Dark Warriors(Tokio Hotel)

8. Kapitel

"Na du Schlafmütze, hast du auch endlich ausgeschlafen", grinste Tom Georg an, als dieser den Salon betrat.

Ein vernichtender Blick war alles, was Georg ihm als Antwort gab. Das musste genügen.

"Wir haben nur noch auf dich gewartet", sprang Bill seinem Bruder zur Hilfe. "Wir sollten uns dringend über die Jäger unterhalten."

"Ja", grummelte Georg als er sich am Tisch nieder ließ, "das hatte ich heute Nacht schon vor. Aber da hatte unser Boss wohl Wichtigeres zu tun."

"Entschuldige bitte mal. Ich weiß nicht was du meinst", brummte Tom zurück und musterte den Freund mit erhobenen Augenbrauen.

"Na du warst offensichtlich schwer beschäftigt mit dieser Helena." Georg zuckte mit den Schultern.

"Moah ey, wollt ihr mir das jetzt alle unter die Nase reiben? Gustav hat vorhin auch schon damit angefangen!"

"Tja Bruderherz, das war eben DAS Highlight für uns alle", grinste Bill ihn an. "Es kommt ja nicht alle Tage-"

"Schluss jetzt!" zischte Tom und schnitt Bill damit das Wort ab. "Jetzt ist aber auch mal wieder gut! Ja ich hab mich nun mal etwas ausgiebiger mit Helena beschäftigt. Und ja, vielleicht habe ich darüber auch etwas euch und unsere Gäste vernachlässigt. Und? Ist das denn so schlimm? Davon wird die Welt schon nicht unter gehen!" wetterte er weiter. Es konnte ja wohl nicht sein, dass ihm das jetzt vorgeworfen wurde.

"Beruhig dich Tommi, alles in Ordnung. Es ist einfach etwas ungewohnt für uns. Aber wir werden uns schon dran gewöhnen", sagte Gustav beschwichtigend und schaute dabei in die Runde.

Andi, Georg und Bill nickten schnell.

"Natürlich. Es ist eben auch neu für uns...jetzt wo du eine Auserwählte hast", sagte Georg schnell um die Gemüter wieder etwas zu beruhigen. "Also, wie sieht unser Plan wegen den Jägern aus?" lenkte er das Gespräch in die richtige Richtung.

Einen richtigen Plan wollten sich die Dark Warriors aber gar nicht zurecht legen. Sie mussten einfach auf der Hut sein. Sobald die Nacht herein brach wollten sie wie immer auf die Jagd gehen. Nach wie vor wollten sie jeden einzelnen Jäger erledigen. Sie mussten nur einfach aufpassen. Denn sicherlich würden Hinterhalte lauern. Und es wurde beschlossen, dass keiner der Brüder mehr alleine zur Jagd sollte. Zu zweit sollten sie auf jeden Fall sein.

Für den Notfall konnten sie sich immer noch telepathisch verständigen. Und wenn es sein muss, sich auch in Sekundenschnelle an jeden x-beliebigen Ort teleportieren.

"Sind die Neuen soweit?" fragte Tom und schaute dabei Gustav an. Er war der letzte der mit den Rekruten trainiert hatte.

Er nickte. "Ja. Und sie sind schon ganz scharf drauf den Jägern in den Arsch zu treten", schmunzelte Gustav. "Wir müssen nur ein Auge auf sie haben, dass sie nicht zu überheblich werden. Sie müssen trotzdem noch viel lernen."

"Am besten jeder von uns nimmt sich zwei von ihnen unter seine Fittiche. Zehn neue, das bedeutet zwei für jeden von uns", orderte Tom.

Sie verteilten sich auf mehrere Autos und fuhren im Konvoi in die Stadt. Dort wo am meisten der Jäger ihr Unwesen treiben.

Etwas außerhalb parkten sie ihre Range Rovers an einem geheimen Platz. Von dort aus schwärmten die Krieger aus. Es gehörte nicht gerade zu ihrer Lieblingsbeschäftigung, sich die Nächte hier draußen um die Ohren zu schlagen. Aber es war nötig, wenn sie ihre Rasse am Leben erhalten wollten. Denn leider erwischten immer wieder die Jäger Vampire und erledigten diese. Umgekehrt war es aber genau so. Und so lange es Jäger gab, solange würden die Brüder auch zur Jagd gehen. Koste es was es wolle.