleuchte mich, was liegt dir auf dem Herzen? Hast du plötzlich deine vermisste Gehirnzelle gefunden?"
„Haha, immer eine Provokation parat, was? Um diese Zeit herumzulaufen ist gegen die Regeln, Madam Slytherin."
„Gewöhn dich besser dran. Das Jahr ist lang. Und zu deiner Information, die Schulregeln sind mir ziemlich egal, Blaise."
„Dann muss ich wohl mitkommen, natürlich nur, um dich zu beschützen."
„Wenn du dich traust. Doch Vorsicht, ich beiße."
Ich wandte mich von ihm ab und ging direkt aus der Steinmauer heraus.
Doch plötzlich stand Blaise wieder neben mir: „So, können wir dann?"
Ich rollte mit den Augen und ging weiter, da ich ihn sowieso nicht davon abhalten konnte, mich zu begleiten. Zuerst gingen wir zum Quidditch-Feld, was mich sehr interessierte, da ich mich dieses Jahr für einen Platz im Slytherin-Team bewerben wollte.
„Hast du schon mal Quidditch gespielt?", fragte mich Blaise.
„Ja, ich war Treiber in Ilvermony."
„Sexy."
„Die Gehirnzelle scheint das Gehirn wieder verlassen zu haben.", nuschelte ich.
„Wie bitte?"
„Ach, nichts."
„Aha... Jedenfalls, wie ich gerade sagen wollte, es gibt nicht viele Mädchen, die gut Quidditch spielen können und dann auch noch so umwerfend gut dabei aussehen."
„Das halte ich für eine Lüge. Außerdem hast du mich noch gar nicht spielen sehen."
„Dann habe ich jetzt etwas, worauf ich mich freuen kann."Dann gingen wir zu einem See in der Nähe des Verbotenen Waldes. Er zauberte eine Decke herbei. Ich setzte mich darauf und genoss die kühle Abendluft. Plötzlich legte er einen Arm um mich und sah mich an. Jetzt musste ich ihn einfach fragen: „Hast du eine Wette mit Draco?"
„Was? Nein, und worum sollte es gehen?"
„Was weiß ich? Wer mich zuerst ins Bett kriegt. Ihr benehmt euch beide sehr merkwürdig."
„Wenn es um diese Wette ginge, hätte ich schon gewonnen. Zerbrich dir nicht deinen hübschen Kopf, Lenny."
„Schleimer."
„Vertraust du mir, dass es keine Wette gibt?"
„Nein, natürlich nicht!"
Daraufhin nahm er mich hoch, ging mit mir bis an den Rand des Steges und hielt mich über das Wasser: „Vertraust du mir jetzt?"
„Die Antwort lautet NEIN."
„In diesem Fall tut es mir leid."
„Wag es dir! Nein! Nein!"
Aber es half nichts. Er ließ mich los und ich fiel in das kalte Wasser des Sees. Als ich wieder auftauchte, sah er mich lachend an. Da nahm ich seinen Fuß und zog ihn mit ins Wasser. Wir tauchten ein paar Mal unter und plötzlich war da dieser Moment. Ich legte meine Arme um seinen Hals und er gab mir einen Kuss. Plötzlich spürte ich dieses Kribbeln. Oh nein! Nach allem konnte ich doch nicht wirklich verknallt in Blaise sein, oder? Deshalb wich ich zunächst zurück.
„Was ist los?", fragte er.
„Das geht nicht. Schließlich kenne ich dich gar nicht richtig und dann so etwas. Wir haben doch schon einen One Night Stand gehabt, deshalb verstehe ich nicht, was du jetzt von mir willst."
„Zum ersten Mal will ich nicht nur mit einem Mädchen schlafen. Du hast etwas an dir, Eleanor, das mich interessiert."
„Ich weiß es nicht. Ich muss darüber nachdenken."
Daraufhin stieg ich aus dem Wasser und rannte ohne auf Blaise zu warten zum Schloss zurück. Schließlich wollte ich nicht wie Pansy enden, als unselbstständige Memme. Ich habe mich in der Vergangenheit viel zu oft manipulieren lassen. I guess I have a type.
Vollkommen verwirrt rannte ich durch die Gänge als mich plötzlich eine schrille Stimme rief: „Halt! Bleiben Sie sofort stehen!"
Ich drehte mich genervt um und sah die betreffende Person direkt an. Ausgerechnet Umbridge! Jackpot!
„Was haben Sie um diese Uhrzeit auf den Gängen zu suchen? Es ist schon längst Schlafenszeit, Miss.."
Sie hielt nach meinem Namen Ausschau, aber da ich meine private schwarze Winterjacke trug, die kein Namensschild trug, fand sie nichts. Trotzdem wartete sie vergeblich darauf, dass ich es ihr verriet.
„Ich erbitte eine Auskunft über Ihren Namen."
„Das wüssten Sie gerne, hm?"
„Allerdings! Antworten Sie mir, sofort."
