Die Rose der Blacks

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Roses Sicht:

Ich packe meine Sachen fertig und springe wieder die Treppen runter. Ich bin kein Mensch, der leise und normal herunter gehen kann, aber das hat bis jetzt, ausser meine Eltern, noch nie jemanden gestört. Ich sehe, wie Kyle erschrocken hochsieht als er mich hört, er wirkt aber auch nicht gestört durch mein gepolter und gehüpfe, sondern grinst mich frech an, es kommt schon sehr nahe an ein richtiges Lachen, das bekomme ich sicher noch aus ihm raus. „Du bist wie Valentin, wenn er die Treppen runter geht, sind danach alle wach im Haus." Ich sehe ihn verwirrt an, wohnen sie etwa zusammen? Doch bevor ich danach fragen kann, fällt mir auf, was Kyle da ansieht. Es ist ein Foto von mir das noch nicht zu lange her gemacht wurde. Es war in den letzten Frühlingsferien bevor meine Brüder mich verlassen haben.

Flashback:
Ich springe die Treppe herunter, so schnell ich kann. Oma hat vor zwei Minuten gerufen, dass es Essen gibt, und so wie ich das gute Essen von meiner Oma und meine Brüder kenne, gibt es nicht sehr lange etwas davon. Als ich in die Küche stürze, sehe ich schon wie meine Brüder am Tisch sitzen und mich leidend anschauen. Auf meine Frage, was den los sei sagt Lucas nur: „Wegen dir verhungern wir eines Tages noch! Oma hat gesagt, wir dürfen erst essen, wenn die liebe kleine Rose auch endlich auf ihrem Platz sitzt", sagt er leicht genervt und belustig. „Lucas, wenn ihr eurer Schwester nicht auch mal etwas übriglässt verhungert sie uns noch. Jetzt sei ruhig und fang an das Essen zu verteilen", sagt meine Oma lächelnd und liebevoll.
Als wir fertig sind mit essen und meine beiden Zwillingsbrüder schon aufgesprungen sind um ihre neue Kamera zu holen, kommt Lucas zu mir und wir schauen die Fotos an den Wänden an. Ihm fällt auf, dass von mir kein Einzelfoto an der Wand hängt, wie von meinen Brüdern und spricht meine Oma darauf an. „Ich kann ja nichts dafür, dass ihr euch jedes mal auf Rose stürzt, wenn ich ein schönens Foto von Rose will", sagt sei leicht streng und lächelnd. „Jungs, kommt mal her und nehmt die Kamera mit", schreit Lucas durch das ganze Haus.

Und dann machten wir dieses beschissene Foto, ich weis noch genau, ich habe fast geweint vor lachen. Weil die Jungs wollten, dass ich möglichst fest strahle, haben sie hinter der Kamera Grimassen und Scherze gemacht. Ja, das war mein perfektes Leben, zu dieser Zeit war ich naiv und dachte, es könne mir niemand nehmen. Tja, wie man sich täuschen kann...

„Das ist ein sehr schönes Bild von dir. Wie alt warst du da?" fragt Kyle mich. „Ich glaube ich war so um die 12 oder vielleicht schon 13", gebe ich ihm die Antwort. „Also komm, wir holen uns etwas zu essen, und dann gehen wir an den Strand. Wir haben nur noch eine dreiviertel Stunde Mittag."

Als wir, mit essen für zehn Leute, am Strand ankommen lassen wir uns auf das Tuch, das ich mitgebracht hatte, nieder. „So also, erzähl mal etwas von dir. Das einzige was ich von dir kenne ist dein Namen, dass du etwas temperamentvoll bist und dass du scheinbar Nutella über alles liebst." Er nickt mit dem Kopf meinem Nutella-Brötchen zu, das gerade in meinem Mund verschwindet. „Warum soll ich zuerst, das einzige was ich über dich weis ist, das du mit meinen Brüdern befreundet bist, dass du etwas selbstverliebt bist, und hast du da Tattoos?" Ich schaue ihn fragend an. Er hat gerade seien Ärmel etwas hochgeschoben und ich sehe, dass sein Unterarm an der Oberseite tätowiert ist. Auch etwas am Handgelenk ist schwarz, doch rund herum war nichts. Ich kann es aber nicht erkennen, es schaut aus wie ein Blütenblatt was ich sehe, mehr aber leider nicht. „Ehm ja, ich habe mehrere Tattoos. Willst du sie sehen, also zumindest die an den Armen? Ich will dich mit meinem wunderschönen Körper ja nicht gleich schocken", gibt er grinsend zurück. Ich nicke leicht, und er zieht seine Jacke ab. Unter der Jacke trägt er nur ein Tank-top.

Oh wow, sein ganzer Ober- und Unterarm ist voller Tattoos, sehr schönen Tattoos. Oben waren Maoris zu sehen und unten war eine Schrift, die ich aber nicht erkennen konnte. Als ich gerade anfange, seine Muskeln zu bewundern, dreht er seinen Arm. Was ist das? Er hat eine schwarze Rose am Unterarm, meine Blume. Sie war schon immer meine Lieblingsblume. Ich hatte als Kind überall Rosen, und obwohl mir da noch die pinken besser gefallen haben, finde ich nun die schwarze die beste. Sie ist wie für mich gemacht. „Sie ist schön, nicht war? Die Black Rose ist das", sagt er zu mir. „ Ja genau, das soll wohl ein neuer Anmachspruch sein. Du kannst dein Tattoo nicht gleich wie mich nennen," sage ich grinsend zu ihm. „Nein, du verstehst mich falsch, das ist das Gangzeichen der Blacks, eine schwarze Rose. Wir alle haben die, alle wahren Blacks. So erkennen wir uns und andere uns auch. Valentin hatte die Idee. Er hat sie auch entworfen."

Ich stockte, bei genauerer Betrachtung sah ich das es haargenau die Rose, war die mir Valentin als Kind, überall hingezeichnet hatte. Denn er konnte super zeichnen, im Gegensatz zu mir....




















Hei meine Lieben
Ich hoffe ihr könnt euern freien tag genießen, ich sollte lernen, aber meine Motivation fehlt mir gerade etwas... :)
Viel Spass beim lesen und danke euch allen!

LG Marlen

Rose, aber Rosalie für euch! Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt