Dark Warriors(Tokio Hotel)

2. Kapitel

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Das Anwesen der Dark Warriors war außerhalb der Stadt. Umgeben von Wäldern stand es auf einer großen Freifläche. Umzäunt von schweren Mauern und Zäunen. Gut gesichert gegen die Jäger und andere Feinde. In diesen Hochsicherheitstrakt kam keiner so schnell rein.

Als die Nacht herein brach, kam Leben in die große Villa.

Kaum verschwand die Sonne am Horizont erwachte jeder einzelne von ihnen. Die automatische Verriegelung der Fensterläden fuhr mechanisch nach oben. Das ganze Haus war mit modernster Technik ausgestattet. Sobald ein neuer Tag anbrach, wurde es automatisch dunkel im Haus.

Im großen Salon fanden sich alle zusammen. Noch etwas schlaftrunken oder einfach nur müde von zu wenig Schlaf, kamen nach und nach alle Brüder zusammen. Sie waren schon fertig angezogen, hatten bereits ihre Waffen gerichtet, und die schweren langen Mäntel über ihre Körper geworfen. Alle außer Gustav. Gustav war heute für die neuen Rekruten zuständig, die in Kürze in der Unterkunft eintreffen würden.

Die Rekruten, das waren Neu-Vampire, kurz nach ihrer Wandlung, die sich bereit erklären, Seite an Seite mit den Dark Warriors zu kämpfen. Es schafften längst nicht alle bis in diese Reihen. Ein hartes Training war dazu nötig. Und für dieses Training war immer einer der Brüder zuständig. Nur sie wussten schließlich auf was es im Kampf ankam. In dieser Nacht also übernahm Gustav die Aufgabe. Bald würde der vollbesetzte Bus mit den neuen Rekruten die Villa erreichen.

"Macht sie alle!" rief Gustav seinen Freunden noch zu, ehe er sich auf den Weg in die große Trainingshalle machte.

"Auf was du dich verlassen kannst!" kam es von Georg zurück.

Es war kein Geheimnis. Jeder der Brüder würde lieber draußen an der Front Jagd auf die Jäger machen, als hier den Neuen die Kampfkunst näher zu bringen. Aber das musste eben auch sein. Die Brüder haben sich zu diesem Schritt entschlossen, weil die Jäger immer mehr wurden. Und wenn sie sie erledigen wollten, dann ging das nur, wenn sie ihre Kämpferriege erweiterten. Und so wechselten sie sich eben Nacht für Nacht ab, und jeder übernahm einmal das unliebsame Trainieren der Neulinge.

Noch nicht ganz fit, schlurften die übrigen vier durch das Gängesystem in Richtung Garagen. Dort stand ihr ansehlicher Fuhrpark der mehrere Luxuslimousinen umfasste.

Tom setzte sich ans Steuer, während sich Bill auf seinem Stammplatz neben ihm nieder ließ. Georg und Andi rutschten auf die Rückbank. Dann brauste der Range Rover mit seinen Insassen in die Nacht.

So ging das Abend für Abend, Nacht für Nacht. Hauptsächlich Tom und Bill wollten nicht eher Ruhe geben bis Annabelle gerächt war. Ihre geliebte Cousine...

Annabelle wuchs zusammen mit Bill und Tom auf, nachdem ihre Eltern ermordet wurden. Dann irgendwann vor zwei Jahren brachte eine Bande von Jägern Annabelle in ihre Gewalt. Sie hätten sie auch direkt töten können. Aber sie wollten sich ein kleines Schauspiel daraus machen. So lockten sie die Dark Warriors in ein altes Fabrikgebäude und kosteten den Triumph aus, das hübsche Vampirmädel in ihrer Gewalt zu haben. In jener Nacht waren es einfach zu viele Jäger, sie waren ganz klar in der Überzahl. Die Dark Warriors konnten von Glück sagen, dass sie diesen entkommen konnten. Andi, Gustav und Georg hatten alle Mühe, die Zwillinge davon abzuhalten sich in ihr eigenes Verderben zu stürzen. Als sie sahen, dass Annabelle tot war, wollten sie sich schon in den Kampf stürzen. Aber aus diesem wären sie nicht heil davon gekommen. Mit vereinten Kräften schafften es die drei also, die Zwillinge aus der Schusslinie zu zerren und gemeinsam den Rückzug anzutreten.

Wie ein Damoklesschwert hing jene verhängnisvolle Nacht über den Brüdern. Es würde ihnen zwar niemand Annabelle zurück bringen, aber die Jäger sollten dafür büsen. Jeder Einzelne von ihnen.

"Was glaubt ihr, wieviel erledigen wir heute Nacht", begann Andi die müde Stimmung aufzuheitern.

"Alle die mir vor die Füße stolpern", knurrte Bill und stützte seinen Arm am Fenster ab, um seinen Kopf anlehnen zu können.

"Hast du ne schlechte Nacht gehabt, oder bist du einfach nur untervögelt", grinste Tom belustigt.

"Wahrscheinlich beides", nahm ihm Georg die Antwort ab.

"Na ihr wisst ja anscheinend bestens Bescheid über mich." Bill lachte leise vor sich hin. "Aber mal im Ernst. Was liegt danach noch an?"

Was mit ^danach^ gemeint war, wusste jeder. Danach nach der Jagd. Dann wenn die Nacht noch nicht zu Ende war.

"Ich hab Damian schon Bescheid gegeben. Er wird dafür Sorgen, dass wir nachher ne volle Bude haben", sagte Tom. Er wusste wie seine Brüder tickten. Und nach einer anstrengenden Jagd hatte niemand was gegen Feiern und sich auszutoben einzuwenden. Der Lakai würde schon dafür sorgen, dass jeder das findet, wonach ihm war.

"Sehr gut", nickte Bill mit geschlossenen Augen. Er war wirklich noch nicht ganz fit. "Ich verspreche auch, dass ich heute alle am Leben lasse und ganz artig bin", fügte er dann grinsend, aber immer noch mit geschlossenen Augen hinzu.

"Das will ich dir auch geraten haben, mein Lieber. Sonst bekommst du von mir in Zukunft Partyverbot und ich sperr dich eigenhändig in deinen Trakt", sagte Tom und konzentrierte sich auf den Verkehr.

"Das kannste knicken...du vergisst dass ich der Stärkere von uns beiden bin." Bill öffnete seine Augen und schaute schmunzelnd seinen Bruder an. Jeder wusste, dass Bill der Stärkere unter ihnen war. Aber Tom war eben der Boss. Und was er sagte war Gesetz. Da hatte keiner zu widersprechen. Das führte auch meist zu hitzigen Debatten zwischen den Zwillingen. Keiner traute sich Tom zu widersprechen. Keiner außer Bill. Aber so waren die beiden nun einmal. Dickköpfig und stur. Jeder wollte seinen Kopf durchboxen, was dann oftmals in heißen Diskussionen endete.

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Würde mich über ein paar Meinungen von euch freuen.

Nur zu, ich beiße nicht^^