„Ok ok, Barbara."
„Nachname?"
„Kadabara."
„Ich fasse es nicht. Offensichtlich mangelt es Ihnen gewaltig an Intelligenz. 50 Punkte Abzug für..."
„Tja, das geht dann wohl auch nicht."
„Junge Dame, ich erwarte Disziplin und Ordnung!"
„Da können Sie bei mir lange suchen. Ich möchte jetzt wirklich gerne zu Bett gehen, tschüss."
Ohne ihre Antwort abzuwarten, rannte ich den Gang entlang in Richtung Ravenclaw, um sie zu verwirren. Sie rief mir noch etwas zu, aber das würde nichts nützen, da sie mit ihren High Heels und dem Bleistiftrock viel zu langsam war. Plötzlich tauchte vor mir eine riesige Tür auf und ich rannte hinein. Dort drinnen hingen überall Spiegel. Mir kam unwillkürlich der Gedanke an Schneeflocken, da mir gerade sehr kalt war, und plötzlich fing es über mir an zu schneien. Das musste der Raum der Wünsche sein! Mein Vater hatte mir davon erzählt. Da ich aber schon sehr müde war, beschloss ich, ein anderes Mal wiederzukommen, um mir den Ort genauer anzusehen. Zehn Minuten später war ich auf dem Weg zum Schlafsaal und prompt gab es ein Problem.
Ich wusste das Passwort nicht, verdammter Malfoy! Plötzlich stand wieder dieser unheimliche Lehrer mit den schulterlangen schwarzen Haaren neben mir.
„Miss Slytherin, wie es scheint, haben Sie das Passwort vergessen."
„Nun, ich habe es nicht vergessen, aber ich wurde geschickt abgelenkt, als es zur Sprache kam."
„Aha, Reinblüter."
„Was auch sonst, Dankeschön."
Er drehte sich einfach um und ging den dunklen Gang zurück, den er gekommen war. Als ich endlich in mein Zimmer kam, sah ich, dass Freya und Daphne schon schliefen. Allerdings lag nun noch ein Brief auf meinem Bett, der jedoch die reinste Enttäuschung war. Zwar war es nur der Stundenplan, aber es schadet ja nie, ihn zu lesen.
Montag
08:00-09:30
Geschichte der Zauberei
Professor Binns09:35-11:05
Zaubertränke
Professor Snape11:10-11:55
Wahrsagen
Professor Trelawney12:00-12:30
Mittagessen12:35-14:10
Verteidigung gegen die Dunklen Künste
Professor Umbridge
Dienstag08:00-09:30
Zauberkunst
Professor Flitwick09:35-11:05
Verwandlung
Professor McGonagall11:10-11:55
Pflege magischer Geschöpfe oder Alte Runen
Professor Hagrid | Prof.Babbling12:00-12:30 Mittagessen
12:35-14:10
Kräuterkunde
Professor SproutMittwoch
08:00-08:45
Wahrsagen
Professor Trelawney08:45-09:30
Verwandlung09:35-11:05
Kräuterkunde
Professor Sprout11:10-11:55
Pflege magischer Geschöpfe oder Alte Runen
Prof.Hagrid |
Prof.BabblingMittag12:00-12:30
12:35-13:20
Astronomie-Theorie
Professor Sinistra
13:25-14:55
Nachsitzen (falls notwendig)21:00-21:45
Astronomie-Praxis
Professor SinistraDonnerstag
08:00-09:30
Zaubertränke
Professor Snape09:35-11:05
Verteidigung gegen die Dunklen Künste
Professor Umbridge11:10-11:55
Verwandlung
Professor McGonagallMittag 12:00-12:30
12:35-13:20
Verwandlung
Professor McGonagallFreitag
08:00-09:30
Zauberkunst09:35-11:05
Geschichte der Zauberei11:10-11:55
Muggelkunde oder Arithmantik12:00-12:30
12:35-13:20
Muggelkunde oder Arithmantik20:25-21:10
AstronomieDa sie Die freiwilligen Kurse Wahrsagen, Muggelkunde, Pflege magischer Geschöpfe gewählt haben, treffen die Fächer Arithmantik und Alte Runen nicht auf Sie zu.
Mit freundlichen Grüßen
Professor SnapeIch konnte es nicht glauben, dass ich Umbridge viermal die Woche ertragen musste. Zudem war sie auch noch für mein Lieblingsfach zuständig. Das würde sicher ein Problem werden. Dafür hätte sich meine Mutter schon etwas Besseres als Bestechung einfallen lassen müssen. Umbridge war meine persönliche Geduldsprobe.
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Eleanor Slytherin [Draco Malfoy FF]
FanfictionDer Name Slytherin genießt in der magischen Welt zweifelsohne einen gewissen Bekanntheitsgrad. Allerdings stellt dies mitunter eine Herausforderung dar. Eleanor steht vor der Herausforderung, dass dunkle Mächte ihr Leben bestimmen und ihr ein norm...