Kapitel 14

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Ich schließe meine Haustür auf und schreie laut durchs Haus das ich jetzt da bin. Nebenbei gehe ich schnell hoch in mein Zimmer und schreibe meiner Gesangslehrerin eine E-Mail das ich heute nicht kommen werde.

"Essen ist fertig. Maddie, Ric kommt zum Essen." Ruft meine Mutter durchs Haus. Ich stürme in die Küche und setzte mich an den Tisch. Es gibt Nudeln mit Basilikumsoße, also etwas ganz einfaches. "Ich hab heute früher Jugendgruppentreff, deshalb hab ich den Gesangsunterricht abgesagt." Erzähl ich meiner Mutter. "Wann musst du los?" Fragt sie. "In einer Stunde." Beantworte ich ihre Frage und stehe auf weil ich fertig mit essen bin. "Ich geh mich fertig machen" sag ich noch schnell während ich meinen Teller aufräume.

Ich streife mir mein Outfit über und geh rüber ins Bad. Dort bürste ich meine Haare und binde Sie zu einem neuen Zopf zusammen. Ich lege noch etwas dezentes Make up auf, damit meine ich etwas Concealer unter meinen Augen und Wimperntusche. Ein Blick auf die Uhr verrät mir das in zehn Minuten mein Bus kommt. Ich ziehe meine Schwarzen Stiefeletten an und packe mir meine Handtasche. Zu meinen Outfit passend zieh ich meine schwarze Lederjacke an und einen grauen dicken Schal. Vor der Haustür besprüh ich mich noch mit meinen Parfüm und meinen Bodyspray. Ich darf das leider nur vor dem Haus machen, weil mein Vater es hasst wenn es nach Parfüm riecht.

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"Jetzt noch ein paar Informationen und dann seit ihr auch schon entlassen." Reißt Kevin mich aus meinen Gedanken. Seit dem Chris seinen Arm um meine Schulter gelegt hat, kann ich an nichts anderes mehr denken. Als er vorhin den Raum betreten hat und sich neben mich gesetzt hat, ist mir mein Herz fast aus der Brust gesprungen. Ich weiß auch nicht wieso, aber ich kann nicht leugnen das sich etwas zwischen uns verändert hat. Ob das gut ist, weiß ich nicht. Aber ich weiß, dass was zwischen uns ist, dass noch nie zwischen mir und irgendwem war. Die Spannungen zwischen uns kann niemand leugnen und obwohl sie anstrengend sind, genieße ich sie irgendwie.

"Es gibt jetzt drei feste Termine an denen wir auftreten. Der erste findet am Samstag dem 12. Dezember statt, der zweite am nächsten Tag die beiden anderen finden am 19. und 20. Dezember statt. Es wurden nun auch endlich verkündet was der Preis sein wird und Leute es lohnt sich darum zu kämpfen. Der Preis ist eine Art 'Jugendgruppenfahrt' für sechs Tage in ein schönes Wellness Haus. Wo das ist, wurde noch nicht bekannt gegeben. Auf jeden Fall ist es am Ende der Weihnachtsferien. Und wenn wir gewinnen müssen wir noch einmal das Projekt vor einem Gemeinderat vorspielen und das würde dann am 31. Januar statt finden." Ich schreib mir alle Informationen die wir von Kevin erhalten haben auf ein Blatt in meinen Kalender, damit ich nichts vergesse. Ok, eigentlich vergesse ich Daten nie, da ich mir die verdammt gut merken kann, aber lieber gehe ich auf Nummer sicher. Es lohnt sich echt um den Preis zu kämpfen, auch wenn ich es den anderen Jugendgruppen gönne. "Das war es dann für heute, kommt gut nach Hause!" Das waren Kevins letzte Worte und keine Sekunden später wurde ich von Lucy voll gequasselt. Ich blicke Hilfe suchend zu Chris, weil er genau weiß was ich von Lucy halte, dieser jedoch verdreht nur seine Augen und steht auf. Ohne das wir heute geredet haben steht er auf und verlässt den Raum. "Toll jetzt ist er weg!" Höre ich Lucy mit einer genervten Stimme sagen. "Ja wegen deinem gequengel!" Sie schaut mich nur genervt an.

