Dein Lachen war echt!

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Roses Sicht:

Ich schaue immer noch wie gebannt auf die Rose. Sie ist wunderschön und präzise gestochen, als wäre sie echt. Einzelne Wassertropfen sind an ihr, es sieht aus wie Morgentau.

„Also, gefällt sie dir?" fragt mich Kyle etwas unsicher. Ich schaue hoch und sehe, dass er mich etwas komisch anblickt, so als hätte er Angst vor meiner Reaktion. „Ja, aber ich kenne diese Rose, mein Bruder hat sie für mich entworfen. Ich weiss noch genau, er wollte immer schwarze Rosen zeichnen, weil er sie so cool gefunden hatte wegen meines Namens. Aber mir gefielen die Rosen nie so richtig, und dann haben wir uns einen ganzen Nachmittag hingesetzt und Valentin hat einen Rose nach der anderen gezeichnet, bis ich zu 100 Prozent zufrieden war." Als ich das sage, gehen meine Mundwinkel automatisch nach oben. Auch Kyle hat ein kleines ehrliches Lächeln auf dem Gesicht. „Ja, ich hab's geschafft!!" schreie ich laut und zeige wie eine Irre auf Kyle. Sein Lächeln ist verschwunden und er schaut mich wieder verwirrt an. Kann dieser Junge nicht normal gucken?! „Haha, also das mit der Rose wusste ich, ich muss mir die Geschichte jedes Mal anhören, wenn uns jemand auf unsere Tattoos anspricht. Und was zum Himmel hast du geschafft, dass du so herumspringst? So viel Enthusiasmus kenne ich gar nicht von dir." Er fängt wieder an zu grinsen, als er das sagt. Ich muss auch lächeln. Es ist süss, dass meine Brüder mich doch nicht ganz vergessen haben, so scheint es zumindest... „Du lachst heute zum ersten Mal, seit ich dich kenne. Das habe ich geschafft!" sage ich stolz.

Kyles Sicht:

„Du lachst heute zum ersten Mal, seit ich dich kenne. Das habe ich geschafft!" gibt sie stolz von sich. Ich blicke sie erstaunt an. „Aber ich lache doch schon den ganzen Tag, also so eine Spassbremse bin ich dann auch nicht!" sage ich grinsend und schaue genau zu, wie sie ihre Augen verdreht und sagt: "Ja, aber so richtig, die anderen Male die du gelacht hast, wars eher so ein Grinsen und das Lächeln von vorhin war echt!" Da war ich echt platt, so gut durchschauen mich sonst nur meine Jungs und dieses Mädchen kennt mich erst ein, zwei Tage. „Hei du, nicht wegdriften! Ich stehe vor dir, du musst also nicht träumen." Gibt sie leicht überheblich zurück. „Kleine, wir wissen beide, dass ich der Traumtyp Nummer eins bin. Wobei, von dir würde ich auch gerne einmal träumen, aber dann sicher mit weniger Kleidern an", gebe ich zurück. Sie fängt an zu lachen, so dass sie nur schwer die Antwort über ihre Lippen bringt: „Haha, ja das hättest du wohl gerne! Aber ernsthaft Kyle, ich hab keine Lust mich mit dem Bad Boy Kyle oder irgend einer von deinen Masken zu unterhalten, da könnte ich auch gleich zu Ashley gehen. Ich brauche eine richtige Person um zu reden." Mir fällt wieder ein, warum und mit wem ich überhaupt hier bin. Egal wie toll sie ist, sie ist die Schwester von meinen besten Freunden... Aber es ist schon ungeheuer, wie das Mädchen mich lesen kann, bei ihr wirke ich wie ein offenes Buch. „Ja, du hast recht, sorry. Also, du bist wieder hier, und die Jungs haben dich nicht erwartet. Willst du mir mal erzählen, warum du hier bist und warum du so sauer bist? Ach ja und vergiss nicht, was dein Plan jetzt ist mit den Jungs. Also schiess los, ich bemühe mich neutral zu sein", sage ich und schaue sie dann gespannt an.




