Am nächsten Morgen wache mit dem selben lächeln im Gesicht auf, mit dem ich eingeschlafen bin. Ich dreh mich gerade zur Seite und möchte mich ausstrecken, da bemerke ich das Chris nicht mehr neben mir liegt. Genauso fällt mir auf, dass meine Tasche und ihr Inhalt ausgeleert auf meinem Schreibtisch liegt. Wo zur Hölle ist Chris?
Ich reibe mir die Augen, bevor ich mich schnell aus meinem Bett schwinge.
"Chris?" schreie ich durch das Haus, doch ich bekomme keine Antwort. Seine Schuhe sind auch nicht mehr da und seine Jacke ist auch weg. Das war es dann.
Ich gehe hoch in mein Bad und stelle mich unter die Dusche und putze mir dabei die Zähne. Während ich mich gerade schminke, klingelt mein Handy.
Voller Hoffnung stürze ich mich darauf.
"Hey, was gibt's?" Frage ich Lucy die an der anderen Seite der Leitung ist.
"Ich muss dir was sagen." Und das muss sie über das Telefon?
"Schieß los." Ich beschließe, dass es besser ist es schnell hinter mich zu bringen.
"Gestern Abend war ich bei Philip und ich hab versuch ihn zu küssen, aber er hat es leider abgewehrt, was eigentlich gut war. Ich war dann nämlich total sauer und bin einfach gegangen. Und rate mal wen ich vor seiner Tür getroffen hab?!" Ich hab keine Ahnung. Für sie kommt ungefähr jede männliche Person in frage.
"Kian?" Ich beschließe am besten bei ihrem Ex- Freund anzufangen.
"Ja!" Brüllt sie förmlich in mein Handy uns plappert weiter ohne Punkt und Komma. Warum ist sie nochmal meine "beste freundin"??
"Und dann war es so schön. Wir haben viel geredet und dann... Naja, du weißt schon. Ach, die Nacht war so wunderschön! Wir sind jetzt wieder zusammen!!! Ich bin so glücklich. Jetzt bin ich kein Opfer mehr wie du und so einsam. Hahaha du tust mir schon leid!" Mein Mund klappt runter und ich beschließe das Telefonat so schnell wie möglich zu beenden.
"Cool. Ich muss weiter machen. Ciao." Das war alles.
"Mit wem hast du geredet?" Ein Schreck durch fährt mich und ich schreie laut auf.
"Willst du mich umbringen?" Ich schaue in seine eisigen Augen. Chris lehnt lässig am Türrahmen des Bades und schaut mich Verständnislos an.
"Nein, ich will dich in meinen Armen haben!" Er grinst mich schief an und kommt mir ein paar Schritte entgegen.
"Erstmal sagst du mir wo du warst! Und dann kann ich mir überlegen, ob ich in deine Arme will."
Ich schaue ihn provozierend an.
Mittlerweile stützt er seine Arme rechts und links von mir am Waschenbeckenrand ab, so dass ich ihm nicht mehr entkommen kann. Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen, denn ich musste immer wieder an gestern Abend und seinen wunderbaren Lippen denken.
Und genau diese legt er ganz kurz auf meine und spricht dann auf.
"Ich war Brötchen für unser Frühstück kaufen."
Ahh..das erklärt natürlich einiges ..
" Wieso hast du mich nicht einfach geweckt ?!" Fragte ich ihn teils gereizt und teils verwirrt.
"Du sahst so süß aus als du geschlafen hast, da wollte ich dich nicht wecken..." gab er peinlich berührt zu.
"Aber warum lag dann meine Tasche da so...so..." Ich bekam kein Wort raus.
"So durcheinander ?" Amüsiert hebt Chris eine Braue, doch sobald ich meinen klagenden Blick aufgesetzt hatte, verschwand sein Gesichtsausdruck. Kurz seufzte er, ehe er sich geschlagen gab, um mir mitzuteilen dass er nur die Schlüssel gesucht hatte, um mich nicht zu wecken.
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You Are My Secret
Teen FictionMaddie und Chris Zorniges Grün trifft auf eisiges blau Die beiden sind unterschiedlicher, als man es sein kann und doch verbindet die beiden eine Sache Vertrauen Die beiden lernen miteinander umzugehen und fangen an mit dem F...