"Meine Mum holt uns in zwanzig Minuten ab und bringt dich nach Hause. Ich geh jetzt aufs Klo! Kannst du meine Sachen zusammen packen und dann schon mal raus gehen?" Ich nicke nur in der Hoffnung das sie mich jetzt endlich in Ruhe lässt. Sie eilt davon und ich mache mich daran ihre tausend Stifte zusammen zu räumen.
"Endlich ist die weg! Die ist ja schlimmer als du gesagt hast" raunt ein strahlender Chris an mein Ohr. Ich Blicke auf und stecke mich sofort an seinem lächeln an. "Mhm und das ist nur wenn sie 'gut gelaunt' ist!" Jetzt fängt er laut Hals an zu lachen.
"Das war mein ernst! Du musst sie mal mit Kian, ihrem halb Ex erleben!" Ich schaue ihn ernst an und er hebt schützend die Hände. "Darf ich dich nach Hause bringen?" Fragt er mich.
"Geht nicht. Lucy hat ihrer Mum schon Bescheid gegeben das ich mit fahr." Ich reiche ihm meine und Lucys Tasche und er nahm sie ohne Kommentar an. "Hast du alles?"Ich nicke.

"Ok, aaaber wenn ich dich schon nicht nach Hause bringen darf, dann will ich das du mir was anderes versprichst!"

"Und das wäre?" Frage ich ihn misstrauisch und lehne mich an die Wand des Gebäudes an.

"Das du zu meinem Geburtstag kommst." Er schaut mich mit seinen schönen eisigen Augen durchdringend an, sodass es mir schwer fällt, meine Gedanken zu sortieren.

"Aber ich kenne doch keinen deiner Freunde und außerdem bin ich anders!"

"Bitte, es ist mein Geburtstag und ich wünsch mir das!" Er greift nach meiner Hand und verhakt sie mit seiner.

Nach einer scheinbar endloser und anstrengender Rangerei mit mir selbst, gebe ich schließlich seufzend nach.

"Wann feierst du?" frag ich ihn. Ich hasse es das er mich so um den Finger wickeln kann.

"Ist das ein Ja?"

Ich stöhne auf und rolle mit meinen Augen.

"Ja!" Er fängt an zu grinsen und man kann all seine Zähne deutlich sehen.

"Cool! Danke! Also am siebten November! Ich hol dich ab!"

"Danke?" Wie süß das er mich abholen will!
Augenblicklich muss ich anfangen zu grinsen. Und auch sein grinsen wird immer breiter.

Er kommt mir Stück für Stück näher und ich spüre wie mein Herz anfängt wie wild durch meinen Körper zu springen. Sein Kopf nähert sich meinen und er legt seine freie Hand an meine Wange und streicht mit seinen rauen Daumen über sie. Von dieser Stelle aus geht ein kleines Feuer und brennen durch meinen Körper und ich bin mir ganz sicher das ich jeden Moment an Herz versagen sterben werde.

"Ich hab dir zu danke!" Sagt er heißer. Er ist mir nun so nah das ich seinen warmen Atem auf mir spüre. Langsam schließe ich meine Augen denn die restlichen Centimeter die zwischen uns liegen sind bald nicht mehr vorhanden und ich will nun endlich seine Lippen berühren.

"Heeeey! Das seit ihr ja!" Lucy.

Nein. Nein. Nein.
Sie hat nicht wirklich gerade meinen ersten Kuss vermasselt. Ich hatte noch nicht mal seine Lippen gespürt. Einen kurzen Moment später und es wäre passiert.
Ich schau zu Chris auf der immer noch mit meiner Hand in seiner neben mir steht. Er sieht ziemlich genervt aus und sein Blick hängt auf Lucy, die er ziemlich verächtlich anschaut. "Hab ich gestört?" Ist tatsächlich das nächste was Lucy raus bringt. Was soll ich den Bitte darauf antworten? Nein, Lucy es ist wirklich in Ordnung dass du im unpassenden Moment rein platzt.
Das hupen eines Autos reist mich und auch die beiden anderen sichtlich aus den Gedanken. Lucy's Mum winkt uns zu. Ich drehe mich schnell zu Chris um und gebe ihm einen Kurzen Kuss auf die Wange. "Ciao!" Rufe ich bevor ich ins Auto steig. "Ciao!" Ruft er noch zurück.

Soo ...

Wer außer mir würde Lucy gerade gerne den Kopf abreißen ;D ??

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen, sollten euch Fehler auffallen dann schreibt es doch bitte in die Kommentare.
Das Buch wird zwar doppelt gelesen, bezüglich der Kontrolle, aber trotzdem kann einem mal ein Fehler unterlaufen

Wir freuen uns auf Feedback.

Einen Gruß auch an cxlnx_ schaut mal bei ihr vorbei!

Liebe Grüße

A u. L ♡

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