Roses Sicht:

Also gut, ich spinne doch, ich bin gerade dabei, Kyle Hunter meine Lebensgeschichte zu erzählen. Aber okay, starten wir: „Also zuerst zum Plan. Ich habe schon vor, mit ihnen zu reden, muss ich ja. Aber keine Ahnung, ich brauche noch Zeit, glaube ich, wobei ich mir nichts anderes wünschen würde, als sie wieder um mich zu haben. Du musst wissen, ich habe sie sehr vermisst. Es gibt ja diese Papamädchen, das wäre ich sicher geworden, wenn mein Vater da gewesen wäre. Da er das nicht war, bin ich eben ein Brüdermädchen geworden. Jetzt zum nächsten: Ich bin hier, weil meine Eltern es nicht mehr aushalten mit mir. Die einzige Möglichkeit in ihren Augen war, mich ganz weit weg, zu meiner Oma, zu schicken, sonst könnte ich noch ihrem Ruf als supertolle Eltern schaden. Sie erzählen aber rum, dass ich auf einem Edelinternat für Hochbegabte bin, denke ich zumindest." Ich mache kurz eine Pause, um Luft zu holen und schaue rauf zu Kyle. Er sieht mich mitfühlend und zugleich wissend an. Die Jungs scheinen ihm einiges über unsere Eltern erzählt zu haben. „Und du fragst noch warum ich wütend bin? Erstens: Sie haben mich nicht erkannt und zweitens..."






Kyles Sicht:

Sie erzählt mir gerade eine ganz andere Geschichte wie die von den Jungs. Sie hat nie einen Brief der Jungs zurückgeschickt, ungeöffnet versteht sich. Und sie hat auch nicht extra ihre Handynummer gewechselt. Im Gegenteil, sie erzählt mir gerade, dass die Jungs vor dem Abschied alle ihre Nummern aus ihrem Handy gelöscht haben, so dass sie gar keine Chance hatte sie zu erreichen. Und einen Brief konnte sie gar nicht zurück geschickt haben, da sie nie einen bekommen hatte... Wer zum Himmel war es dann? Hatten mir die Jungs etwa nicht alles gesagt? „Schau, ich verstehe dich, aber ich glaube, irgendwas ist da schief gelaufen..." Gerade als ich ihr erklären will, dass ich mir sicher bin, dass die Jungs ihr Briefe geschrieben haben, da ich diese ja selbst mit verfasst hatte, sagt sie: „Ich weiss nicht, was es da falsch zu verstehen gibt. Sie wollten mich aus ihrem Leben und sich aus meinem Leben löschen... Aber komm, wir müssen los sonst kommen wir zu spät. Ich habe mich entschieden: Nach dem Sport werde ich mit ihnen reden, werde ich ja eh müssen, drei Jungs kann ich nicht aus dem Weg gehen." Mit diesen Worten stehen wir auf und packen unsere Sachen zusammen. Rose geht noch schnell ins Haus um ihre Sachen zu holen, während ich schon zum Auto laufe. Währenddessen lese ich die Nachrichten die ich verpasst habe.

Ultra Blacks

Valentin: He Alter, wo bist du?!

Lucas: Kyle, sie ist nicht mehr bei Chris, die sitzt mir einem Buch unter dem Baum und liest. Sie ist uns entkommen, also wo zur Hölle steckst du?!

Jeremy: Hunter!!!! Die Stunde fängt in 15 Minuten an. Wenn du noch etwas essen willst, dann komm jetzt in die Cafeteria!

Scheisse, das hatte ich ganz vergessen! Hinten sehe ich, dass Rose schon zum Auto läuft. Oh wow, mit einem Skateboard in der Hand! Da bleibt mir nicht lange Zeit um zu antworten. Schnell schreibe ich zurück.

Kyle: Sorry Jungs, wir sehen uns in der Umkleidekabine, hab schon gegessen. Rose ist bei mir.

Während ich mit Rose ins Auto steige und immer mehr über dieses Mädchen staune, was sie aber gar nicht merkt, da sie so in einer Skaterschwärmerei drin ist, merke ich, wie mein Handy ununterbrochen vibriert. Denen bin ich nachher wirklich eine Erklärung schuldig, das wird lustig werden!







Heiiii meine Lieben!<3
Ich hoffe euch geht es gut und ihr habt spaß bei diesem Kapitel!
Danke 1000 mal für die 2K ich kann es gar nicht glauben!*~*
Lg Marlen<3

Rose, aber Rosalie für euch! Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt