You Are My Secret

Kapitel 6

Hey Maddie,
Ich weiß nicht wie ich den Brief anfangen soll...
Ich weiß das du es falsch verstanden hast das mit gestern. Zwischen Mai und mir ist nichts gelaufen. Wir waren in diesem Raum weil sie mich gebeten hat ihr zu helfen. Mir war nicht klar dass sie das nur gemacht hat um sich und den anderen (Tobi glaub ich, heißt der spast) was zu beweisen. Im Raum dann hat mir das kleine Miststück dann alles gebeichtet und ich bin sauer geworden. Wir haben uns gestritten, dann hat sie mich gegen einen Stapel geschuckt und ich hab ihn versehentlich umgeworfen... Deshalb auch ihre verwuschelten Haare.

Ich hoffe du glaubst mir, denn NEIN es ist keine Ausrede! Und das mit der Hoe waren meine Freunde! Ich würde dich niemals beleidigen und schon garnicht als hoe! Das schwöre ich dir!

Chris

Krass... Das ist also die Wahrheit! Für mich scheint sie so simpel und erklärt alles. Ich bin erstaunt und froh dass es nicht so ist wie ich die ganze Zeit über gedacht habe. Aber ich weiß auch nicht, ob ich sie wirklich glauben soll.

-

Nach der Schule hab ich mich noch mit Liam verabredet um die Mathematik Hausaufgaben zu machen. Daraus wurde aber nichts weil meine Mutter vergessen hatte mir zu sagen das ich meine Schlüssel mitnehmen soll und so sitze ich nun im Bus auf dem weg zum Jugendgruppentreff ganze einundhalb Stunden vorher.
Mein Handy vibriert in meiner Hand und ich kann nur mit einen kurzen Blick auf den Blidschirm erkennen das ich eine Nachricht von Chris erhalten habe.

Chris: Hey, was machst du? Hast du schon den Zettel gelesen? Du hast es versprochen!

Hab ich nicht. Aber natürlich hatte ich mir den Zettel durch gelesen. Gestern abend konnte ich nichts anderes mehr tun, als ihn mir immer und immer wieder durch zu lesen. Und auch heute galten meine Gedanken nichts anderem mehr. Ich weiß einfach nicht ob ich es glauben soll. Lucy meint zumindest das ich ihm vertrauen soll und das ich mich drauf einlassen soll, auf was auch immer. Aber so ist sie nun mal.

Maddie: Ich sitze im Bus und fahr zum Jugendgruppentreff.

Auf die Frage zum Zettel antworte ich noch nicht. Das kann warten. Keine Sekunde später antwortete er mir.

Chris: Wieso schon zu früh?

Man, ist der neugierig. Aber ich antworte ihm trotzdem ohne zu zögern.

Maddie: Weil ich meinen Hausschlüssel vergessen hab und jetzt nicht nur vor der Haustür da sitzen möchte.

In selben Moment in dem ich die Nachricht abschicke, hält der Bus und ich steige aus.

-

Vor dem Gebäude angekommen steige ich die Treppen zur Eingangstür hoch und bemerke das diese abgeschlossen ist. Meine Güte hab ich heute aber auch ein Glück. Nicht. Ich schaue mich um und setzte mich dann auf eine der Stufen hin. Super und ausgerechnet heute muss ich mir eine enge weiße Hose anziehen. Aber wenigstens sieht mein Outfit heute gut aus. Ich trage eine enge weiße Hose (wie schon gesagt) kombiniert mit einem grauen lockeren Shirt mit einem schönen V-auschnitt, dass perfekt meine (finde ich Viel zu groß geratenen) Brüste betont. Das Shirt stecke ich vorne in meine Hose rein. Dazu trage ich noch eine enge Lederjacke, die ich mir mal auf einem Markt in London gekauft habe, und weiße Chucks. Ich liebe diese Chucks. Ich hab schon vieles mit ihnen erlebt und man kann wirklich nicht sagen das sie nicht abgetragen aussehen, aber das tun meine Schuhe auch nach einem Tag, denn jeder der mich kennt weiß das ich sehr schusselig bin und zu peinlichen Situation neige. Ich betrachte die Schuhe genau und muss mal wieder schmunzeln weil meine Füße so klein sind. Ich trage die stolze Schuhgröße 36 die trotzdem größer ist als meine Hände. Ich selbst bezeichne sie als Michelin Händchen, weil sie so klein und Speckig sind. Irgendwie wie die eines babys. Aber ich bin generell nicht gerade groß sonder nur ganze 1,57 m klein. Meine aller beste Freundin Lily nennt mich deshalb Minimensch. Eigentlich hasse ich die Bezeichnung, weil ich mir dann nur noch kleiner vor komm aber sie darf das zu mir sagen, sie ist schließlich wie eine Schwester für mich und bei ihr macht es mir nichts aus.

"Hey, ich bin so schnell gekommen wie nur möglich." Reißt eine stimme mich aus meinen Gedanken. Es geht nicht anders und ich fange sofort an zu grinsen. Chris steht vor mir und sieht besser aus als je zuvor.

"Cool das du da bist!" Antworte ich ihm. Nun lächelt auch er und setzt sich neben mich.

"Ich konnte heute Nacht garnicht schlafen. Ich musste die ganze Zeit daran denken ob du den Zettel gelesen hast und was du wohl denkst. Hast du? Ich mein hast du ihn gelesen?". Ich schaue ihn fest in seine Augen. Hat gerade der anfangs so eingebildete und arrogante Chris wirklich zu gegeben das er sich die ganze Nacht Gedanken über mich gemacht hat? Und soll ich ihm wirklich sagen, dass ich den Zettel gelesen hab? Dann könnte er doch denken, dass er mich in der Hand hat.

"Ja, hab ich." Antworte ich ihm auf seine Frage.

"Ich hab das wirklich so gemeint. Und es ist die Wahrheit!". Die anfangs so bekannte stille die wir beide hatten wenn wir miteinander redeten kehrt zurück. " Ich weiß!" Bringe ich leise hervor. Nun blickt mir Chris wieder tief in die Augen und ich kann aufrechte Dankbarkeit darin erkennen. "Danke." Er lächelt mich an und ich spüre plötzlich wie er mit seiner Hand meine umfasst und mit seinen Daumen über meinen Handrücken streichelt.
So kann ich ewig sitzen bleiben.

Und noch ein kapii♥

Und???

Schlaft ihr schon ?
Oder habt ihr gewartet bis wir wieder updaten ?!

Wir würden uns über mehr Kommentare freuen, damit wir auch wissen wie ihr die Geschichte findet

Naja noch eine gute Nacht :)

Liebe Grüße

A u. L ♥